"Jede neue Musik schöpft aus dem Fundus des bereits Komponierten. Mash-ups werfen die Frage auf: Liegt die Zukunft der Kultur etwa in der Abschaffung der Urheberrechte?"
"Der Publizist und Kunsthändler Olaf Zimmermann ist Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, der sich als Dachverband auf Bundesebene für die Interessen von Kultur- und Medienschaffendene einsetzt. In den Fachausschüssen des Deutschen Kulturrats werden Empfehlungen erarbeitet, die kultur- und medienpolitische Problemfelder benennen und Handlungsperspektiven aufzeigen"
or allem die Piratenpartei steht in dem Ruf, sowohl das Urheber- als auch das Patentrecht am liebsten sofort abschaffen zu wollen; auch Honnefelder wies in seiner Frankfurter Rede am Dienstagabend darauf hin. Am aktuellen Grundsatzprogramm der Piraten lässt sich dieser Pauschalverdacht allerdings nicht verifizieren, im Gegenteil. „Wir erkennen die Persönlichkeitsrechte der Urheber an ihrem Werk in vollem Umfang an",
Wer als Musiker jünger ist als 30 Jahre, hat ein Jahreseinkommen von nur 8909 Euro. Zum Vergleich: Dem Vorstandschef der Urheberrechtsgesellschaft Gema, Harald Heker, werden 380000 Euro im Jahr gezahlt. Das Beispiel zeigt gut, wer von den sogenannten Autorenrechten am meisten profitiert.
"Die üppigen Gebühreneinahmen der öffentlich-rechtlichen Sender wecken Begehrlichkeiten. Die Musikindustrie fordert jetzt einen Musiksender von ARD und ZDF. Die Sender seien „zur Kultur verpflichtet". "
"Standortpolitik meets Digital Economy Bill: Die Berliner Senatskanzleichefin Barbara Kisseler drängt auf Provider-Sanktionen zum Schutz der Kultur- und Medienindustrie. Die Provider sollten endlich Warnhinweise an ihre Nutzer verschicken - und auch eine "Gegenleistung" für die Inhalte erbringen. Die "freie Wildbahn im Internet" liege nicht im Interesse der Gesellschaft"
"Lieder, Videos, Texte, erstellt aus Schnippseln von Werken anderer: Dirk von Gehlen feiert in seinem Buch die Remix-Kultur des Internets, die durch veraltete Gesetze in Gefahr ist"
"Wenn gemeinfreie Musik kommerziell genutzt wird, fallen oft Lizenzkosten an. Aber wer verwaltet das Geld und gibt es an die Künstler? Die C3S will eine Antwort sein"
"Osnabrück. Die GEMA bekommt Konkurrenz: C3S heißt die Organisation, die Anfang nächsten Jahres die Strukturen bei den Verwertungsrechten für Musik durcheinanderwirbeln will. Der Clou dabei: Künstler beauftragen die neue Verwertungsgesellschaft nicht, Tantiemen für das gesamte Schaffen zu sammeln, sondern für einzelne Werke"
"Viele YouTube-Videos werden in Deutschland weiterhin gesperrt bleiben: Die Verwertungsgesellschaft Gema erklärte die Verhandlungen mit Google für gescheitert"
"Mit einer Tarifexplosion hat die Gema heftige Diskussionen ausgelöst - und macht damit nach eigener Aussage nicht mal Kasse. Die Sprecherin der Verwertungsgesellschaft spricht im Interview mit dieser Zeitung über Musik im Internet und Negativ-PR"
"In sechs deutschen Städten wird morgen gegen die bevorstehende Tarifreform der Gema demonstriert. Wie reagiert die Gema? Indem sie noch mehr Lobbyisten anheuert, die die Debatte in den sozialen Netzwerken beeinflussen sollen"
"Rossmann sieht sich durch die neue Gebührenabgabe benachteiligt. Das Unternehmen hat Klage eingereicht - unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Gleichheitsgebot"
"Heino, der so gern von Edelweiß sang, entpuppt sich als der immer unterschätzte Rächer deutscher Volkstums-Musik. Der Schlagerbarde singt die Lieder derer, die ihn bisher so gern verhöhnten. Aber wehren können sie sich dagegen nicht"