#Hunger | bpb Aus Politik und Zeitgeschichte 2015 - 0 views
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Karsten Weitzenegger on 23 Feb 16Hunger als gesellschaftliches Problem zu beschreiben und die Lösung dieses Problems dem Staat zuzuschreiben, ist eine Entwicklung, die im 19. Jahrhundert einsetzte und die religiöse oder moralische Erklärungen für Hunger verdrängte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere im Verlauf der 1960er und 1970er Jahre, wurden globale Unterernährung und Hungerkrisen zum "Welthungerproblem". Bis heute ist es in einer Welt, in der zeitgleich Überfluss und Verschwendung herrschen, nicht gelungen, das Menschenrecht auf Nahrung zu verwirklichen.