"In Zeiten, in denen Geheimdienste sogar Angry Birds ausspionieren, wird es schwierig, Kuriositäten bei der Massenüberwachung noch zu überbieten. Der soeben gelesene Satz könnte künftig allerdings im Filter eines US-Geheimdienstes hängen bleiben, denn er enthielt eine gewisse Dosis an Sarkasmus. Dafür interessiert sich nun ganz offiziell der älteste Geheimdienst der USA."
"22.06.2013 · Nach seinen Aussagen über die Aktivitäten des Geheimdienstes NSA hat Amerika nun Anklage gegen Edward Snowden erhoben. Gleichzeitig berichtet der früheren NSA-Mitarbeiter über die massive Internet-Spionage des britische Geheimdienstes"
"Es ist schon absurd, was der Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger gestern berichtete (Snowden-Affäre: Britische Regierung setzte Guardian unter Druck). Der britische Geheimdienst GCHQ hatte nach den ersten Enthüllungen der NSA-Dokumente begonnen, Druck auf die Zeitung auszuüben. Offenbar sollten Herausgeber und Journalisten eingeschüchtert werden. Man darf vermuten, dass aus Washington zumindest ein Wink an die britische Regierung und den mit der NSA eng verbundenen britischen Geheimdienst gekommen war, der Sache nun ein Ende zu bereiten. Wie schnell befreundete Nationen auf solche Winke reagieren, hatte man bereits sehen können, als europäische Staaten der Maschine des bolivianischen Präsidenten die Überfluggenehmigung verweigert und diese zur Landung in Wien gezwungen hatten. In Großbritannien war und ist man bereits im Fall Assange hilfsbereit, hat man auch den Freund des Guardian-Journalisten und Snowden-Vertrauten Greenwald nach dem Terrorismusgesetz auf dem Flughafen vorübergehend festgenommen und vernommen sowie seine Datenträger beschlagnahmt - und hatten zuvor GCHQ-Mitarbeiter den Guardian aufgefordert, das Material von Snowden zu vernichten"
Seit 2007, als er in Genf für die CIA arbeitete, sei ihm klar geworden, dass die Geheimdienste mehr Schaden anrichten, als Gutes tun
Bei der NSA habe man mit der Absicht gearbeitet, jedes Gespräch und jedes Verhalten zu kennen. Er wolle aber in keiner Welt leben, in der es keine Privatsphäre und damit auch "keinen Raum für intellektuelle Erkundung und Kreativität" mehr gibt
"Die NSA hat die Washington Post und den Guardian nicht nur gerügt, mit der Aufdeckung des geheimen Abhörsystems Prism(Die Rückkehr von Echelon oder dem Projekt Total Information Awareness) die Terrorabwehr zu gefährden und falsche Informationen zu verbreiten. Der Geheimdienst hat auch eine Untersuchung eingeleitet, um den Whistleblower zu finden und bestrafen (Heat Map der globalen Lauschangriffe der NSA). Das Schicksal von Brad Manning und die Lage von WikiLeaks-Gründer Julian Assange dürften jeden als Abschreckung gedient haben. Es war also schon todesmutig, Geheimdokumente aus dem geheimsten der US-Geheimdienste, den man auch "No Such Agency" nennt, den Medien zu übergeben"
"Edward Snowden enthüllt neue Geheimnisse: Demnach treibt es der britische Geheimdienst beim Ausspähen des Netzes noch schlimmer als der amerikanische. Das Spionageprogramm „Tempora" zapfe etliche Internetknotenpunkte an. "
Der US-Geheimdienst NSA steht im Verdacht, EU-Institutionen ausspioniert zu haben. Die gehe aus geheimen Dokumenten im Besitz von Edward Snowden hervor, die der Spiegel teilweise einsehen konnte
"London - Prism war gestern, Tempora ist heute. Whistleblower Snowden enthüllt: Der britische Geheimdienst ist beim Ausspähen des Internets noch schlimmer als die Amerikaner"
Die deutschen Geheimdienste haben im Jahr 2010 mehr als 37 Millionen E-Mails und Datenverbindungen überprüft. In 213 Fällen seien daraus verwertbare Informationen gewonnen worden
"Der NSA-Skandal belastet die zweite Amtszeit von Barack Obama. Nun gibt es Hinweise, dass der US-Präsident die Macht der Geheimdienste zumindest teilweise einschränken könnte. Gleichzeitig brandmarkt das Pentagon Whistleblower Edward Snowden als Gefahr für die nationale Sicherheit"
Die Beschwerde gegen den Geheimdienst GCHQ wird vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit höchster Priorität bearbeitet. Die britische Regierung wurde aufgefordert, die Überwachung aller Kommunikation zu rechtfertigen.
Vertreter der Geheimdienste verlangten vom Guardian, der New York Times und ProPublica, die Enthüllungs-Artikel über die Angriffe von NSA und GCHQ auf Verschlüsslung im Internet zu unterlassen
Der US-Geheimdienst NSA und und der britische Geheimdienst GHCQ können offenbar sehr erfolgreich und in großen Stil Verschlüsselung im Internet torpedieren, unterminieren und teilweise sogar knacken.
Wie die F.A.S. erfuhr, wird die Zusammenarbeit zwischen den amerikanischen Geheimdiensten und dem BND durch mehrere Absichtserklärungen geregelt, die weiterhin als streng geheim eingestuft sind.
"06.07.2013 · Nach Recherchen der F.A.S. sind die amerikanischen Geheimdienste dazu berechtigt, Ausspähaktionen in Deutschland durchzuführen. Alte Rechte sind weiterhin in Kraft. Es stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung überhaupt im Bilde ist? "
"Auch in Neuseeland, einem der Teilnehmerländer am alten Echelon-Überwachungssystem über das UKUSA-Abkommen, ist eine Diskussion über die Lauschprogramme der US-Geheimdienste ausgebrochen. Nicky Hager, der wesentlich zur Aufdeckung des einst geheimen Echelon-Programms beigetragen hatte (Wie ich Echelon erforscht habe), schrieb in einem Artikel für die Sunday Star Times, dass ein US-Geheimdienst, wahrscheinlich die NSA, dem neuseeländischen Militär geholfen hatte, den neuseeländischen Reporter Jon Stephenson und seine Gesprächspartner letztes Jahr in Afghanistan zu überwachen"
"Der Kontrollausschuss hat getagt und in einer Sonderaussitzung Kanzleramtschef Ronald Pofalla befragt. Sehr viel mehr wissen wir nicht, allerdings kündigte Pofalla nach der Sitzung an, dass die USA angeboten hätten, mit Deutschland ein "No-Spy-Abkommen" abzuschließen. Der für die Geheimdienste zuständige Pofalla erklärte, er habe den BND-Präsidenten Schindler, der nach Snowden-Dokumenten sowieso für Lockerung des deutschen Datenschutzes zur besseren Übermittlung der Daten von Deutschen an die NSA eingetreten ist, gebeten, mit den Verhandlungen zu beginnen. Das ist schön, wenn die Geheimdienste untereinander verhandeln, die Öffentlichkeit wird viel Konkretes davon nicht mitkriegen"
Laut Geheimdienstkoordinator Ronald Pofalla haben die Geheimdienste NSA, GCHQ und BND versichert, sich in Deutschland an die Gesetze zu halten. Trotzdem solle nun ein gemeinsames Abkommen folgen.
"Berlin (RP). Im Interview mit unserer Redaktion spricht Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich über seinen Stolz auf die deutschen Geheimdienste, die NSA-Affäre, besseren Schutz für E-Mails und die Konsequenzen aus der Doping-Nutzung in der früheren BRD"
"Der Cyber-Angriff auf den belgischen Telekomanbieter Belgacom sorgte für Aufregung. Jetzt belegen Unterlagen von Edward Snowden, die der SPIEGEL einsehen konnte: Verantwortlich für die Attacke ist der britische Geheimdienst GCHQ."
"Wie ernst nimmt die Regierung die Kontrolle des Geheimdienstes?
Zur jüngsten BND-Affäre gibt es Reaktionen, die den wunden politischen Punkt ansteuern. Die Kontrollen der Geheimdienste reichen nicht aus, konstatiert der frühere Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar. Die datenschutzrechtlichen und parlamentarischen Kontrollmechanismen müssten endlich verbessert werden, fordert Schaar nicht zum ersten Mal. Und es gibt drollige Reaktionen."
"Sicherheitsforscher haben äußerst raffinierten Schadcode ausgemacht, der über eine syrische Regierungswebseite an Kriegsflüchtlinge verteilt wurde. Dahinter soll der französische Geheimdienst DGSE stecken."