Tempora hat gezeigt: Geheimdiensten reicht ein einziges Glasfaserkabel, um einen Großteil des Datenstroms abzugreifen. Ein EU-Projekt könnte das ändern.
"Das britisch-amerikanische Überwachungsprogramm Tempora markiert einen historischen Wendepunkt. Geheimdienste haben sich, unbemerkt von der Öffentlichkeit, das Potential zur orwellschen Totalüberwachung verschafft. Regierungen haben ihren Wählern gezielt verheimlicht, wie sie beobachtet werden"
"Die Geheimhaltung diverser Unterlagen der Europäischen Kommission zum britischen Spähprogramm Tempora verstößt nach Auffassung der Europäischen Bürgerbeauftragten gegen die Transparenz-Verordnung der EU."
"London - Prism war gestern, Tempora ist heute. Whistleblower Snowden enthüllt: Der britische Geheimdienst ist beim Ausspähen des Internets noch schlimmer als die Amerikaner"
"Parteiübergreifend kritisieren Politiker das Spähsystem Tempora, das große Teile des Netzes überwacht. Das Vorgehen des britischen Geheimdienstes GCHQ sei unerträglich"
Der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres soll die Ausspähung von EU-Bürgern durch Geheimdienste untersuchen. Gegen Verhandlungen zu Freihandelsabkommen mit den USA hatte das EU-Parlament nichts einzuwenden
"Edward Snowden enthüllt neue Geheimnisse: Demnach treibt es der britische Geheimdienst beim Ausspähen des Netzes noch schlimmer als der amerikanische. Das Spionageprogramm „Tempora" zapfe etliche Internetknotenpunkte an. "
"Big Brother späht uns im Internet aus? Dagegen gibt es ein ganz einfaches Mittel: Schreiben wir wieder von Hand und verschicken Nachrichten per Brief. Sogar die Taube erlebte dann ihr Comeback - das nützte sogar den Rentnern der SPD."
Der Chef des IT-Verbands Bitkom fordert schnellsmöglichst Transparenz in der Internetüberwachung. Ansonsten könne das Vertrauen der Nutzer in die Cloud und andere Informationstechnik nachhaltig beschädigt werden
"Wo spioniert der US-Geheimdienst NSA und in welcher Form? Die Enthüllungen der vergangenen Wochen sorgen für viel Empörung, aber auch Verwirrung. Hier kommt Aufklärung, wer wo wie überwacht wird - und was das für Folgen hat."
Die Regierung habe den klaren Auftrag, Bürger vor einer anlasslosen und flächendeckenden Überwachung durch ausländische Geheimdienste zu schützen; die Umsetzung sei aber schwierig.
Die Enthüllungen über die totale Überwachung der Kommunikation durch westliche Geheimdienste hören nicht auf und die Politik gerade beginnt erst, zu reagieren. Die wichtigsten Berichte bis dato hat heise online erneut zusammengefasst
"Der Bundespräsident hat dem Prism-Enthüller "puren Verrat" unterstellt. Das ist unsensibel und steht dem obersten DDR-Aufarbeiter nicht gut an, findet Juliane Leopold"