"Was wussten die Internetgiganten über das amerikanische Spähprogramm Prism? Bei einem Treffen im Berliner Wirtschaftsministerium hielten sich deutsche Vertreter der Konzerne bedeckt - und baten stattdessen die Kanzlerin um Hilfe"
"Wie viele Nutzerdaten geben US-Internetkonzerne regelmäßig an den Geheimdienst weiter? Facebook und Microsoft geben im Prism-Skandal erstmals Zahlen bekannt - und versuchen sich zugleich zu verteidigen"
Microsoft möchte den Ruf loswerden, williger Helfer der US-Geheimdienste bei der Ausspionierung seiner Kunden zu sein. Dafür würde man gerne die Öffentlichkeit genauer informieren, was bislang verboten ist. Ein paar Infos gehen aber doch.
"14.07.2013 · Der amerikanische Softwarekonzern ist selbst tief in den Strudel der Spionageaffäre geraten. Nun hat der Deutschland-Chef des Konzerns Sorge, dass die Deutschen „das Kind mit dem Bade ausschütten""
"Die von Snowden an den Guardian übergebenen NSA-Dokumente haben weiteres zu bieten. Zwar war schon Ende der 1990er Jahre durch Zufälle bekannt geworden, dass die NSA in Software von US-Konzernen wie Microsoft (Windows) oder Lotus (Notes) Hintertüren einbaut (Peinlicher Fehler deckt die Unterwanderung von Windows durch die NSA auf, Nur die NSA kann zuhören, das ist OK), nun weisen die von Snowden weiter gereichten Dokumente darauf hin, wie Microsoft mit der NSA zusammenarbeitet, um dem Geheimdienst zu ermöglichen, etwa die Umgehung der eigenen Verschlüsselung für Chats oder für Emails zu umgehen"
Microsoft soll sichergestellt haben, dass die NSA für ihr Überwachungsprogramm PRISM stets Zugriff auf Dienste wie Skype und outlook.com, aber auch Skydrive hat
Wenn US-Sicherheitsbehörden nach dem Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA) Kundendaten von Unternehmen anfordern, ist dies mit einer "Knebel-Anordnung" (gag order) verbunden: Die betreffenden Firmen dürfen nicht darüber sprechen, dass es diese FISA-Anfrage überhaupt gegeben hat
Verhandlungen mit der US-Regierung brachten nichts, nun wollen Microsoft per Klage mehr Informationen über Datenabfragen der US-Geheimdienste veröffentlichen dürfen.
"Firmen wie Apple, IBM, Microsoft und Ford wollen verhindern, dass der US-Kongress das Patentrecht bei seinen Bemühungen gegen Trolle allzu stark verändert."
"Unbekannte haben es geschafft, sich ein gültiges Zertifikat für die finnische Live-Domain ausstellen zu lassen. Windows-Nutzer sollten ein Update, welches das Zertifikat blockt, so schnell wie möglich einspielen, um nicht Opfer eines Angriffs zu werden."
"Nicht nur Google, auch andere Internet-Firmen, die Anrisse von Artikeln auf ihren Portalen anzeigen, sollen nach dem neuen Leistungsschutzrecht für Presseverlage zur Kasse gebeten werden"
Unter Anwendern, die sich Sorgen um die Privatheit ihrer Daten machen, genießt Windows 10 keinen allzu guten Ruf. Es enthält allerdings etliche Schräubchen, an denen man drehen kann, um die Datensammelei in Grenzen zu halten.
"Ein Arbeitskreis der Datenschutzkonferenz von Bund und Ländern hält einen rechtskonformen Einsatz von Microsoft 365 in öffentlichen Institutionen für unmöglich."