"Bislang war die Marschrichtung im Bereich des Internet klar: Alles wird schneller! Wer hätte nicht vor ein paar Jahren von DSL-Geschwindigkeiten von 16.000 kbit/s geträumt? Heutzutage sind bereits wesentlich schnellere Anschlüsse verfügbar. Auch das Internet passt sich dieser technischen Entwicklung an. Webseiten werden aufwendiger, überall sind Videos vorzufinden, die immer öfter auch in HD-Qualität verfügbar sind. Eine politische Regulierung des Marktes schien bis vor kurzen nicht nötig zu sein"
Die Internetkonferenz re:publica hat mit einem Appell an die Politik begonnen, das Prinzip des offenen Internets zu bewahren und ein Netz zweiter Klasse zu verhindern
"Der Industrieausschuss des EU-Parlaments soll am Dienstag einen halbgaren Kompromiss zum offenen Internet absegnen. Bürgerrechtler warnen vor großen "Schlupflöchern für ein Zwei-Klassen-Netz"."
Die Anteilseigner stimmen mit überwältigender Mehrheit für die Beibehaltung der Möglichkeiten zur Privilegierung, Behinderung und Priorisierung des Verkehrs im Breitband-Mobilfunk
Das Gremium europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation BEREC hat erste Ergebnisse seiner Studie zum Netzwerkmanagement bekannt gegeben, wonach vor allem VoIP und P2P geblockt werden
Netzausrüster zeigten sich auf dem Jahreskongress der Deutschen Breitbandinitiative überzeugt, dass Videoanwendungen, vernetztes Fernsehen und das Smart Grid eine "Ausdifferenzierung" von Qualitäts- und Preisklassen erforderten.
Die Sozialdemokraten haben auf ihrem Bundesparteitag Anträge zur Netzpolitik und zum Erhalt des Prinzips des offenen Internets verabschiedet. Unter anderem geht es um einen Breitband-Universaldienst
Die Abgeordneten appellieren in einer Entschließung an die EU-Kommission, sich stärker für ein offenes Internet einzusetzen. Sie soll rasch prüfen, ob ein europäischer Rechtsrahmen für den freien Informationsfluss im Netz nötig ist
Die Debatte, ob Netzbetreiber Inhalte bevorzugt durchleiten dürfen oder nicht, wogte in Köln mitunter heftig. Während die Telekom dafür warb, widersprachen Vertreter des privaten Rundfunks ganz entschieden
Laut einem neuen Verordnungsentwurf aus Brüssel für einen gemeinsamen TK-Markt sollen Provider "spezielle Dienste" mit garantierter Servicequalität anbieten dürfen, solange das traditionelle Internet nicht "substanziell beeinträchtigt" wird.
Verbraucherschützer und Inhalteanbieter sehen auch in dem überarbeiteten Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Netzneutralitätsverordnung eine Gefahr fürs offene Internet