Kurzes YouTube video von Michael Wesch, das den großen unterschied zwischen traditioneller und digitaler Wissensorganisation zeigt.
Außerdem ist das Video selbst ein Beispiel für academia 2.0
loblied auf den kindle:
Doch genau jetzt, im September 2010, hat sich der doppelte Quantensprung erst ereignet: Erst mit dem Kindle 3 verschwindet wirklich das technische Drumherum beim Lesen im Hintergrund. Erst jetzt bleiben Buchtexte zugleich digital und flüssig. Und umgekehrt: Erst jetzt ist es wirklich möglich, Texte aus dem Web in den neuen Aggregatzustand verwandeln: typographisch perfektes Licht-Schriftbild, Print ohne Druck.
clay shirky (einer der führenden us-web2.0-diskurs-vorantreiber) langes, aber sehenswertes video, mantra: it's filters, not info overload
(in gutenberg galaxy editors were filters, now we need others (since info overload ain't the problem, but how we treat info + privacy/public now is a technological question (eg fb etc); trad. university: teach given facts, now?)
Eine Serie über eine Gruppe von online-Gamern (eines fiktiven online-Spiels -- genauer: MMORPG-, das World of Warcraft sehr ähnlich ist), die sich auch im "wirklichen Leben" treffen. Inzwischen drei Seasons von vielen sehr kurzen Web-Episoden, die ursprünglich ausschließlich selbst/fanfinanziert und frei im Internet verfügbar waren. Season 3 kann man auf der Webpage ansehen; Season 1 und 2 nicht mehr, sind aber auf YouTube immer noch zu finden.
Hier die erste Folge der ersten Season:
http://www.youtube.com/watch?v=grCTXGW3sxQ
Hier als Beispiel aus mehreren Gründen:
Es ist ähnlich einem Fanprojekt, weil es sich stark an World of Warcraft und seine Fan-Community anlehnt und die Produktionsmechanismen sowie die Finanzierung -- zumindest beim Start der Serie -- (fast) wie bei einem Fanprojekt sind.
Es hat zunächst ausschließlich das Internet als "Distributionsmedium" verwendet und richtet sich an Zuschauer, die solche online-Spiele kennen und überhaupt internetaffin sind.
Es bietet die Möglichkeit zum Feedback prominent an über Kommenatre zu einzelnen Episoden und Diskussionsforen, Blogs etc direkt auf der Seite.
eine kurze und größtenteils oke, sehr einfach gehaltene einführung in web2.0-grundgedanken und -anwendungen mit vielen beispielen für sinnvolle tools; bei interesse daran ist es sicher keine vergeudete zeit, sich mal durchzuklicken
das mission statement:
"Welcome to 48 Hour Magazine, a raucous experiment in using new tools to erase media's old limits. As the name suggests, we're going to write, photograph, illustrate, design, edit, and ship a magazine in two days."
relevant für uns ist das vielleicht aus zu zwei gründen
a) die ganzen phänomene, über die wir reden, haben im bereich des journalismus auch (ev. historisch gesehen sogar früher, also jetzt schon) ihre auswirkungen und der vergleich journalismus2.0 mit lit(wiss)2.0 ist sicher erhellend
b) zeitschriften als solches waren immer schon eine art kollektiver text (viele autor/innen, die doch zu einer stimme, einem produkt, einem großen text werden)
Noch nicht getestet (nicht downloadbar im Moment). high-concept. Aus der Selbstbeschreibung:
nic-las ist ein seit 1998 entwickelter webbasierter kollaborativer autopoietischer Zettelkasten für Einzelpersonen oder Communities, der von R. Bauer und J. Maier entwickelt wird. Der Zettelkasten orientiert sich am Zettelkasten von N. Luhmann. nic-las ermöglicht die kollaborative Kommunikation und Organisation von Wissen alleine oder in Gruppen. Es gehört dabei zu den ersten Vertretern von sozialer Software(Später unter dem Begriff Web 2.0 summiert). nic-las verfügt darüber hinaus über automatische, algorithmische Funktionen, die Text selbständig verwalten und organisieren (Autopoietische Funktionen) oder irritative Funktionen wie das "Digital Unbewusste" (Das Gelöschtes wieder an die Oberfläche bringt - Kreativitätspotential). Darüber hinaus verfügt nic-las über Extensions, mit denen Communites etwa gemeinsam die Welt mit ihren Begriffen ansehen oder gar surfen können (looking-glass) oder die nic-las-externen-Content einziehen: Subcontext, Subvisuals (generieren automatisch Kontext aus dem Internet).
da bin ich auch schon öfter drüber gestoßen, ohne es wirklich mal ausprobieren zu können/wollen. mein (vielleicht ungerechter) eindruck ist, dass das halt relativ früh entwickelt (und mit einigem modischen theorie-schnickschnack aufpoliert) wurde und es inzwischen unzählige und weitaus bessere tools für den zweck gibt.
nur weil gerade wieder drauf gestoßen bin: ein anderes text-organisations-tool, das sich auf luhmanns zettelkasten als leitmetapher stützt: http://zettelkasten.danielluedecke.de