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anonymous

Schäuble und der Bundesrat - Was nicht passt, wird passend gemacht - Politik ... - 0 views

  • Als Konsequenz aus dem Streit über das BKA-Gesetz hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble eine Reform der Abstimmungsregeln im Bundesrat vorgeschlagen.
  • In einem Brief an die Vorsitzenden der Föderalismuskommission habe er sich dafür ausgesprochen, dass künftig "im Zweifel die Mehrheit der abgegebenen Stimmen im Bundesrat entscheidend" sein soll, sagte Schäuble nach der Innenministerkonferenz in Potsdam.
  • Nach geltender Regelung kommt eine Zustimmung nur zustande, wenn die absolute Mehrheit mit Ja stimmt. Schäuble will der Tatsache entgegenwirken, dass sich wegen entsprechender Vereinbarungen in Koalitionsverträgen bei strittigen Themen oft mehrere Länder im Bundesrat enthalten.
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  • Eine Enthaltung wird im Bundesrat derzeit wie eine Nein-Stimme gezählt.
  • Schäuble und Körper schlagen vor, dass künftig die Mehrheit der abgegebenen Stimmen zählen soll. Enthaltungen würden danach zunächst von den 69 Bundesratsstimmen abgezogen. Bei beispielsweise zwölf Enthaltungen würden noch 57 Stimmen zählen, sodass die Mehrheit bei 28 läge.
  • "Dieser Minister hat entweder die Demokratie nicht verstanden, oder er will sie abschaffen", sagte Fraktionschefin Renate Künast in Berlin. "In beiden Fällen ist er als Innenminister untragbar."
  • Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) unterstützt den Vorschlag von Wolfgang Schäuble: „Wir dürfen uns auf der einen Seite nicht über Politikverdrossenheit der Menschen beklagen, wenn auf der anderen Seite sich die Länder durch eine Enthaltung im Bundesrat in wichtigen Entscheidungen von der Diskussion verabschieden“
  • Während die CDU/CSU-Länder an dem vorliegenden Gesetzentwurf festhalten wollen, wollen die SPD-Länder weniger Befugnisse für das BKA. Der Bundestag hat das Gesetz bereits mit der Koalitionsmehrheit von Union und SPD verabschiedet.
  • Die Ablehnung des Gesetzentwurfs aus den Bundesländern mit SPD- und FDP-Regierungsbeteiligung sei darauf zurückzuführen, dass in der Politik nun einmal viele mitreden wollten. "Und auch die Bundesländer wollen vielleicht mal dem Bund für ein paar Tage zeigen, wo der Hammer hängt", gab sich der SPD-Politiker gelassen.
  • Die Union und auch SPD-Bundespolitiker wie Fraktionschef Peter Struck haben verärgert auf den Widerstand aus den Ländern reagiert.
anonymous

Politheuschrecken: "Ohnmacht oder Naivität" - manager-magazin.de - 0 views

  • Gerhard Schröder bei Gazprom, Rudolf Scharping und Volker Rühe bei Cerberus: Immer mehr Politiker heuern bei Konzernen und Finanzinvestoren an. Sozialethiker Friedhelm Hengsbach erläutert im Interview, wie die Gesellschaft unter der Vermischung von Interessen leidet - und die Unternehmen selbst auch.
  • mm.de: In der aktuellen Debatte wird vor allem die Vermischung von Interessen kritisiert. Otto Schily zum Beispiel hat als Innenminister die Einführung biometrischer Techniken in der Innenpolitik betrieben und arbeitet nun neben seinem Abgeordnetenmandat für zwei Firmen aus dieser Branche.
  • Hengsbach: Ich beobachte seit einiger Zeit, dass immer mehr Politiker nicht mehr der Gesellschaft - und damit auch der Wirtschaft - als Staatsvertreter gegenüberstehen, sondern in deren Wirkungskreis eingebunden werden. Es entsteht ein Netzwerk der politisch-wirtschaftlichen Eliten. In diesem Netz ist die Regierung nur noch ein Knoten von vielen, neben Lobbys, Verbänden, Kirchen und anderen zivilgesellschaftlichen Bewegungen. Die Akteure der Netzwerke sind austauschbar, politische Unterschiede zwischen den Parteien verwischen.
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  • mm.de: Gerhard Schröder wechselte nach seiner Kanzlerschaft zu Gazprom, Theo Waigel ist heute bei Texas Pacific, Otto Graf Lambsdorff bei Terra Firma.
anonymous

sueddeutsche.de Lafontaine im SZ-Interview ''Investmentbanker sind kriminell'' - Finanzen - 0 views

  • SZ: Haben Sie damals wirklich die richtigen Dinge vorgeschlagen? Beim Austrocknen der Steueroasen stimmte Ihnen jeder zu, die Frage ist die Durchsetzung. Und feste Wechselkurse diskutiert zurzeit niemand, weil Währungsschwankungen nicht das Problem sind. Lafontaine: Die Spekulation mit Währungen bleibt ein großes Problem. Deshalb brauchen wir wieder feste Wechselkurse zwischen den Leitwährungen. So sieht das auch der Währungsspezialist und Nobelpreisträger Robert Mundell.SZ: Das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse wurde Anfang der siebziger Jahre aufgegeben. Seitdem erlebte die Weltwirtschaft einen Boom.Lafontaine: Die Asienkrise 1997/98 war das Ergebnis von Währungsspekulationen, ebenso die Krise in Lateinamerika zwei Jahre später. Und die Volkswirtschaften, die nach solchen Krisen zu festen Kursen übergingen, wie China und Indien, wachsen am schnellsten.
  • Lafontaine: Die Regierung muss hochspekulative Hedgefonds, den Schrotthandel mit verbrieften Papieren und die Auslagerung von Risiken in Zweckgesellschaften verbieten. SZ: Verbietet man damit nicht auch sinnvolle Mechanismen, Preise für Güter und Wertpapiere zu finden, auf denen die Marktwirtschaft und damit unser Wohlstand basiert?
  • SZ: Sie wollen Banken weitgehend auf das Einlage- und Kreditgeschäft beschränken. Damit kastrieren Sie die Branche so, dass sie ihre Funktion für die Marktwirtschaft nicht erbringen kann.
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  • SZ: Scharfe Kontrolle ist absolut nötig. Wenn der Staat aber der Wirtschaft alles haarklein vorschreibt und gar noch selber Unternehmen betreibt, ist das in der Geschichte meist schiefgegangen. Sie stülpen doch einfach Ihre überholte Ideologie über ein aktuelles Problem.
  • SZ: Die Steuerzahler sollen ja Geld aus dem Teilverkauf der HRE erhalten. Wenn die Regierung dagegen die Bank verstaatlicht, wird es vielleicht noch teurer für die Steuerzahler. Das zeigen doch die Landesbanken: Staatlich kontrollierte Institute murksen oft ohne Ende.
  • SZ: Was macht Sie so sicher, dass der Staat alles besser macht? Sie und andere Politiker sitzen im Verwaltungsrat der staatlichen KfW-Bank, deren Tochter IKB wegen Fehlspekulationen mit acht Milliarden Euro Steuergeldern gerettet wurde. Offenbar haben Sie und andere nicht frühzeitig darauf gedrängt, das Geschäftsmodell der IKB zu überprüfen.Lafontaine: Das ist typisch. Macht eine Privatbank wie die IKB Pleite, schieben die Ideologen der Politik die Schuld zu. Diese Jacke muss sich höchstens Finanzminister Steinbrück anziehen, dessen Staatssekretär im IKB-Aufsichtsrat saß. Im Übrigen habe ich im KfW-Verwaltungsrat darauf gedrungen, der IKB keine Milliarden hinterherzuwerfen.
  • SZ: Wenn es wirklich wichtig ist, sind Sie Marktwirtschaftler?
  • SZ: Herr Verwaltungsrat Lafontaine, die IKB-Mutter KfW ist selbst ein Saftladen: Am Tag der Lehman-Pleite haben die Staatsbanker noch 350 Millionen überwiesen, die verloren sind. Die Politiker machen doch bei der Kontrolle der KfW keine gute Figur.Lafontaine: Falsch. Nach der Panne hat der Verwaltungsrat sofort gehandelt und die Verantwortlichen gefeuert.SZ: So weit wäre es nicht gekommen, hätten da fähigere Leute gesessen.Lafontaine: Wo sind die fähigen Leute - bei Lehman Brothers, bei Merrill Lynch, bei HRE oder bei der BayernLB?
  • SZ: Bei der Deutschen Bank haben jahrelang die Investmentbanker einen großen Teil des Gewinns geliefert. Würden Sie die auch als kriminell bezeichnen?
  • SZ: Sie fordern ein Milliardenprogramm für die Konjunktur. Wann und wo hat das jemals wirklich funktioniert?
anonymous

NETZEITUNG POLITIK AUSLAND NACHRICHTEN: Eine unglaubliche Agenten-Geschichte - 0 views

  • Für jeden Geheimdienst muss es eine öffentliche Pleite sein: Die Zeitungen im Kosovo veröffentlichten am Sonntag ein Foto von drei Männern, die als mutmaßliche Agenten des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) dem Untersuchungsrichter in der Kosovo-Hauptstadt Pristina vorgeführt werden.
  • Der Richter mutmaßte, die Männer hätten mit ihrer Tat die seit langem hart umstrittene EU-Kosovo-Mission (Eulex) mit rund 2000 Polizisten, Richtern, Zöllnern und Verwaltungsexperten verhindern wollen. Aus albanischen Sicherheitskreisen kommt der Vorwurf hinzu, der Anschlag sei nach dem gleichen Strickmuster durchgeführt worden wie drei frühere auf die Büros der UN-Kosovo-Verwaltung (Unmik), die OSZE und das Kosovo-Parlament.
  • Nach inoffiziellen Informationen waren die deutschen Schlapphüte in ihrer Tarnfirma «Logistic Assessment» schon vor eineinhalb Jahren entdeckt und seitdem beschattet worden.
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  • Bereits im März 2004 hatte der BND für negative Schlagzeilen gesorgt. Angeblich soll er schwere albanische Unruhen «verschlafen» haben, obwohl im Vorfeld Telefonate von Fanatikern mit Gewaltplänen mitgeschnitten worden sein sollen.
  • Die deutschen Auslandsagenten hatten schon zu Zeiten des inzwischen gestorbenen jugoslawischen Autokraten Slobodan Milosevic Spott auf sich gezogen. Sie formulierten Berichte über die groß angelegte Verschiebung von Milliardensummen durch die Milosevic- Clique nach Zypern mehr als vage, obwohl die Ausführenden und die Tarnfirmen längst namentlich bekannt waren.
  • Erst im vergangenen Sommer hatte der BND in Slowenien den GAU erlebt. Medien hatten die hoch geheime Abhörzentrale in dieser früheren jugoslawischen Republik enttarnt. Sie lag im Zentrum Ljubljanas, praktischerweise gegenüber der Telekom. Von hier aus soll der BND gemeinsam mit britischen und slowenischen Diensten den Telekommunikationsverkehr der gesamten Balkanhalbinsel abgehört haben. Nebenbei bewiesen die Deutschen Sinn für Geschichte: In diesem Gebäude hatte schon der kommunistische Geheimdienst seine Schnüffler untergebracht.
anonymous

Zivile Opfer: Mindestens 16 Tote bei Angriff von US-Drohne in Pakistan - 0 views

  • Beim Beschuss durch eine amerikanische Drohne sind im pakistanischen Stammesgebiet an der Grenze zu Afghanistan nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens 16 Menschen, darunter zwei Frauen und ein Kind, getötet worden.
  • Ziel sei das Haus eines afghanischen Flüchtlings gewesen, der immer wieder radikalislamische Kämpfer beherbergt haben solle, hieß es.
  • Durch die steigende Zahl ziviler Opfer bei US-Angriffen im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet, das radikalislamischen Taliban- und El-Kaida-Kämpfern als Rückzugsgebiet dient, hat zu wachsendem Widerstand der Bevölkerung gegen die Aktionen der ausländischen Truppen geführt.
anonymous

Schutz vor Aids scheitert an Pharmakonzernen - Artikel, Panorama, Nachrichten - MSN Nac... - 0 views

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    Schutz vor Aids scheitert an Pharmakonzernen. MSN Nachrichten berichtet über die aktuellen Geschehnisse des Tages. Hier finden Sie die wichtigsten Nachrichten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Panorama und Sport sowie aktuelle Wettervorhersagen"/>Schutz vor Aids scheitert an Pharmakonzernen - Artikel, Panorama, Nachrichten - MSN Nachrichten - Nachrichten@import url("http://estc.msn.com/br/gbl/css/7/gtl_sitegeneric.css");@import url("http://estc.msn.com/br/gbl/css/7/09.css");@import url("http://estc.msn.com/br/intl/news/css/1/generic_extra.css");@import url("http://estc.msn.com/br/intl/xpr/css/3/xpr_ratingarticle.css");@import url("http://estc.msn.com/br/intl/xpr/css/5/xpr_toolbar.css");@import url("http://estc.msn.com/br/ss/css/1/ss.css");@import url("http://estc.msn.com/br/intl/news/css/28/generic.css");
anonymous

Deutschland: SPD erwägt Internetsperren auf politische Inhalte auszuweiten - ... - 0 views

  • Nach der geplanten Sperrung von Internetseiten mit kinderpornographischem Inhalt erwägt die SPD nun, die Internetsperren in Deutschland auch auf politische Inhalte auszuweiten. Dieses Vorhaben des SPD-Innenexperten Wiefelspütz stößt bei FDP und Grüne auf Ablehnung.
  • „Natürlich werden wir mittel- und längerfristig auch über andere kriminelle Vorgänge reden“, sagte der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz der „Berliner Zeitung“.
  • Wiefelspütz sagte, er könne sich vorstellen, auch Seiten mit verfassungsfeindlichen oder islamistischen Inhalten zu blockieren. „Eine Zeitung darf ja auch keinen Mordaufruf veröffentlichen.“
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  • Die Union reagierte zurückhaltend. „Ich halte es für richtig, sich erstmal nur mit dem Thema Kinderpornografie zu befassen, damit die öffentliche Debatte nicht in eine Schieflage gerät“, sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Bosbach.
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    die eigentliche Absicht hinter der Kinderporno-Blendgranate: „Ich halte es für richtig, sich erstmal nur mit dem Thema Kinderpornografie zu befassen, damit die öffentliche Debatte nicht in eine Schieflage gerät", sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Bosbach.
anonymous

Bundeskanzlerin für Mindesteinkommen: Merkel zitiert Marx - taz.de - 0 views

  • Bundeskanzlerin für Mindesteinkommen Merkel zitiert Marx Die Kanzlerin überspielt den Streit über Guttenbergs Positionspapier. Das Zurückrudern überlässt sie ihrem Generalsekretär - und dem Minister selbst.
  • Im Wahlkampfstreit über die künftige Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das Bekenntnis ihrer Partei zu Kombilöhnen bekräftigt. "Wir wollen ein Mindesteinkommen", sagte Merkel am Montag auf einem wirtschaftspolitischen Kongress ihrer Partei in Berlin. Erreicht werden solle dies durch Lohnzuschüsse. Man müsse Geringqualifizierten die Gelegenheit geben, "wenigstens 80 Prozent ihres Einkommens selbst zu verdienen". Sonst drohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel.
  • Merkel reagierte damit indirekt auf die SPD-Kritik an einem Papier aus dem CSU-geführten Wirtschaftsministerium. Das "Industriepolitische Gesamtkonzept" sieht unter anderem vor, bereits eingeführte Mindestlöhne wieder abzuschaffen, die Unternehmensteuern zu senken und die Mehrwertsteuer für bestimmte Produktgruppen zu erhöhen.
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  • Die Distanzierung von den Plänen aus dem Wirtschaftsministerium überließ Merkel ihrem Generalsekretär Ronald Pofalla. Dem CDU-Politiker, der als möglicher Kandidat für das Arbeitsministerium gehandelt wird, nötigte der Streit ein ungewohnt deutliches Bekenntnis zu den bestehenden Mindestlöhnen ab.
  • Pofalla versicherte, das Papier gebe nicht den Willen von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wieder und sei "eine alte Stoffsammlung, über die es sich nicht lohnt zu diskutieren".
  • Die schärfste Distanzierung von dem Papier musste sich am Montag aber der Sprecher von Guttenberg selbst abringen. Es handele sich um eine Sammlung von Vorschlägen zur Industriepolitik, die der Minister angefordert habe, sagte er vor Journalisten in Berlin. Guttenberg habe diese Sammlung "komplett verworfen" mit den Worten: "So geht es nicht."
  • Merkel erneuerte in ihrer Rede vor Vertretern des CDU-Wirtschaftsflügels ihre Ankündigung, die Finanzmärkte disziplinieren zu wollen.
Dripa B

Klimawandel: Deutsche Medien betreiben Desinformation - 0 views

  • Fred Singer, der uns erklärt, dass der Klimawandel keinerlei Grund zur Besorgnis ist. A propos Zeitschleife: War da nicht etwas? Ach ja - Singer erklärte uns das Gleiche schon vor 15 Jahren, und seither immer wieder. Nur ein unbedeutendes Detail hat sich geändert: bis vor zwei Jahren behauptete Singer, es gäbe gar keine globale Erwärmung, Satellitendaten würden das beweisen. Inzwischen ist diese Argumentationslinie allzu unglaubwürdig geworden (Satelliten zeigen die gleiche Erwärmung wie Bodenstationen), und Singer ist umgeschwenkt - sein neues Buch heißt jetzt „Unstoppable Global Warming Every 1500 Years“.Rahmstorf: Klimaskeptikern gehen ehrliche Argumente aus Zuvor bestritt Singer schon den Zusammenhang zwischen fluorierten Chlorkohlenwasserstoffen, FCKW, und dem Ozonloch. Und noch früher war er auf Seiten der Tabakindustrie an einer Expertise beteiligt, wonach Passivrauchen unschädlich sei. Nach einer Studie der Union of Concerned Scientists arbeitet Singer seit vielen Jahren für durch Exxon und andere Industrieunternehmen finanzierte Organisationen wie das Science and Environmental Policy Project (SEPP), deren Geschäft derartige Desinformation ist. Dennoch wird uns Singer von RTL, ntv und von Report München als Klimaexperte präsentiert. Der Zuschauer soll glauben, Singer sei ein Klimaforscher.
  • Mangels Sachargumenten diffamieren die Klimaskeptiker uns Klimaforscher zunehmend schriller als „Klimapropagandisten“ (Maxeiner) oder als „Klimahysteriker“ (Günter Ederer in Report). Häufig sollen die Ergebnisse der Klimaforschung auch mit der Behauptung diskreditiert werden, die IPCC-Berichte seien politisch beeinflusst. So schrieb etwa Wolf Lotter in der Zeitschrift brand eins, „der Konsens der redlich bemühten Wissenschaftler“ werde anschließend „von Politikern und Lobbyisten in politisch handelbare Ware umgeschrieben“ - erst daraus entstünden dann die dramatischen Meldungen der „Apokalypse-Medien“. Die Vorstellung, dass die Regierungsvertreter etwa aus China, den USA und Saudi Arabien sich den IPCC-Bericht vornehmen und unsere wissenschaftlichen Aussagen aufpeppen und dramatisieren wird bei jedem, der etwas von Politik versteht oder (wie ich) bei der Sitzung mit den Regierungsvertretern dabei war, große Heiterkeit auslösen. Dass all diese Regierungen mit den unterschiedlichsten Interessenlagen die Zusammenfassung des IPCC-Berichts Satz für Satz einstimmig verabschiedet haben ist nur deshalb möglich, weil an den enthaltenen wissenschaftlichen Ergebnissen beim besten Willen nicht zu rütteln ist - die Bush-Administration hätte sonst wohl kaum zugestimmt.
  • Ein Medienprofi solcher Vernebelung zum Klimathema ist seit vielen Jahren der Journalist Dirk Maxeiner, der auch mal über angebliche Ergebnisse eines fiktiven Forschungsinstituts berichtet - Hauptsache sie besagen, dass Kohlendioxid das Klima kaum beeinflusst. Kürzlich schrieb er zum Beispiel in der Zeitschrift Cicero: „Der beobachtete globale Erwärmungstrend der vergangenen Dekaden verläuft bis dato ziemlich gleichmäßig und linear - und nicht exponentiell. Er bewegt sich damit seit drei Jahrzehnten im unteren Bereich der von Klimamodellen für die Zukunft prognostizierten Werte.“ Der erste Satz ist eine klassische Irreführung, ohne direkt etwas Falsches zu sagen. Der Leser soll denken: wenn die Kohlendioxid-Konzentration exponentiell ansteigt, dann sollte die Temperatur dies auch tun, also stimmt etwas nicht. Doch der Kohlendioxid-Effekt ist logarithmisch (wie Maxeiner weiß, denn er schreibt es später selbst), so dass ein exponentieller Kohlendioxid-Anstieg zu einem linearen Temperaturanstieg führt. Der zweite Teil des obigen Zitats ist schlicht falsch: ein Vergleich der Messdaten mit den Modellszenarien zeigt, dass der beobachtete Verlauf im oberen Bereich der Szenarien liegt.Noch einmal Maxeiner: „97 Prozent der jährlichen Kohlendioxidemissionen entstammen der Natur, etwa drei Prozent aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe durch den Menschen.“ Auch dies ist eine klassische, seit vielen Jahren immer wieder benutzte Irreführung der Laien. Hier werden Umsatz mit Gewinn verglichen, nämlich der natürliche Kohlendioxid-Umsatz der Biosphäre von ca. 770 Milliarden Tonnen pro Jahr (der aber keine Netto-Emission darstellt, sondern einen geschlossenen Kreislauf) mit den anthropogenen Emissionen, die dem System netto jedes Jahr 22 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Quellen hinzufügen.
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  • Laut Pressekodex sind die obersten Gebote der Medien die Wahrhaftigkeit und sorgfältige Recherche. Doch die reale Medienwelt funktioniert anders. Der für den Abdruck der fehlerhaften Aussagen verantwortliche Cicero-Redakteur Wolfram Weimer wurde sogar von Maybrit Illner in ihre Talkshow eingeladen. Ein Klimatologe war bei dieser Fernsehdiskussion zum Klimawandel nicht dabei. Die Medien schätzen Menschen, die provokante Aussagen machen, auch wenn sie unbelastet von jeder Sachkenntnis sind.
  • Der Freiburger Gymnasiallehrer Ernst-Georg Beck betreibt seit Jahren die „Skeptiker“-Webseite biokurs.de, auf der er verfälschte Klimagrafiken für Unterrichtszwecke verbreitet. Unter anderem zeigt er dort eine alte Klimakurve aus den 1980ziger Jahren für das letzte Jahrtausend, bei der er den Temperaturverlauf von 1970 bis 2000 selbst hinzugefügt hat - und zwar völlig flach, die starke Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte wird unterschlagen.
  • Zukunftsforscher Matthias Horx, der in einem Welt-Essay das alte Argument vorbringt: „Das Klima hat sich schon immer geändert“. Das stimmt, aber die Fakten von Horx stimmen großenteils nicht oder sind irreführend dargestellt. So schreibt er, vor 500 Millionen Jahren habe die Kohlendioxid-Konzentration sensationelle 28 Prozent betragen (tatsächlich waren es 0,7 Prozent), und vor 300.000 Jahren sei die Sauerstoffkonzentration 30 Prozent gewesen (in Wahrheit ist das tausendmal länger her).Weiter behauptet Horx: „Auch in den letzten 3,5 Millionen Jahren taute die Antarktis, wie der Jenaer Geowissenschaftler Lothar Viereck-Götte anhand von Bohrkernen herausfand, mehrmals auf und wieder zu.“ Eine wissenschaftliche Sensation - wenn es denn stimmen würde. Viereck-Götte sagt dazu nur lapidar, Horx habe seine „Ergebnisse falsch dargestellt“. Tatsächlich zeigen seine Daten lediglich, dass an einer Stelle der Antarktis ein bestimmtes Eisschelf mehrfach vorgestoßen und wieder zurückgegangen ist.
  • Wenn die Polizei einen Brand untersucht und handfeste Beweise für Brandstiftung vorlegt, könnte man diese auch kaum mit dem Argument entkräften: Feuer hat es auch schon gegeben, bevor es Menschen gab.
  • In dem RTL-Film Der Klimaschwindel traten neben Singer auch Gerd-Rainer Weber (langjährig tätig für den Gesamtverband des Deutschen Steinkohlebergbaus) sowie etliche weitere Angehörige von Lobbyorganisationen auf, ohne dass dies für die Zuschauer erkennbar war.Zeichen der Erderwärmung: Gletscherschmelze des Halong in Tibet (oben: 1981; unten: 2005) Dementsprechend lernten wir in diesem Film, dass Vulkane viel mehr Kohlendioxid ausstoßen als menschliche Aktivitäten (in Wahrheit sind die anthropogenen Emissionen etwa fünfzigmal mal höher als die aus Vulkanen), und dass der Ozean mehr Kohlendioxid abgibt als der Mensch (in Wahrheit hat der Ozean etwa dreißig Prozent unserer Kohlendioxid-Emissionen aufgenommen, auch im Meerwasser steigt die Kohlendioxid-Konzentration seit Jahrzehnten an). Dieselben Falschaussagen tauchen seit vielen Jahren regelmäßig in den Medien auf.
  • Ein Forstingenieur, der Becks Schuldirektor auf die Verfälschungen aufmerksam machte, wurde daraufhin Opfer einer massiven Mobbing-Kampagne seitens der Klimaskeptiker. Beleidigende Faxe wurden an 14 seiner Arbeitskollegen gesandt. Professor Gerhard Gerlich (TU Braunschweig), der den Treibhauseffekt „fiktiven Mechanismus“ nennt und CO2 für „vollkommen irrelevant“ hält, drohte ihm gar mit einem „Disziplinarverfahren“. Mehrere Schulbehörden empfehlen übrigens Becks Webseite für den Unterricht. Ähnliche Desinformation zum Klima bietet auch die Seite schulphysik.de.
  • Die einzige scheinbare Klimakurve des letzten Jahrtausends findet man auf Seite 231. Dort steht eine Kurve mit der Überschrift „Sonnenaktivität und Klima über das letzte Jahrtausend“. Die Achsenbeschriftung lautet „Wärme-Index“, und in der Bildunterschrift liest man, dass die „Klimaerwärmung gerade das angenommene Niveau des Hochmittelalters erreicht“. Schaut man bei der angegeben Quelle nach stellt man fest: Es handelt sich um C14-Daten aus Baumringen, die Rückschlüsse auf die vergangene Sonnenaktivität (nicht die Temperatur) erlauben. Doch Reichholf hat die Kurve verändert: im Original reichen die Daten bis 1955, bei Reichholf ist dieselbe Kurve so gestreckt, dass sie bis zum Jahr 2000 reicht. Dies ist nicht unwichtig: bekanntlich hat die Sonnenaktivität seit 1955 nicht zugenommen, weshalb sie nicht an der aktuellen Erwärmung beteiligt sein kann. Bei Reichholf sieht es dagegen so aus, als habe die Sonnenaktivität bis 2000 deutlich zugenommen. Zudem zeigen alle in der Fachliteratur publizierten Temperaturrekonstruktionen, dass es heute auf der Nordhalbkugel deutlich wärmer ist als im Mittelalter - obwohl die Sonnenaktivität nicht höher ist.
  • Auch die Welt-Redaktion bat ich um eine Korrektur, nachdem das Blatt geschrieben hatte: „Die Sicherheit über den Anteil der Menschheit an der Erwärmung ist auch im neuesten Klimabericht gar nicht höher ausgewiesen als im letzten von 2001. Reklamiert wird nach wie vor eine 66-prozentige Wahrscheinlichkeit. Auch wenn in sämtlichen Pressekonferenzen und vor allem den Medien unisono von einer 90-prozentigen Sicherheit die Rede war.“ Man muss nur im IPCC-Bericht nachsehen: dort ist schon in der Zusammenfassung deutlich hervorgehoben, dass wir heute zu 90 Prozent sicher sind, und dass dies ein wichtiger Unterschied zum letzten Bericht ist. Mein Vorschlag, die falsche Aussage zu korrigieren, löste in der Welt-Redaktion „Befremden“ aus. Sie könne sich doch nicht „von den eigenen Autoren distanzieren“, schrieb mir die stellvertretende Chefredakteurin Andrea Seibel.
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    über - korrupte Wissenschaftler, - skrupellose Methoden der Wahrheitsunterdrückung und - Medien, die an provokanten Skeptikern mehr interessiert sind als an redlicher wissenschaftlicher Argumentation
anonymous

Die religiöse Rechte hat einen Vogel (International, NZZ Online, Pinguine) - 0 views

  • Der Pinguin ist in dieser Debatte zum Reiz- und Codewort geworden - ganz entgegen der Absicht der Koproduzentin des Films. Sie hat das Thema längst satt: «Wissen Sie was?», sagt sie. «Es sind ganz einfach Vögel.»
  • P inguine sind Seevögel, die nicht fliegen können.
  • Wegen ihrer starren Kniegelenke watscheln sie ein bisschen.
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  • Sie helfen auch mit, Kühlschränke und Glaces zu vermarkten, englische Taschenbücher oder das Computerbetriebssystem Linux.
  • In den USA sind sie diesen Sommer sogar zum Wappentier christlicher Fundamentalisten geworden. Zum schlagenden Beweis dafür, dass die Lehre von der Evolution eben doch eine Irrlehre sei und der liebe Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen habe.
  • March of the Penguins
  • Anschliessend lobten die Gläubigen die monogame Lebensweise der Pinguine, ihre Aufopferung bei der Aufzucht der Jungen, ja ganz allgemein die traditionellen Familienwerte, welche die Tiere in der unwirtlichen Antarktis unverdrossen hochhielten.
  • Neben Pinguinen leben auf der Erde bekanntlich weitere Tiere, zum Beispiel die Bonobo-Schimpansen, die ein doch eher ausschweifendes Sexualleben pflegen. Wer zum Teufel hat denn die erschaffen?
  • Allerdings wurden die Tiere zünftig vermenschlicht, die Familie Pinguin spricht mit Schauspielerstimmen zum Publikum. In der amerikanischen Version wurden die Bilder zudem mit üppiger Musik überzuckert, der Schauspieler Morgan Freeman konnte als sonorer Erzähler gewonnen werden.
  • Im christlichen «World Magazine» feierte man den Film als Beweis dafür, dass das Leben eben doch zu komplex sei, als dass es nach Darwins Gesetzen habe entstehen können. Bemängelt wurde einzig, dass der Film die Rolle Gottes als Schöpfer ausspare. Aber: «Diese Lücke lässt sich ja in der familieninternen Diskussion nach dem Film leicht füllen.»
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FTD.de - Nachrichten: Geburtenzahl �berraschend gesunken - International - 0 views

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    Der erhoffte Geburtenzuwachs in Deutschland ist ausgeblieben. Rund 675�000 Kinder kamen nach vorl�ufigen Sch�tzungen im...
anonymous

F.A.Z.-Community - 0 views

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    Wer sich heutzutage in den Straßenschluchten des Kapitalismus bewegt, muss aufpassen, von einstürzenden Paradigmen und herabfallenden Glaubenssätzen nicht erschlagen zu werden; die urbanen Schauplätze der gesellschaftlichen Reproduktion gleichen einem Trümmerfeld, und wo der nächste Einschlag erfolgen wird, weiß niemand so genau. Doch uns beeindruckt das überhaupt nicht: wir suchen stattdessen auf dem Ground zero der Vermögenspreise weiter nach Überlebenden. Das Schild an der Stelle, wo früher einmal die Investmentbank stand, sagt: „Bitte nicht füttern!". Das klingt merkwürdiger, als es in Wahrheit ist, weil sich dahinter jetzt ein Schwanenteich befindet: Diese elenden, schwarzen Viecher können mir aber gestohlen bleiben, ich rauche lieber erst mal eine Zigarette. Dabei erblicke ich auf der Verpackung den Warnhinweis der EU-Gesundheitsminister: „Langfristig sind wir alle tot". Na also, denke ich, dann kann von jetzt an ja alles nur besser werden ...
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Panik vor Schweinegrippe: Produkt im Zeichen des Genoismus - Radio Utopie - 0 views

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    Die urplötzlich nach "den Muslimen", "dem Terrorismus", "Kinderpornografie", "Piraten", Cyber-Angriffen von "Geisternetzen" aus China nun aus dem Hut gezogene "Angst vor dem viralen Supergau" (1) durch die "Schweinegrippe" muss nachdenklich stimmen.
anonymous

heise online - 29.03.06 - Deutscher Thinktank fordert Kontrolle des Internet - 0 views

  • 29.03.2006 12:22
  • Deutscher Thinktank fordert Kontrolle des Internet In einem online nicht frei zugänglichen Kommentar in der Süddeutschen Zeitung fordert Daniel Dettling vom Berliner Thinktank Berlinpolis eine stärkere Kontrolle des Internet. Weil das Internet als "Fernuniversität der Gewalt" funktioniere, müssten Kämpfer gegen den internationalen Terrorismus das Internet penibel kontrollieren, um zu verhindern, dass "kulturelle Fingerabdrücke" (Meme) wie Viren übertragen werden. Als Beispiel nennt Dettling, dass das Mem vom Selbstmordattentäter so attraktiv werden könne, dass es von anderen Kulturen memetisch kopiert werde.
  • fordert der gelernte Politikwissenschaftler des konservativ orientierten Thinktank eine detaillierte Webanalyse ganz in dem Sinne des "Check the Web", das von den europäischen Innenministern der G6-Staaten beschlossen wurde. "Hierfür können nahezu jegliche Daten, die im Internet zugänglich sind, benutzt werden: Häufigkeit der Klicks auf eine Internetseite, statistische Daten wie Umfrageergebnisse, Wahlbeteiligung und Mitgliedschaften. Mit diesen Informationen lassen sich Querverbindungen erstellen, zum Beispiel zwischen Wahlbeteiligung und Arbeitslosigkeit, zwischen Straffälligkeit und Engagement in verschiedenen Organisationen, zwischen der Besucherhäufigkeit einer Website und der Entwicklung der dahinterstehenden Organisation, zwischen Aktivität in Online-Foren und Engagement in realen Vereinigungen", führt Dettling aus.
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  • Erst mit der Aufmerksamkeitsökonomie, die der internationale Terror erzeuge, finde er den Nährboden, auf dem sich seine inhaltlichen Botschaften verbreiten können
  • Ob ein solches von Dettling gefordertes Analysesystem zwischen Online- und Offline-Daten funktionieren kann, ist fraglich. Das von der TeSIT-Abteilung des BKA und der Hennefer Softwarefirma Conet Solutions entwickelte IDA (Inhaltliche Datenträgerauswertung) ist ein solches System, das in Arabisch, Kurdisch, Türkisch und Farsi verfasste Dokumente analysieren und mit Webseiten in Beziehung setzen kann. Es setzt allerdings voraus, dass die Daten in standardisierten Dateiformaten (Doc und PDF-Dateien, Powerpoint, Outlook, Notes usw.) in das System eingespeist werden. Ob sich Terroristen an gängige Dateiformate halten, darüber dürfen sich die Experten trefflich streiten.
Dripa B

TP: Boykott, Desinvestment und Sanktionen - 0 views

  • Israel gerät durch die internationale Boykottkampagne zunehmend unter Druck Die Meldungen über Boykottinitiativen, den Abzug von Investitionen aus oder Sanktionen gegen Israel häufen sich. Im September hat der britische Gewerkschaftsverband TUC auf Antrag der Gewerkschaft der Feuerwehrleute den Boykott aller Produkte aus israelischen Siedlungen beschlossen und die Einstellung der Waffenlieferungen an Israel sowie die Aussetzung des Assoziierungsabkommens der EU mit Israel gefordert. Im selben Monat wurde in Spanien eine in der Westbanksiedlung Ariel gelegene Hochschule von einem akademischen Wettbewerb zur nachhaltigen Stadtentwicklung ausgeschlossen. In Brasilien sprach sich die für Außenpolitik und nationale Verteidigung zuständige parlamentarische Kommission gegen die Ratifizierung des Mercosur-Freihandelsabkommens mit Israel aus. In der Schweiz hat anläßlich des WM-Qualifikationsspiels zwischen Israel und der Schweiz gerade eine Kampagne zum Ausschluß Israels aus der FIFA begonnen.
    • Dripa B
       
      ...endlich kommt mal Bewegung in die Sache! :)
  • n Frankreich setzen Aktivist/inn/en die Carrefour-Supermarktkette, im Vereinigten Königreich die Tesco-Supermärkte und in den USA Trader Joe unter Druck, israelische Waren aus ihrem Sortiment zu nehmen.
  • In Europa und den USA gehören kritische jüdische Gruppen neben den Migrantencommunities zu den aktivsten Teilen der BDS-Bewegung. Das spiegelt die zunehmende Entfremdung der jüdischen Communities von der israelischen Politik bzw. dem Zionismus wider. Auch einige israelische Organisationen und Persönlichkeiten wie zum Beispiel das Alternative Information Center und der Menschenrechtsaktivist Neve Gordon rufen zum Boykott auf. Das macht es für die israelische Regierung und prozionistische pressure groups sehr schwer, wenn nicht unmöglich, die BDS-Kampagne mit einiger Glaubwürdigkeit als antisemitisch denunzieren zu können.
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  • Die BDS-Kampagne hat bereits einige Erfolge erreicht. Schon im Februar 2009 meldete die israelische Presse, daß der Verkauf israelischer Waren aufgrund des Boykotts um 21% zurückgegangen ist.
  • Diese Entwicklung wird von israelischen und US-amerikanischen Zionisten als äußerst bedrohlich angesehen. Der Journalist Ethan Bronner beschrieb die Situation bereits im März 2009 in der New York Times als die schlimmste diplomatische Krise, die Israel in den letzten beiden Jahrzehnten erlebt hat. Der israelische Botschafter in den USA, Michael Oren, bezeichnete die Boykottkampagne im Mai in einem Artikel der neokonservativen Zeitschrift "Commentary" sogar als eine der "sieben existentiellen Bedrohungen" Israels.
  • Das israelische Außenministerium hat Gelder zur Verfügung gestellt, um Israels Ansehen in der Welt durch kulturelle und informelle Diplomatie zu verbessern. Israel hat seit 2006 bereits mehrere Millionen Dollar in eine "rebranding"-Kampagne gesteckt, mit der das Image des Landes aufpoliert werden sollte- bisher ohne Erfolg. Arye Mekel, stellvertretender Generaldirektor für kulturelle Angelegenheiten im israelischen Außenministerium, kündigte im März an, daß Israel bekannte Schriftsteller, Theaterensembles und Ausstellungen ins Ausland schicken wird, um Israels "hübscheres Gesicht" zu zeigen, damit das Land nicht nur mit Krieg in Verbindung gebracht wird[2]. Beispiele für Israels Propagandaauftritte nach dem Krieg sind die "Tel Aviv- Strände", die in Wien und New York aufgebaut wurden, um Israel mit Parties und Spaß in Verbindung zu bringen.
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    weltweitte Boykotts gegen Israel - Israel versucht mit Kultur sein Image zu retten
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    weltweitte Boykotts gegen Israel - Israel versucht mit Kultur sein Image zu retten
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