webbegleitprojekt zu einer netzkunst/literatur-ausstellung
(wird von florian hartling - der digitale autor (der einen sehr guten überblick über die forschungslage/szene zu haben scheint) erwähnt)
dilimag (ein projekt auf der lfu über die frage wie digitale literatur archiviert werden kann) tagung (thema literaturvermittlung; genauer: literatur im netz (dauerhaft) vermitteln) herbst 09 text und video-dokumentation
Ein kurzer Artikel, der an einem Beispiel stichprobenartig die Qualität der bibliographischen und sonstigen paratextuellen Informationen in Google Books überprüft.
Interessanterweie hat der Artikel seine eigenen Qualitätsprobleme: einige der eingebundenen Bilder funktionieren (nicht mal drei Jahre nach Veröffentlichung) schon nicht mehr.
Die Online-Zeitschrift, in der dieser Artikel veröffentlicht wurde, hat auch weitere interessante Texte zu digital humanities/litwiss2.0.
interview mit lev manovich (je nach beurteilung einer der weltweit führenden neue-medienwissenschafter oder -scharlatane); für uns imho u.a. interessant: wie qualität (genres, ähnlichkeiten, analoges) aus quantität (messbare, digitale daten) nach algorithmen errechnet wird; s.a. weiterführende links zu manovich ebook, software etc
eher neueres kollaboratives projekt einiger schon sehr lange im diskurs um netzliteratur aktiver wissenschafter/innen und praktiker/innen (noch aktiv?);
(wird von florian hartling - der digitale autor (der einen sehr guten überblick über die forschungslage/szene zu haben scheint) erwähnt)
Eine Sammlung von Artikeln der FAZ über die Einwirkungen des Internets auf unsere Psyche (Soziale Netzwerke, Google, "Was lassen wir in unsere Köpfe?", Kant und das Internet, etc.)
wirklich faszinierend mit welcher vehemenz schirrmacher das thema verfolgt. die einzelnen beiträge sind ihmo verschieden niveauvoll/interessant; ist aber sehr viel brauchbares dabei
ein modularer roman aus den 60ern, der dank digitaler drucktechnik 2009 in einzelexemplaren gedruckt wurde; in etwa hypertext ante factum und verbum?
»Tape Mark I« (1961) von Nanni Balestrini gilt als erstes Gedicht, das je auf einem Computer geschrieben wurde. Der Autor verfolgte jedoch einen radikaleren Plan: Er wollte am Rechner einen Liebesroman verfassen, in seine Bestandteile zerlegen und diese willkürlich kombinieren. 1966 erschien sein Tristano bei Feltrinelli - als »normales« Buch mit 10 Kapiteln zu jeweils 30 Abschnitten in einer festgelegten Reihenfolge. Vier Jahrzehnte später erlauben es die Fortschritte der digitalen Drucktechnik, das Buch so zu veröffentlichen, wie der Autor es ursprünglich geplante hatte: Per Computer werden aus den 30 Abschnitten der 10 Kapitel jeweils 20 ausgewählt und in eine neue, zufällige Reihenfolge gebracht.
Jörg Albrecht in einem FAZ-Spezial (das Ganze ist z.T. lesenswert und Teil von Schirrmachers Privatscharmützel gegen das Internet, vgl. sein Buch Payback etc.) zum Web2.0 über AutorIn/Subjekt/Identity im Web (das Ganze mit Derrida etc. argumentiert, was will man mehr)
Ein kleines Programm, in das man einige Worte eingeben kann, die zu einem "Traum" (abstrakte, sich verändernde BIlder) verarbeitet werden.
Das Laden dauert zwar etwas lang, aber dann produziert es recht Interessantes. Ist aber von "literatur" schon recht weit weg.
Ich finde diese Seite sehr interessant - habe einfach einmal die Worte text und literature eingegeben um irgendwie vielleicht doch eine Verbindung zum Thema herzustellen und tatsächlich wurden immer mal wieder einzelne Wörter sichtbar, teilweise konnten diese sogar - mit viel Fantasie - mit dem restlichen bild in Verbindung gebracht werden.
dokumentation der dokumentation einer konferenz zur zukunft des buches (1. viele inhaltlich interessante weiterführende links; 2. auch (in etwa*) so ließe sich imho ein forschungsprojekt präsentieren)
(*es müssten halt noch längere, erläuternde kommentare dazu und irgendwie eine durchdachte struktur zum ausdruck gebracht werden, aber wenn das erfüllt wäre, wäre wohl auch eine umfangreiche, kommentiere und strukturierte linksammlung eine adäquate präsentationsform der forschungsergebnisse - oder spricht etwas dagegen?)