Ein Gewaltdenken dominiert seit Jahrtausenden die Politik und brannte sich in das menschliche und politische Bewusstsein, als sei es ein Naturgesetz. Gewalt und Krieg zeugen eben nicht von Vernunft, sondern vom Scheitern der "ratio", der Vernunft. Es gibt zahlreiche Beispiele, in denen ein gewaltloser Umgang mit Konflikten erfolgreich war.
In der Studie wird zunächst untersucht, welche Arbeitsmethoden und Praktiken dazu beigetragen haben, dass die Mitgliedstaaten im September 2015 die ambitionierte 2030-Agenda samt der darin vereinbarten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im Konsens verabschieden konnten. Das »Hochrangige Politische Forum zu Nachhaltiger Entwicklung« (HLPF) ist derzeit das Herzstück der UN-Nachhaltigkeitsgovernance. Es soll die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, politische Führungsverantwortung für die Umsetzung der 2030-Agenda zu übernehmen. Die Analyse zeigt jedoch, dass das HLPF an seiner Aufgabe zu scheitern droht: Die Komplexität der 2030-Agenda, das weit gefasste Mandat, die hohen Teilnehmerzahlen und Erwartungen schaffen Probleme für ein Forum, das - 2013 ins Leben gerufen - für all dies nicht ausgestattet worden ist.
In der Ringvorlesung zur entwicklungspolitischen Theoriediskussion soll die Bedeutung der neueren Diskussionen und des aktuellen Forschungsstandes für Politik und Praxis beleuchtet werden. In der Universität Hamburg (Dammtor) im Sommersemester am Dienstag 18 Uhr.
Eine Dokumentation über einseitige Reisefreiheit, Willkür und Ungerechtigkeit von Visa-Entscheidungen. Der Film dokumentiert den Ablauf und Folgen eines abgelehnten Visa-Antrag für einen Partnerbesuch in Deutschland.