Wie ansteckend das Glück des Einzelnen auf die Umgebung wirkt, erforschten James Fowler (University of California) und Nicholas Christakis (Harvard Medical School) auf der Grundlage der Langzeitstudie "Framing Heart Study".
Die Wissenschaftler extrahierten daraus standardisierte Daten aus 20
Jahren und analysierten auf diesem Weg retrospektiv das Befinden von
4.739 Probanden. Das Ergebnis:
Glück verbreitet sich in sozialen Netzwerken viral.
Und: Je glücklicher das Umfeld, desto glücklicher das Individuum und vice versa.
Es
zeigte sich außerdem, dass besonders glückliche Menschen meist im
Mittelpunkt eines sozialen Netzwerks stehen und dass sich in sozialen
Gefügen glückliche und unglückliche Menschen in Clustern gruppieren. So
finden sich im Umfeld von zufriedenen Menschen hauptsächlich
Gleichgesinnte. Das eigene Glück kann sich bis zum dritten Kontaktgrad
auswirken und ist demnach ein Netzwerk-Phänomen par excellence.