Neuseelands Parlament hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet. Laut Befürwortern handelt es sich nur um eine Klarstellung der Geheimdienstbefugnisse, Gegner kritisieren die Einführung neuer Möglichkeiten zur Überwachung von Privatpersonen.
Neuseelands Regierung will die Befugnisse des Geheimdienstes ausweiten. Bislang illegale Formen der Überwachung wie im Falle des in Neuseeland lebenden Internetunternehmers Kim Dotcom sollen legal werde
"Auch in Neuseeland, einem der Teilnehmerländer am alten Echelon-Überwachungssystem über das UKUSA-Abkommen, ist eine Diskussion über die Lauschprogramme der US-Geheimdienste ausgebrochen. Nicky Hager, der wesentlich zur Aufdeckung des einst geheimen Echelon-Programms beigetragen hatte (Wie ich Echelon erforscht habe), schrieb in einem Artikel für die Sunday Star Times, dass ein US-Geheimdienst, wahrscheinlich die NSA, dem neuseeländischen Militär geholfen hatte, den neuseeländischen Reporter Jon Stephenson und seine Gesprächspartner letztes Jahr in Afghanistan zu überwachen"
"Neuseelands Geheimdienst GCSB darf keine neuseeländischen Staatsbürger überwachen. Wie nun bekannt wurde, hat er das im Fall eines Demokratie-Aktivisten umgangen, indem er die NSA um Hilfe bat. Konsequenzen hatte das keine."
"Nächste Woche wird der nichtständige Ausschuss über das Abhörsystem Echelon des Europäischen Parlaments seinen Abschlussbericht vorlegen. Ergebnis ist, dass die Existenz eines globalen, von den Amerikanern betriebenen Lauschsystems, an dem auch Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland beteiligt sein sollen, bestätigt wird, mit dem vermutlich auch Wirtschaftsspionage betrieben wird. Nach einem Zeitungsbericht gibt es nun auch erstmals in Japan Kritik an Echelon"
"Was war es für eine Erregung in der Welt vor 11/9, als sich herausstellte, dass der US-Geheimdienst NSA zusammen mit Geheimdiensten anderer Länder wie denen Großbritanniens, Australiens. Kanadas oder Neuseelands, ein globales Überwachungssystem namens Echelon aufgebaut hatten. Abgehört wurden alle über Satellitenverbindungen laufenden Telefongespräche, Fax-Sendungen und Internetverbindungen. Auch in Deutschland hatte die NSA in Bad Aibling eine Lauschstation"
Die US-Behörden haben zum Schlag gegen den Filehoster und dessen Hintermänner ausgeholt: Megaupload ist vom Netz und Kim Schmitz wurde zusammen mit anderen Beschuldigten in Neuseeland verhaftet
Der neuseeländische Richter David Harvey, der die Anhörung zum Auslieferungsbegehren des Megaupload-Gründers Kim Dotcomt leiten soll, hat sich auf einer Konferenz kritisch über die Urheberrechtspolitik der USA geäußert