Passend zur diesjährigen INKOTA-Herbsttagung, widmet sich der aktuelle Südlink dem Thema Global Governance. Ein spannendes Heft - unter anderem mit Beiträgen von ReferentInnen der Herbsttagung.
Das INKOTA-netzwerk e. V. ist eine entwicklungspolitische Organisation mit Hauptsitz in Berlin. Sie wurde 1971 als ökumenischer Arbeitskreis in der DDR gegründet und arbeitet seit 1990 als unabhängiger gemeinnütziger Verein.
Auf der INKOTA-Herbsttagung stellen sich Initiativen und Ansätze aus dem globalen Norden und dem globalen Süden vor, die bereits Wege in eine zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährung betreten haben. Denn die Zukunft ist nicht alternativlos!
Immer mehr indische Baumwollbauern geraten in die Schuldenfalle. Überteuertes, genverändertes Baumwollsaatgut und die Monopolstellung von Herstellern wie Monsanto führen dazu. Die traurige Bilanz: Alle 30 Minuten nimmt sich in Indien ein Bauer das Leben. Der preisgekrönte Film Bitter Seeds zeigt die Gründe für diese Tragödien auf und beleuchtet, welche Rolle Agrarkonzerne dabei spielen. INKOTA hat den Film mit deutschen Untertiteln herausgebracht und begleitend dazu ein Arbeitsheft für die Bildungsarbeit entwickelt.
Aktueller könnte der neue Südlink nicht sein: Die ugandische Aktivistin Kasha Nabagesera wurde gerade für ihr Engagement um die Rechte von Homo-, Inter- und Transsexuellen mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Unter dem Titel „Wir sind sichtbar geworden" portraitiert Isabella Bauer die mutige Kämpferin. Außerdem zeigen die Beiträge im Südlink, dass die Bedingungen für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intersexuelle Menschen sowie Queers (LGBTIQ) im globalen Süden unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sie verfügen über riesige Ressourcenvorkommen, doch die Mehrheit der Menschen lebt in bitterer Armut: Warum profitieren so wenige rohstoffexportierende Länder des globalen Südens von ihren natürlichen Reichtümern? Warum müssen sie im Gegenteil die Folgekosten des Abbaus und oft auch Menschrechtsverletzungen in Kauf nehmen?
egal ob Flucht oder Migration: Für Menschen aus Afrika gibt es kaum noch legale Möglichkeiten, nach Europa zu kommen. Die EU setzt auf Abschottung, das Mittelmeer ist zur Todesfalle für Tausende geworden. Dabei könnten diese einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der afrikanischen Gesellschaften leisten. Migration als Geben und Nehmen, als Kennenlernen der Welt ist tief in der afrikanischen Tradition verankert.
Am Donnerstag den 31. Juli startet das Schokomobil vom Berliner Mörchenpark mit Kino, Musik, Aktionen, vielen Infos und leckerer fairer Schokolade seine große Tour.