Gegenüber der von der EU zum Start von SIS II veröffentlichten Einschätzung, dass SIS II insgesamt 167,78 Millionen Euro gekostet hat, kommt die Bundesregierung zu dem Schluss, dass die SIS-II-Nutzerstaaten 190,49 Millionen Euro aufbringen müssen.
"Mit dem Umzug auf das SIS II hätte die über zehn Jahre andauernde Projektentwicklung des größten europäischen Fahndungssystems ein Ende (Die Europäische Union baut das Schengen-Informationssystem aus). Ursprünglich sollte das System innerhalb kurzer Zeit verfügbar sein. Die Inbetriebnahme des SIS II fällt in die Präsidentschaft Irlands. Das Land ist selbst überhaupt nicht am SIS beteiligt"
Seit Dienstag läuft das polizeiliche Fahndungs- und Informationssystem in der neuen Version SIS II. In der neuen Datenbank können nun zu einer gesuchten Person auch die biometrischen Daten wie Bild, Fingerabdrucke und DNA-Proben gespeichert werden
In den Staaten des Schengen-Raumes werden nun die Upgrade-Prozeduren des Schengener Informationssystems auf die Version II durchgeführt. Währenddessen werden Fahndungsersuchen per Fax verschickt.