Keine Chance für Kerle - 5 views
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Lisa Jung on 03 Mar 10In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wieso Jungs weniger oft lesen als Mädchen. Kinder- und Jugendliteratur ist heutzutage nicht ausreichend auf die Lebenswelt der Jungen gerichtet. Jungen und Männer werden in der Literatur meist als schwaches, untreues, alkoholabhängiges Geschlecht dargestellt, wogegen die Frauen und Mädchen die Rolle der Heldin übernehmen. Es wird demnach für Lesestoff plädiert, der die Phantasien der Jungen befriedigt und ihre Problemwelt anspricht. Nur so können sie sich für das Lesen begeistern. Es scheint besonders wichtig diesen Aspekt in den Schulen nicht zu übersehen, da die Haltung der Kinder gegenüber dem Lesen, mit ins Erwachsenenalter übernommen wird.
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Marc Disewiscourt on 19 Mar 10In meinen Augen ist es nicht nur ein Problem dass die Jungs nicht mehr lesen sondern die Mädchen genauso wenig. Während unserer Praktiken haben wir deutlich festgestellt dass die Schülerinnen und Schüler keine grosse Lust haben zu lesen. Sie sind in ihrer Freizeit so beschäftigt, dass auch ehrlich gesagt fast keine Zeit mehr bleibt zu lesen. Sportverein, Musikverein, Pfadfinder.....wenn die Kinder abends nach Hause kommen, sind sie müde und dann ist es einfacher und bequemer sich vor den Bildschirm zu setzen und sich sozusagen alles erzählt zu lassen bekommen. Eigentlich sehe ich das auch nicht als so chlimm an wenn die Kinder icht viel lesen, meine Freunde und ich haben auch nie gelesen (Mädchen und Jungen) und wir haben uns dennoch denke ich normal entwickelt. Ausser dem Sportteil in Zeitungen war lesen schon bei uns überhaupt nicht beliebt. Die Entwicklung dauert in meinen Augen schon sehr lange an, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr lesen.
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Sarah Patz on 20 Mar 10Ich habe einmal eine Arbeit über Geschlechterrollen und Sozialisation geschrieben und dazu auch einige Artikel analysiert. Der Artikel den Lisa hier verlinkt hat, ist ähnlich wie die, über die ich geschrieben habe. In denen wurde auch deutlich, dass Jungen das schwächere Geschlecht sind. Sie werden vor allem als gewalttätiger dargestellt und scheinen eine verminderte Sozialkompetenz zu haben. Es gibt aber auch Autoren, die behaupten, dass wenn die Jungen die Schule erstmal durchlaufen haben, dieses Problem von selbst verschwindet. Sicher ist, dass das Männerbild sich zunehmend verändert. Wir leben in einer Welt der Verweiblichung; viele Jungen sind nur noch von Frauen umgeben, zu Hause, in der Schule, in Vereinen. Die Frau wird immer mehr zum stärkeren Geschlecht und Jungen zeigen gegenüber den Mädchen immer öfters mangelnden Ehrgeiz auf, hauptsächlich die Schule betreffend. Ich denke, dass es daher wichtig ist, den Jungen wieder mehr Selbstvertrauen zu geben und ihnen zum Beispiel mehr Möglichkeit zu Sport und Bewegung zu geben, um somit für mehr Ausgleich zu sorgen und die Aggressionen in konstruktive Bahnen zu lenken. Ausserdem sind männliche Lehrkräfte für die Sozialisation von Jungen sehr positiv.