„Die hundert Sprachen des Kindes": „Das Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu sprechen und zu spielen, 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu träumen."
Das Kind wird mit seiner Energie, seiner Wissbegierde und seiner Kreativität als Gestalter seiner eigenen Entwicklung sowie seiner persönlichen Wirklichkeit angesehen. Die Kinder lernen durch alltägliche Erfahrungen, durch Erkunden, Experimentieren und vor allem auch dadurch, dass sie ihre Entdeckungen, Erlebnisse, Empfindungen und Deutungen mit den "hundert Sprachen" zum Ausdruck bringen.
Meinem Erachten nach sehr interessant, da hier die Kinder als Mitglied einer kooperativen Gemeinschaft angesehen in der sie ihr Lernen selber steuern.
„Wir lassen den Kindern die Freiheit, Lebensmotive selbst zu gestalten. Sie sind Kapitän auf ihrem Bildungsschiff. Kernkompetenz des Lehrers ist die des Beobachtenkönnens. Er weiß auch ohne Noten, wo jeder Schüler steht!" Jürgen Negenborn, Montessori-Schulleiter in Starnberg.
Es handelt sich hier um einen Artikel aus dem Online-Archiv der Zeitschrift FOCUS-Schule. Es geht vor allem um die Montessori-Reformpädagogik, in der die Kinder ihr Lernen selbst bestimmen können, ganz nach dem bekannten Leitsatz "Hilf mir, es selbst zu tun". Der Ablauf einiger Montessori-Schulen, beispielsweise in Bonn und in Starnberg, wird beschrieben, so dass man einen Einblick in diese freie Form der Unterrichtsgestaltung erhält.