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anonymous

www.german-foreign-policy.com - 0 views

  • bis zum Januar 2001 haben die meisten großen deutschen Zeitungen und politischen Fernsehmagazine immer wieder über mögliche Gefahren durch die uranhaltige Munition - bis zu schweren Missbildungen bei Neugeborenen - berichtet. Politische Fernsehmagazine wie MONITOR im Westdeutschen Rundfunk hatten dazu immer wieder Beiträge gebracht. MONITOR sprach Ende 1999 in einem Beitrag sogar von ganzen "Landstrichen im Kosovo", die womöglich verseucht seien. Der SPIEGEL-Redakteur Siegesmund von Ilsemann konnte in den SPIEGEL-Ausgaben 3 und 4 des Jahres 2001 unter dem Titel "Tödlicher Staub" noch über viele Seiten über die Gefahren, die von den zu keramisiertem Uranoxidstaub verbrannten Geschossen für Mensch und Natur ausgehen, berichten. Danach wurde kaum noch über das Golfkriegs- bzw. Balkansyndrom oder die Folgen der Uranmunition berichtet.
  • DIE ZEIT hatte durch ihren Wissenschaftsjournalisten Gero von Randow unter dem Titel "Das Golfkriegssyndrom" im Januar 2001 die Wende eingeläutet.
  • Im STERN seien "grausige Bilder missgebildeter Kinder und anderer kranker Menschen mit der unbelegten Behauptung kommentiert worden, die US-Munition sei schuld und nicht etwa Saddams Chemiewaffen, der Zusammenbruch der medizinischen Versorgung, die Umweltschäden oder andere Mißstände im Irak.
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  • Gero von Randow durfte dann im Juni 2001 in der ZEIT-Ausgabe Nr. 26 unter dem Titel "Uransyndrom: Die Blamage der Alarmisten" in Sachen Uranmunition noch einmal kräftig nachlegen. Da frage ich mich dann aber auch: Wie konnte ein so renommierter Journalist eine solche Gefälligkeitsarbeit für die Uranmunitions-Verharmloser schreiben?
  • Ende 1999 wurde nämlich Dr. Theo Sommer, laut Impressum der ZEIT damals im Beirat dieser Zeitung und Editor-at-Large, von Verteidigungsminister Rudolf Scharping als Sonderbeauftragter in eine "Theo Sommer-Kommission" berufen, die klären sollte, ob die Reste der im Kosovokrieg durch die Alliierten eingesetzten Urangeschosse für die dortige Bevölkerung, unsere Soldaten und die Natur schädlich sind. Zählt man nun eins und eins zusammen, so müssen wir uns fragen, ob da nicht der Verdacht nahe liegt, dass Gero von Randows Beitrag in der ZEIT in Abstimmung mit seinem Chef Sommer und nicht zufällig erfolgte
  • ZEIT-Beiratsmitglied Dr. Theo Sommer erwies sich als höchst zuverlässig im Sinne seines Auftraggebers, des Verteidigungsministers Rudolf Scharping, der zu dieser Zeit durch die harsche Kritik der Medien in Sachen Uranmunition in arge Bedrängnis geraten war.
  • Die Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind aber deshalb mit Vorsicht zu genießen, weil die WHO schon 1959 mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) ein Abkommen geschlossen hat, in dem der Satz steht: "Wenn eine der beiden Parteien eine Aktivität oder ein Programm in einem Bereich beginnen will, der für die andere Partei von Interesse ist oder es sein könnte, wird sie die andere Partei konsultieren, um die betreffende Frage einvernehmlich zu regeln."[1] Genau diese Verpflichtung auf eine "einvernehmliche Regelung" erlaubt es der IAEO seither, alle Bemühungen der WHO zu unterbinden, Zusammenhänge von radioaktiver Strahlung und Erkrankungen in der Bevölkerung zu untersuchen bzw. zu veröffentlichen.
  • gfp.com: Sie haben im Jahr 2004 einen Film über Uranmunition gedreht. Welche Erfahrungen haben Sie danach gemacht?
  • Wagner: Heute sehe ich es als "Unfall" an, dass der WDR 2004 meine mit Valentin Thurn realisierte Dokumentation "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" gesendet hat. Ich habe zwar für den Film auf der ÖKOMEDIA 2004 den Europäischen Fernsehpreis erhalten, trotzdem verschwand er nach der Erstausstrahlung im WDR-Archiv. Danach war in Sachen Uranmunition mediale Funkstille.
  • Für "Todesstaub" habe ich bis heute keinen Verleih gefunden. Deshalb zeige ich den Film in unabhängigen Programmkinos und an Schulen. Das tue ich zum einen, um dieses Kriegsverbrechen bekannt zu machen, zum anderen aber auch, weil ich seit der WDR-Ausstrahlung über die verstrahlten Kinder von Basra von keinem öffentlich-rechtlichen Sender je wieder einen Auftrag bekommen habe, obwohl ich für ARD, ZDF und WDR seit 30 Jahren gearbeitet habe.
  • Nur im Falle eines Beitrags zu dieser Thematik für den Deutschlandfunk habe ich eine schriftliche Korrespondenz, die die Verhinderung eines solchen Features dokumentiert.
anonymous

Angriff der Schleichwerber / Die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" be... - 0 views

  • Nicht immer wirbeln die Studien so viel Staub auf wie in diesem Fall, wirkungsvoll sind sie aber allemal. Häufig dienen die Untersuchungen - darunter viele Rankings wie die "reformfreudigsten" Großstädte oder das "Reformbarometer", das die Reformaktivitäten der rot-grünen Regierung maß - als Basis für Exklusivberichte: Die INSM forscht und recherchiert, der Autor muss nur noch schreiben. So entwickelt sich eine unheilige Produktionsallianz zwischen Journalisten und der Initiative, die keinen Raum mehr dafür lässt, das Geschriebene kritisch zu bewerten oder auch nur die Finanziers der Quelle zu nennen.
  • Der Umgang der Medien mit diesen Botschaftern oder Beratern kann exemplarisch für den Umgang mit der Arbeit der INSM insgesamt gesehen werden. Nur selten wird bei Namensartikeln oder Interviews das Engagement des Betreffenden für die INSM deutlich.
  • Stattdessen werden sie beispielsweise als "Experten für Steuerrecht" vorgestellt
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  • ein Interview mit Dieter Lenzen, dem Präsidenten der Freien Universität Berlin, unter dem Titel "Beamtentum der Lehrer abschaffen". Der Beitrag wird als "Interview mit dem Generalanzeiger" annonciert, als Interviewer ist Carsten Seim angegeben. Dem Leser und der Leserin wird so suggeriert, es handele sich um eine von der Zeitung selbst erbrachte unabhängige journalistische Leistung. In Wahrheit steht der ehemalige Journalist Carsten Seim zu diesem Zeitpunkt bereits seit vier Jahren im Dienst der INSM
  • Der Interviewte wird ebenfalls mit keinem Wort mit der INSM in Verbindung gebracht. Allerdings ist Dieter Lenzen zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied im Botschafter- und Kuratorenkreis, später dann "Berater" und Mitglied im Förderkreis der INSM
  • Schreiber, die sich auf Informationen, Studien und Öffentlichkeitsarbeit der INSM stützen, beschreiben diese fast immer als neutral. Nur in den wenigsten Fällen (knapp sechs Prozent) wurde über die INSM als Initiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall berichtet.
  • . So finanzierte sie 2003 teilweise einen Fernsehdreiteiler des Hessischen Rundfunk über "Märchen" der Sozialpolitik und die Notwendigkeit von Reformen in diesem Bereich, der in der ARD zu sehen war. Auch in deren Schleichwerbungsskandal war die INSM verstrickt: Für rund 60 000 Euro wurden in der Seifenoper "Marienhof" siebenmal Dialoge platziert, die beispielsweise "Eigeninitiative und Flexibilität von Arbeitslosen" oder die "Zeitarbeit" thematisierten.
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anonymous

TP: Stefan und die Geschichte vom Ritalin - 0 views

  • Schon die Vorgeschichte von Methylphenidat ist interessant, weist sie doch auf den ewigen Kreislauf "Neues Wundermittel-Langzeitfolgen-verbessertes Wundermittel-Langzeitfolgen" hin. 1887 synthetisierte Lazar Edelnau eine Vorläufersubtanz von Methylphenidat, das Amphetamin. Mitte der 20 Jahre des letzten Jahrhundert war Gordon Alles auf der Suche nach einem künstlichen Ersatz für Ephedrin, das bis dahin aus der Pflanze Ephedra vulgaris (dem Meeträubel) gewonnen wurde. Er setzte das Amphetamin als Asthma-Mittel ein, 1932 kam es unter der Bezeichnung Benzedrin auf den Markt. Lobpreisungen neuer Mittelchen gehörte schon damals zum Wissenschaftler-Alltag: 1936 berichtete der "Lancet" begeistert von dem Stimulans, das die Stimmung, das Verhalten und die kognitiven Leistung positiv beeinflussten könne.
  • Aber es kam wie so oft bei der Anwendung von psychoaktiven Medikamenten: Der Schwarzmarkt entdeckte das Produkt, denn bei hoher Dosierung führt das Amphetamin zur enormen Mobilisierung von Kraftreserven, einer und Verringerung des Schlafbedürfnisses und Steigerung des Selbstbewusstseins.
  • Die Behandlung von ADHS mit Ritalin zeigt bis heute zwar mehr Erfolge als die mit Amphetamin, gleichwohl war es auch dem Werbedruck der Pharmafirmen zu verdanken, dass "Speed" so rückhaltlos von den Rezepten der Ärzteschaft verschwand.
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  • Der formulierte Nutzen von Methylphenidat floss seit der Markteinführung in die Definition des ADH-Syndroms mit ein, es entwickelte sich ein Wechselspiel zwischen Medikation und Erkrankung, das bis heute anhält.
  • Um die große Nachfrage zu befriedigen, werkeln die Labors auch an neuen Applikationsformen. Die Firma Noven Pharmaceuticals entwickelte ein Pflaster (Daytrana), die ADHS-lindernden Substanzen werden dabei über die Haut eingenommen. Auch dieses Produkt wird seit Juni 2006 von Shire vertrieben.
thinkahol *

WikiLeaks' Most Terrifying Revelation: Just How Much Our Government Lies to Us | | Alte... - 0 views

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    Do you believe that it is in Americans' interest to allow a small group of U.S. leaders to unilaterally murder, maim, imprison and/or torture anyone they choose anywhere in the world, without the knowledge let alone oversight of their citizens or the international community? And, despite their proven record of failure to protect America -- from Indochina to Iran to Iraq -- do you believe they should be permitted to clandestinely expand their war-making without informed public debate? If so, you are betraying the principles upon which America was founded, endangering your nation, and displaying a distinctly "unamerican" subservience to unaccountable authority. But if you oppose autocratic power, you are called to support Wikileaks and others trying to limit U.S. Executive Branch mass murder abroad and failure to protect Americans at home.
thinkahol *

Army Deploys Psy-Ops on US Senators - 0 views

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    The U.S. Army illegally ordered a team of soldiers specializing in "psychological operations" to manipulate visiting American senators into providing more troops and funding for the war, Rolling Stone has learned - and when an officer tried to stop the operation, he was railroaded by military investigators.
thinkahol *

Speech on media propaganda - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    The 30-minute speech I gave last month at the Symphony Space in New York is now available on video, and is posted below in three YouTube segments (the first segment also contains the 4-minute introduction of my speech). The speech pertains to the evolution of my views on media criticism, the nature of media propaganda and what drives it, and what can be done to combat it. A DVD of the entire event -- featuring the three other speeches: from Amy Goodman, Noam Chomsky and Michael Moore -- is available at FAIR's website. I want to note one example, from today, that vividly illustrates many of the themes I discussed in that speech.  It is found in the following passage from this Reuters article on Obama's escalation of the covert war in Yemen and his targeting of U.S. citizen Anwar Awlaki for assassination: A U.S. official confirmed to Reuters that a U.S. strike last Friday killed Abu Ali al-Harithi, a midlevel al Qaeda operative, which followed last month's attempted strike against Anwar al-Awlaki, the leader of al Qaeda in the Arabian Peninsula. Whether Awlaki has any operational role in Al Qaeda at all is a matter of intense controversy.  The U.S. Government has repeatedly asserted that he does, but has presented no verifiable evidence to support that accusation.  But what is not in dispute is the notion that Awlaki is "the leader of al Qaeda in the Arabian Peninsula."  He unquestionably is not, and never has been, as multiple Yemen experts have repeatedly noted.  The Reuters claim is factually and entirely false. Whatever one's views are on Obama's assassination program, targeting U.S. citizens without due process obviously raises extraordinary and vitally important questions.  As The New York Times' Scott Shane put it when confirming Awlaki's inclusion on Obama's hit list: "The Obama administration has taken the extraordinary step of authorizing the targeted killing of an American citizen. . . . It is extremely rare, if not unprecedented, for an America
thinkahol *

‪Psywar - The real battlefield is your mind (1/8)‬‏ - YouTube - 0 views

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    Documentary about how propaganda is being used to manipulate your mind. Sources for this film: -Beder, Sharon -- Consumerism: an Historical Perspective -Chomsky, Noam -- What Makes Mainstream Media Mainstream -Darwinia -- WWI Propaganda -Ewen, Stuart -- Captains of Consciousness: Advertising and the Social Roots of the Consumer Culture -Lazere, Donald -- American media and mass culture -Lutins, Allen -- An Eclectic list of Events in US Labor History  -Millies, Stephen -- The Ludlow Massacre and the Birth of Company Unions -Parenti, Michael -- Super-Patriotism -Simpson, Christopher -- The Science of Coercion -Smith, Sharon -- Subterranean Fire: A History of Working-Class Radicalism in the United States -Snow, Nancy -- Propagnda, Inc., Selling America's Culture to the World -Stauber, John and Rampton, Sheldon -- Weapons of Mass Deception: The Uses of Propaganda in Bush's War on Iraq ; Toxic Sludge is Good For You -Tye, Larry -- The Father of Spin: Edward L. Bernays & The Birth of PR Film created by: http://www.metanoia-films.org/index.php
thinkahol *

Running from Right-Wing Clowns | Consortiumnews - 0 views

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    By the late 1970s, there was a serious national debate about the blood-soaked Vietnam War, but then came Ronald Reagan rebranding it a "noble cause" and right-wing accusations against critics who "blame America first," followed by the panicked retreat of everyone wanting to be part of the mainstream, as Phil Rockstroh observes.
thinkahol *

The Decade Of Magical Thinking - The Rumpus.net - 0 views

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    A Rumpus Lamentation on What We Lost Say you took the long view of September 11, 2001, the view from the heavens, the view of a compassionate celestial being. From up there, you'd see that approximately 150,000 earthlings died that day. Most of these deaths were caused by malnutrition and age-related illnesses, roughly 1500 were murders, hundreds more were due to civil wars. Also, 2,977 Americans were killed in terrorist attacks on New York City and Washington. *** A lot of human beings died, that's my point. They all left behind mourners. Imagine the mother who watched her child die of hunger. Here's this tiny person, a daughter. She has a name, a face. She doesn't explode or fall from a skyscraper. She simply stops breathing. No cameras record her final moment, the lamentation of that mother. These images are not replayed on the television over and over and over. What would be the point of that? *** I recently went on a radio program to discuss the literature of 9/11. The host spent most of the hour chatting with people about their memories. They all talked about watching television. They were telling personal stories about watching television.
thinkahol *

William Blum: Libya and the Holy Triumvirate - 0 views

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    ‎"Six countries that Barack H. Obama has waged waragainst in his 26 months in office. (To anyone who disputes that dropping bombs on a populated land is an act of war, I would ask what they think of the Japanese bombing of Pearl Harbor.) America'sfirst black president now invades Africa. Is there anyone left who still thinks that Barack Obama is some kind of improvement over George W. Bush?"
thinkahol *

The great generational threat - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    Defense Secretary Leon Panetta acknowledges how puny is the Al Qaeda menace even as the War on Terror escalates
thinkahol *

Iraq War veteran on Manning, the media and the military - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    A former Army Specialist in Baghdad explains why the leaker of the WikiLeaks documents is a hero
thinkahol *

Open proposal to US higher education: end oligarchy economics, save trillions with educ... - 0 views

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    US universities and colleges could end unlawful US wars and stop banksters' rigged-casino fraud if they taught the central facts of these issues. This four-part series of articles is an open proposal for their action. Feel free to share it.
thinkahol *

Open proposal to US higher education: expose government, media propaganda with educatio... - 0 views

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    Why corporate media propagandizes and won't expose the "emperor has no clothes" obvious: They're in collusion with government "leadership" is the prima facie explanation. Let's examine this important question more closely.
anonymous

Google Cache of Haaretz.com's: Gaza residents: IDF troops posing as Hamas men - Haaretz... - 0 views

  • Gaza residents: IDF troops posing as Hamas men
  • In the past two days, Beit Lahia residents forced from their homes said soldiers were posing as members of Hamas' armed wing while advancing on the ground
  • .A Gaza radio station warned that troops posing as locals were driving a vehicle normally used by paramedics. Residents said the radio broadcaster listed the vehicle's license plate number and color .Haaretz has also learned that one of the army's methods for evacuating a home is to fire a missile toward its upper level. That is how B.'s house in Sajaiyeh was destroyed. It was bombed just a few minutes after a missile struck and 40 shell-shocked family members walked out of the house
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    Censored news story from Israelian newspaper Haaretz: "Gaza residents: IDF troops posing as Hamas men"
anonymous

CSU-Minister erhält Anti-Umweltpreis: Glos wird Dinosaurier des Jahres - taz.de - 0 views

  • Der CSU-Wirtschaftsminister Michael Glos erhält den Schmäh-Preis "Dinosaurier" des NABU für seine Blockade beim Klimaschutz.
  • Glos sei "Bremsklotz in Sachen Klima- und Umweltschutz", ein "verlängertes Sprachrohr der Atomlobby", urteilte der Nabu-Chef.
  • Das Klimapaket, mit dem Hausbesitzern und Unternehmern strikte Vorschriften zum Energiesparen gemacht werden sollten, habe er "verwässert". Er habe abgewinkt, als Konzerne verpflichtet werden sollten, für jeden Berechtigungsschein zum Ausstoß klimaschädlicher Gase zu zahlen. Und zur Wirtschaftskrise sei ihm außer Steuersenkungen für Umweltsünder nichts eingefallen.
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  • Auch als die Banken im vergangenen Herbst Milliardenausfälle meldeten und die Autoindustrie schwächelte, war von Glos zunächst wenig zu hören. Der Fraktionschef der Grünen, Fritz Kuhn, ätzte, Glos sei eine "Schlaftablette auf zwei Beinen". Der Minister reagierte - und stellte die EU-Klimaauflagen für Autobauer in Frage.
anonymous

sueddeutsche.de Lafontaine im SZ-Interview ''Investmentbanker sind kriminell'' - Finanzen - 0 views

  • SZ: Haben Sie damals wirklich die richtigen Dinge vorgeschlagen? Beim Austrocknen der Steueroasen stimmte Ihnen jeder zu, die Frage ist die Durchsetzung. Und feste Wechselkurse diskutiert zurzeit niemand, weil Währungsschwankungen nicht das Problem sind. Lafontaine: Die Spekulation mit Währungen bleibt ein großes Problem. Deshalb brauchen wir wieder feste Wechselkurse zwischen den Leitwährungen. So sieht das auch der Währungsspezialist und Nobelpreisträger Robert Mundell.SZ: Das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse wurde Anfang der siebziger Jahre aufgegeben. Seitdem erlebte die Weltwirtschaft einen Boom.Lafontaine: Die Asienkrise 1997/98 war das Ergebnis von Währungsspekulationen, ebenso die Krise in Lateinamerika zwei Jahre später. Und die Volkswirtschaften, die nach solchen Krisen zu festen Kursen übergingen, wie China und Indien, wachsen am schnellsten.
  • Lafontaine: Die Regierung muss hochspekulative Hedgefonds, den Schrotthandel mit verbrieften Papieren und die Auslagerung von Risiken in Zweckgesellschaften verbieten. SZ: Verbietet man damit nicht auch sinnvolle Mechanismen, Preise für Güter und Wertpapiere zu finden, auf denen die Marktwirtschaft und damit unser Wohlstand basiert?
  • SZ: Sie wollen Banken weitgehend auf das Einlage- und Kreditgeschäft beschränken. Damit kastrieren Sie die Branche so, dass sie ihre Funktion für die Marktwirtschaft nicht erbringen kann.
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  • SZ: Scharfe Kontrolle ist absolut nötig. Wenn der Staat aber der Wirtschaft alles haarklein vorschreibt und gar noch selber Unternehmen betreibt, ist das in der Geschichte meist schiefgegangen. Sie stülpen doch einfach Ihre überholte Ideologie über ein aktuelles Problem.
  • SZ: Die Steuerzahler sollen ja Geld aus dem Teilverkauf der HRE erhalten. Wenn die Regierung dagegen die Bank verstaatlicht, wird es vielleicht noch teurer für die Steuerzahler. Das zeigen doch die Landesbanken: Staatlich kontrollierte Institute murksen oft ohne Ende.
  • SZ: Was macht Sie so sicher, dass der Staat alles besser macht? Sie und andere Politiker sitzen im Verwaltungsrat der staatlichen KfW-Bank, deren Tochter IKB wegen Fehlspekulationen mit acht Milliarden Euro Steuergeldern gerettet wurde. Offenbar haben Sie und andere nicht frühzeitig darauf gedrängt, das Geschäftsmodell der IKB zu überprüfen.Lafontaine: Das ist typisch. Macht eine Privatbank wie die IKB Pleite, schieben die Ideologen der Politik die Schuld zu. Diese Jacke muss sich höchstens Finanzminister Steinbrück anziehen, dessen Staatssekretär im IKB-Aufsichtsrat saß. Im Übrigen habe ich im KfW-Verwaltungsrat darauf gedrungen, der IKB keine Milliarden hinterherzuwerfen.
  • SZ: Wenn es wirklich wichtig ist, sind Sie Marktwirtschaftler?
  • SZ: Herr Verwaltungsrat Lafontaine, die IKB-Mutter KfW ist selbst ein Saftladen: Am Tag der Lehman-Pleite haben die Staatsbanker noch 350 Millionen überwiesen, die verloren sind. Die Politiker machen doch bei der Kontrolle der KfW keine gute Figur.Lafontaine: Falsch. Nach der Panne hat der Verwaltungsrat sofort gehandelt und die Verantwortlichen gefeuert.SZ: So weit wäre es nicht gekommen, hätten da fähigere Leute gesessen.Lafontaine: Wo sind die fähigen Leute - bei Lehman Brothers, bei Merrill Lynch, bei HRE oder bei der BayernLB?
  • SZ: Bei der Deutschen Bank haben jahrelang die Investmentbanker einen großen Teil des Gewinns geliefert. Würden Sie die auch als kriminell bezeichnen?
  • SZ: Sie fordern ein Milliardenprogramm für die Konjunktur. Wann und wo hat das jemals wirklich funktioniert?
anonymous

Die Zeit - Brüsseler Auswüchse - 0 views

  • Raps wurde in der Europäischen Union zur Erfolgsstory, seit es den Pflanzenzüchtern – ganz ohne gentechnische Assistenz – gelang, erst den bitteren Beigeschmack des Speiseöls durch Erucasäure zu tilgen und dann gar noch jenen Überschuss an Glucosinolaten zu mindern, der dem lieben Vieh auf die Gesundheit schlägt. Mitte der achtziger Jahre war es so weit: »00-Raps«, erucasäurefrei und glucosinolatarm, avancierte zum Liebling der Landwirte.
  • Bis dahin hatte die Anbaufläche in der Zeit vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik irgendwo zwischen bescheidenen 100000 und 200000 Hektar gelegen, heute dagegen wird Raps auf über einer Million Hektar angebaut, immerhin zehn Prozent der gesamten Ackerfläche Deutschlands und knapp ein Drittel der EU-Rapsflächen.
  • Grund ist das Blair-House-Abkommen von 1992, das im Handelsstreit zwischen Washington und den Europäern Frieden stiften sollte und die Europäer auf Höchstflächen verpflichtete. Wo mehr bebaut wird, ist Strafe fällig. Nur bis zu einer bestimmten Rapsfläche gewährt darum die Europäische Union ihren Bauern Hilfen. Seit Ende der neunziger Jahre wird in der Gemeinschaft, vor allem in Deutschland, Frankreich und im Vereinigten Königreich, zu viel Raps angebaut.
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  • Weltweit wurde die Rapsproduktion seit den achtziger Jahren mehr als verdoppelt
  • Die größten Erzeuger sind China (etwa ein Drittel der Weltproduktion), die EU sowie Kanada.
  • Der zunehmende Appetit auf Fleisch hat vor allem in China und anderen Schwellenländern die Nachfrage nach Soja und Raps als Viehfutter belebt. Größter Abnehmer bleibt hier allerdings die EU.
  • Die Pflanze erlebt immer mehr Freisetzungsversuche nach gentechnischer Veränderung. Frankreich (mit 117 Experimenten), Großbritannien (103) und Deutschland (66) sind dabei führend. Sehr zum Verdruss der Gegner der grünen Gentechnik: Sie sehen in solchen Versuchen eine Aushöhlung der EU-Freisetzungsrichtlinie, die gentechnisch veränderten Raps zwar unter Aufsicht zulässt, alles manipulierte Saatgut im Handel freilich verbietet. Die Gentechnik soll vor allem die Herbizidresistenz erhöhen, denn praktisch überall, wo Winterraps ausgebracht wird, konkurrieren Klettenlabkraut oder Kamille mit dem Raps um Wasser, Licht und Nährstoffe.
  • Zwei britische Agrarökologen stuften darum unlängst in einer viel diskutierten Studie für die Europäische Umweltagentur (die der Brüsseler Kommission zuarbeitet) die Wahrscheinlichkeit einer »Auskreuzung durch Pollenflug in Mitteleuropa« als hoch ein. »Genpflanzen außer Kontrolle«, rief Greenpeace empört.
anonymous

DasErste.de - [plusminus - Warum sind Reisepässe so teuer? (04.12.2007) - 0 views

  • Das Geschäft mit den Chips für biometrische Pässe boomt. Ausweisdokumente und Pässe von der Bundesdruckerei sind international gefragt – von Luxemburg bis China. Ein Milliardengeschäft. 2006 war das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firma.
  • Auch in den Kommunen wächst der Ärger über die finanzielle Belastung durch die neuen Pässe. Sie bekommen nur 14 von den 59 Euro. Viel zu wenig, um ihre Kosten zu decken, kritisiert der Deutsche Städtetag.
  • Hacker vom Chaos Computer Club haben die in den Pässen gespeicherten biometrischen Daten ohne großen Aufwand auslesen können. Die sensiblen Informationen könnten für betrügerische Zwecke missbraucht werden.
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  • Und schon freut sich die Branche auf ein weiteres einträgliches Geschäft. Im Bundesinnenministerium wird der neue biometrische Personalausweis vorbereitet. Der soll ebenfalls Fingerabdrücke des Inhabers enthalten. Und er wird deutlich teurer als der heutige Ausweis. Zumindest das ist sicher.
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Istanbul-Blog » Blog Archive » Ikea, seine Köfte, seine Muslime - 0 views

  • Istanbul ist vor einem Jahr eröffnet und liegt auf der asiatischen Seite bei Ümraniye, das heißt am ärmlichen Stadtrand.
  • Das wievielte Einkaufsparadies in Istanbul? Carrefours aus Frankreich, Bauhaus, Praktiker, Migros - alles ist hier versammelt, zum Unmut der türkischen Kleinhändler, die am laufenden Band pleite gehen.
  • Das Istanbuler Ikea macht einen Riesenumsatz - auch mit Köfte. Mit den kleinen runden schwedischen Hackfleischbällchen.
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  • “Im Vergeich zu anderen Ländern ist der Restaurant-Betrieb hier in Istanbul schon extrem rege. Wir machen 7 Prozent unseres hiesigen Umsatzes im Gastronomie-Bereich.”
  • Es schoben sich unheimlich viele Muslime durch Ikeas Gänge und kauften Sesselgarnituren, Vorhänge, Bilder, Besteck, Küchenzeilen und Behälter in jeder Form, Größe und aus jedem Material. Es gab viele modern gekleidete Menschen, Mädchen in engen Jeans, im Minirock und in diesen aberwitzigen kurzen Bolerajäckchen, die diesen Winter so in sind. 
  • Was sollen wir tun - überall Muslime, getarnt als friedliche Ikea-Käufer.
  • Ikea-Hackfleischbällchensüchtige Muslime in Istanbul, die an einem sonnigen Sonntag scharenweise Billy-Regale kaufen gehen, eine ganz neue Ethnie zu untersuchen, ja, eine echte Herausforderung. Zumal es heute Ramadan war und das Restaurant zur Mittagszeit trotzdem rammelvoll. Nichts stimmt mehr. Wir sind wirklich verloren. Aber wer sind “wir” denn eigentlich? Muslime oder Nichtmuslime? Aufhören!
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