Nur die USA unter dem alten Präsidenten George W. Bush war ein islamisches Somalia ein Dorn im Auge. Man befürchtete ein zweites Taliban-Regime wie in Afghanistan. Im Kampf gegen die Islamisten hatte man sogar "Warlords" unterstützt, die Jahre zuvor noch Feinde. Man bat Äthiopien um Hilfe, einen seit langen Jahren Verbündeten, der seit 2002 200 Millionen Dollar an Militärhilfe erhalten hatte. Im Dezember 2006 beginnt die äthiopische Invasion und nur zwei Monate später ist Somalia unter Kontrolle, der ICU vertrieben, ihr Führer Scheich Sharif Ahmed im Exil in Kenia. "Wir haben eine enges Arbeitsverhältnis", sagte der Sprecher des Pentagons Leutnant Joe Carpenter. Dazu gehörte der Austausch von Geheiminformationen, Waffenhilfe und militärische Ausbildung. Rund 200 CIA- und FBI- Beamte hatten ihr Camp im Hotel Sheraton von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, aufgeschlagen.