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Dripa B

Klimawandel: Deutsche Medien betreiben Desinformation - 0 views

  • Fred Singer, der uns erklärt, dass der Klimawandel keinerlei Grund zur Besorgnis ist. A propos Zeitschleife: War da nicht etwas? Ach ja - Singer erklärte uns das Gleiche schon vor 15 Jahren, und seither immer wieder. Nur ein unbedeutendes Detail hat sich geändert: bis vor zwei Jahren behauptete Singer, es gäbe gar keine globale Erwärmung, Satellitendaten würden das beweisen. Inzwischen ist diese Argumentationslinie allzu unglaubwürdig geworden (Satelliten zeigen die gleiche Erwärmung wie Bodenstationen), und Singer ist umgeschwenkt - sein neues Buch heißt jetzt „Unstoppable Global Warming Every 1500 Years“.Rahmstorf: Klimaskeptikern gehen ehrliche Argumente aus Zuvor bestritt Singer schon den Zusammenhang zwischen fluorierten Chlorkohlenwasserstoffen, FCKW, und dem Ozonloch. Und noch früher war er auf Seiten der Tabakindustrie an einer Expertise beteiligt, wonach Passivrauchen unschädlich sei. Nach einer Studie der Union of Concerned Scientists arbeitet Singer seit vielen Jahren für durch Exxon und andere Industrieunternehmen finanzierte Organisationen wie das Science and Environmental Policy Project (SEPP), deren Geschäft derartige Desinformation ist. Dennoch wird uns Singer von RTL, ntv und von Report München als Klimaexperte präsentiert. Der Zuschauer soll glauben, Singer sei ein Klimaforscher.
  • Mangels Sachargumenten diffamieren die Klimaskeptiker uns Klimaforscher zunehmend schriller als „Klimapropagandisten“ (Maxeiner) oder als „Klimahysteriker“ (Günter Ederer in Report). Häufig sollen die Ergebnisse der Klimaforschung auch mit der Behauptung diskreditiert werden, die IPCC-Berichte seien politisch beeinflusst. So schrieb etwa Wolf Lotter in der Zeitschrift brand eins, „der Konsens der redlich bemühten Wissenschaftler“ werde anschließend „von Politikern und Lobbyisten in politisch handelbare Ware umgeschrieben“ - erst daraus entstünden dann die dramatischen Meldungen der „Apokalypse-Medien“. Die Vorstellung, dass die Regierungsvertreter etwa aus China, den USA und Saudi Arabien sich den IPCC-Bericht vornehmen und unsere wissenschaftlichen Aussagen aufpeppen und dramatisieren wird bei jedem, der etwas von Politik versteht oder (wie ich) bei der Sitzung mit den Regierungsvertretern dabei war, große Heiterkeit auslösen. Dass all diese Regierungen mit den unterschiedlichsten Interessenlagen die Zusammenfassung des IPCC-Berichts Satz für Satz einstimmig verabschiedet haben ist nur deshalb möglich, weil an den enthaltenen wissenschaftlichen Ergebnissen beim besten Willen nicht zu rütteln ist - die Bush-Administration hätte sonst wohl kaum zugestimmt.
  • Ein Medienprofi solcher Vernebelung zum Klimathema ist seit vielen Jahren der Journalist Dirk Maxeiner, der auch mal über angebliche Ergebnisse eines fiktiven Forschungsinstituts berichtet - Hauptsache sie besagen, dass Kohlendioxid das Klima kaum beeinflusst. Kürzlich schrieb er zum Beispiel in der Zeitschrift Cicero: „Der beobachtete globale Erwärmungstrend der vergangenen Dekaden verläuft bis dato ziemlich gleichmäßig und linear - und nicht exponentiell. Er bewegt sich damit seit drei Jahrzehnten im unteren Bereich der von Klimamodellen für die Zukunft prognostizierten Werte.“ Der erste Satz ist eine klassische Irreführung, ohne direkt etwas Falsches zu sagen. Der Leser soll denken: wenn die Kohlendioxid-Konzentration exponentiell ansteigt, dann sollte die Temperatur dies auch tun, also stimmt etwas nicht. Doch der Kohlendioxid-Effekt ist logarithmisch (wie Maxeiner weiß, denn er schreibt es später selbst), so dass ein exponentieller Kohlendioxid-Anstieg zu einem linearen Temperaturanstieg führt. Der zweite Teil des obigen Zitats ist schlicht falsch: ein Vergleich der Messdaten mit den Modellszenarien zeigt, dass der beobachtete Verlauf im oberen Bereich der Szenarien liegt.Noch einmal Maxeiner: „97 Prozent der jährlichen Kohlendioxidemissionen entstammen der Natur, etwa drei Prozent aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe durch den Menschen.“ Auch dies ist eine klassische, seit vielen Jahren immer wieder benutzte Irreführung der Laien. Hier werden Umsatz mit Gewinn verglichen, nämlich der natürliche Kohlendioxid-Umsatz der Biosphäre von ca. 770 Milliarden Tonnen pro Jahr (der aber keine Netto-Emission darstellt, sondern einen geschlossenen Kreislauf) mit den anthropogenen Emissionen, die dem System netto jedes Jahr 22 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus fossilen Quellen hinzufügen.
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  • Laut Pressekodex sind die obersten Gebote der Medien die Wahrhaftigkeit und sorgfältige Recherche. Doch die reale Medienwelt funktioniert anders. Der für den Abdruck der fehlerhaften Aussagen verantwortliche Cicero-Redakteur Wolfram Weimer wurde sogar von Maybrit Illner in ihre Talkshow eingeladen. Ein Klimatologe war bei dieser Fernsehdiskussion zum Klimawandel nicht dabei. Die Medien schätzen Menschen, die provokante Aussagen machen, auch wenn sie unbelastet von jeder Sachkenntnis sind.
  • Der Freiburger Gymnasiallehrer Ernst-Georg Beck betreibt seit Jahren die „Skeptiker“-Webseite biokurs.de, auf der er verfälschte Klimagrafiken für Unterrichtszwecke verbreitet. Unter anderem zeigt er dort eine alte Klimakurve aus den 1980ziger Jahren für das letzte Jahrtausend, bei der er den Temperaturverlauf von 1970 bis 2000 selbst hinzugefügt hat - und zwar völlig flach, die starke Klimaerwärmung der letzten Jahrzehnte wird unterschlagen.
  • Zukunftsforscher Matthias Horx, der in einem Welt-Essay das alte Argument vorbringt: „Das Klima hat sich schon immer geändert“. Das stimmt, aber die Fakten von Horx stimmen großenteils nicht oder sind irreführend dargestellt. So schreibt er, vor 500 Millionen Jahren habe die Kohlendioxid-Konzentration sensationelle 28 Prozent betragen (tatsächlich waren es 0,7 Prozent), und vor 300.000 Jahren sei die Sauerstoffkonzentration 30 Prozent gewesen (in Wahrheit ist das tausendmal länger her).Weiter behauptet Horx: „Auch in den letzten 3,5 Millionen Jahren taute die Antarktis, wie der Jenaer Geowissenschaftler Lothar Viereck-Götte anhand von Bohrkernen herausfand, mehrmals auf und wieder zu.“ Eine wissenschaftliche Sensation - wenn es denn stimmen würde. Viereck-Götte sagt dazu nur lapidar, Horx habe seine „Ergebnisse falsch dargestellt“. Tatsächlich zeigen seine Daten lediglich, dass an einer Stelle der Antarktis ein bestimmtes Eisschelf mehrfach vorgestoßen und wieder zurückgegangen ist.
  • Wenn die Polizei einen Brand untersucht und handfeste Beweise für Brandstiftung vorlegt, könnte man diese auch kaum mit dem Argument entkräften: Feuer hat es auch schon gegeben, bevor es Menschen gab.
  • In dem RTL-Film Der Klimaschwindel traten neben Singer auch Gerd-Rainer Weber (langjährig tätig für den Gesamtverband des Deutschen Steinkohlebergbaus) sowie etliche weitere Angehörige von Lobbyorganisationen auf, ohne dass dies für die Zuschauer erkennbar war.Zeichen der Erderwärmung: Gletscherschmelze des Halong in Tibet (oben: 1981; unten: 2005) Dementsprechend lernten wir in diesem Film, dass Vulkane viel mehr Kohlendioxid ausstoßen als menschliche Aktivitäten (in Wahrheit sind die anthropogenen Emissionen etwa fünfzigmal mal höher als die aus Vulkanen), und dass der Ozean mehr Kohlendioxid abgibt als der Mensch (in Wahrheit hat der Ozean etwa dreißig Prozent unserer Kohlendioxid-Emissionen aufgenommen, auch im Meerwasser steigt die Kohlendioxid-Konzentration seit Jahrzehnten an). Dieselben Falschaussagen tauchen seit vielen Jahren regelmäßig in den Medien auf.
  • Ein Forstingenieur, der Becks Schuldirektor auf die Verfälschungen aufmerksam machte, wurde daraufhin Opfer einer massiven Mobbing-Kampagne seitens der Klimaskeptiker. Beleidigende Faxe wurden an 14 seiner Arbeitskollegen gesandt. Professor Gerhard Gerlich (TU Braunschweig), der den Treibhauseffekt „fiktiven Mechanismus“ nennt und CO2 für „vollkommen irrelevant“ hält, drohte ihm gar mit einem „Disziplinarverfahren“. Mehrere Schulbehörden empfehlen übrigens Becks Webseite für den Unterricht. Ähnliche Desinformation zum Klima bietet auch die Seite schulphysik.de.
  • Die einzige scheinbare Klimakurve des letzten Jahrtausends findet man auf Seite 231. Dort steht eine Kurve mit der Überschrift „Sonnenaktivität und Klima über das letzte Jahrtausend“. Die Achsenbeschriftung lautet „Wärme-Index“, und in der Bildunterschrift liest man, dass die „Klimaerwärmung gerade das angenommene Niveau des Hochmittelalters erreicht“. Schaut man bei der angegeben Quelle nach stellt man fest: Es handelt sich um C14-Daten aus Baumringen, die Rückschlüsse auf die vergangene Sonnenaktivität (nicht die Temperatur) erlauben. Doch Reichholf hat die Kurve verändert: im Original reichen die Daten bis 1955, bei Reichholf ist dieselbe Kurve so gestreckt, dass sie bis zum Jahr 2000 reicht. Dies ist nicht unwichtig: bekanntlich hat die Sonnenaktivität seit 1955 nicht zugenommen, weshalb sie nicht an der aktuellen Erwärmung beteiligt sein kann. Bei Reichholf sieht es dagegen so aus, als habe die Sonnenaktivität bis 2000 deutlich zugenommen. Zudem zeigen alle in der Fachliteratur publizierten Temperaturrekonstruktionen, dass es heute auf der Nordhalbkugel deutlich wärmer ist als im Mittelalter - obwohl die Sonnenaktivität nicht höher ist.
  • Auch die Welt-Redaktion bat ich um eine Korrektur, nachdem das Blatt geschrieben hatte: „Die Sicherheit über den Anteil der Menschheit an der Erwärmung ist auch im neuesten Klimabericht gar nicht höher ausgewiesen als im letzten von 2001. Reklamiert wird nach wie vor eine 66-prozentige Wahrscheinlichkeit. Auch wenn in sämtlichen Pressekonferenzen und vor allem den Medien unisono von einer 90-prozentigen Sicherheit die Rede war.“ Man muss nur im IPCC-Bericht nachsehen: dort ist schon in der Zusammenfassung deutlich hervorgehoben, dass wir heute zu 90 Prozent sicher sind, und dass dies ein wichtiger Unterschied zum letzten Bericht ist. Mein Vorschlag, die falsche Aussage zu korrigieren, löste in der Welt-Redaktion „Befremden“ aus. Sie könne sich doch nicht „von den eigenen Autoren distanzieren“, schrieb mir die stellvertretende Chefredakteurin Andrea Seibel.
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    über - korrupte Wissenschaftler, - skrupellose Methoden der Wahrheitsunterdrückung und - Medien, die an provokanten Skeptikern mehr interessiert sind als an redlicher wissenschaftlicher Argumentation
anonymous

'Global War On Terror' Is Given New Name - washingtonpost.com - 0 views

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    language = war "global war on terror" is now renamed to "Overseas Contingency Operation"
thinkahol *

YouTube - A VIDEO US MILITARY DOESN'T WANT YOU TO SEE ! - 0 views

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    The real face of war is unknown to people, because the media is not showing the real facts. The war is nothing but a bussines, where young men are sent to die, for some to get richer and richer. These are the horrors of the war. Please share!
Sana Usman

3rd War Of Lyari In Karachi Entered Into Fourth Day - 0 views

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    3rd War of Lyari, Criminals in Karachi, entered into fourth day on Monday, Private Television reported. At least 20 people were lost their lives during the three days battle. The Lyari area was stressed and protests against the action were taking place in different parts of the city. Lyari, known as the stronghold of current regime PPP is under fire since several months.
thinkahol *

The universality of war propaganda - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    Jeffrey Goldberg responded yesterday to my post detailing his long list of journalistic malfeasance by telling me that he and the Prime Minister of Iraqi Kuridstan would like me to travel there to hear how much the Kurds appreciate the U.S. invasion of Iraq. Leaving aside the complete non sequitur that is his response -- how does that remotely pertain to Goldberg's granting of anonymity to his friends to smear people they don't like or the serial fear-mongering fabrications he spread about the Saddam threat prior to the invasion? -- I don't need to travel to Kurdistan to know that many Kurds, probably most, are happy that the U.S. attacked Iraq. For that minority in Northern Iraq, what's not to like? They had foreign countries (the U.S. and its "partners") expend their citizens' lives and treasure to rid the Kurds of their hated enemy; they received semi-autonomy, substantial oil revenues, a thriving relationship with Israel, and real political power; the overwhelming majority of the hundreds of thousands of Iraqis whose lives were snuffed out and the millions of people displaced by the war were not Kurds, and most of the destruction took place in Central and Southern Iraq away from their towns and homes, while they remain largely free of the emergent police state tactics of the current Iraqi government. As Ali Gharib put it to Goldberg: "there are at least 600,000 Iraqis who, I imagine, are not too thrilled about the way it all turned out and with whom Greenwald will never get a meeting."
Jack Frost

The Costs Of War « An independent voice of reason - 0 views

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    Some numbers and thoughts on the cost of war
thinkahol *

Petraeus and the Myth of the Surge | Mother Jones - 0 views

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    As soon as the news was reported that Gen. David Petraeus is succeeding soon-to-be-retired Gen. Stanley McChrystal as commander of the US and NATO forces in Afghanistan, the media narrative was set in stone: the super-general who won the war in Iraq with the so-called surge can now work his magic in another theater. It's hard to stop a locomotive meme-which is what the surge story has become. But the success of the surge in Iraq remains debatable to this day. Still, try injecting that point into media discussions of Iraq or Afghanistan. Yet with Petraeus taking over the Afghanistan war, it's worth noting the other side of the surge tale. So as a public service, here are a few analyses that question the surge hype.
thinkahol *

t r u t h o u t | Iraq: The Age of Darkness - 0 views

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    In the immediate aftermath of the 2003 invasion, the triumphalist verdict of the mainstream media was that the war had been won; Iraq was assured of a benevolent, democratic future. The Times's writer William Rees-Mogg hymned the victory: "April 9, 2003 was Liberty Day for Iraq … It was achieved by "the engine of global liberation," the United States. "After 24 years of oppression, three wars and three weeks of relentless bombing, Baghdad has emerged from an age of darkness. Yesterday was an historic day of liberation."
Susan Thur

TV Guide Magazine | News | Is TV Starting a New Civil War? - 0 views

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    "In a U.S. torn by dissent over health care, immigration and Barack Obama, rhetorical rage is the new norm. Just turn on Fox News and MSNBC. Partisan talkers like Glenn Beck and Sean Hannity on the conservative-leaning FNC and Keith Olbermann and Ed Schultz on their liberal counterpart MSNBC inflame their eager fans with colorful, merciless and sometimes misleading attacks on the opposition. A generation ago, no matter how divided their politics, Americans got their news from the same source-"the lame stream media," to quote Fox contributor Sarah Palin. Almost the entire country was watching back in 1968 when CBS News anchor Walter Cronkite declared the Vietnam War not winnable. Four years later, he was deemed the most trusted man in America."
thinkahol *

The military/media attacks on the Hastings article - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    Last June, when Rolling Stone published Michael Hastings' article which ended the career of Obama's Afghanistan commander, Gen. Stanley McChrystal -- an article which was just awarded the prestigious Polk Award -- the attacks on Hastings were led not by military officials but by some of Hastings' most celebrated journalistic colleagues.  The New York Times' John Burns fretted that the article "has impacted, and will impact so adversely, on what had been pretty good military/media relations" and accused Hastings of violating "a kind of trust" which war reporters "build up" with war Generals; Politico observed that a "beat reporter" -- unlike the freelancing Hastings -- "would not risk burning bridges by publishing many of McChrystal's remarks"; and an obviously angry Lara Logan of CBS News strongly insinuated (with no evidence) that Hastings had lied about whether the comments were on-the-record and then infamously sneered:  "Michael Hastings has never served his country the way McChrystal has."  Here's Jon Stewart last year mocking the revealing media disdain for Rolling Stone and Hastings in the wake of their McChrystal story.
thinkahol *

The Libya War argument - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    Gadaffi's predictable demise no more resolves concerns about the Libya War than Saddam's fall did about Iraq
thinkahol *

The Truth about 'Class War' in America | Common Dreams - 0 views

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    The tax structure imposed by Washington on the US over the last half-century has seen a massive double shift of the burden of taxation: from corporations to individuals and from the richest individuals to everyone else. If the national debate wants seriously to use a term like "class war" to describe Washington's tax policies, then the reality is that the class war's winners have been corporations and the rich
anonymous

TP: Somalia: Vom Terroristen zum Retter der Nation - 0 views

  • Somalia: Vom Terroristen zum Retter der Nation Alfred Hackensberger 09.02.2009 Mit Scheich Ahmed wurde der Führer der von den USA bekämpften Union der Islamischen Gerichte zum neuen Präsidenten Somalias – die neue US-Regierung gratuliert Somalia hat einen neuen Präsidenten: Scheich Sharif Scheich Ahmed, den man vor zwei Jahren als Führer der "Union der Islamischen Gerichte" (ICU) noch vertrieben hatte.
  • Erst als die "Union der Islamischen Gerichte" (ICU) im Juni 2006 die Kontrolle über die Hauptstadt Mogadischu übernahm, endete Chaos und mörderische Willkür. In Somalia schienen sich nun stabile Verhältnisse zu entwickeln.
  • Sheich Sharif Ahmed war der Führer der ICU, die nach der Scharia, dem islamischen Rechtscodex, Entscheidungen traf. Nach Jahren der Gesetzlosigkeit war die Bevölkerung dankbar für ein Stück Rechtssicherheit und vor allen Dingen Frieden.
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  • Nur die USA unter dem alten Präsidenten George W. Bush war ein islamisches Somalia ein Dorn im Auge. Man befürchtete ein zweites Taliban-Regime wie in Afghanistan. Im Kampf gegen die Islamisten hatte man sogar "Warlords" unterstützt, die Jahre zuvor noch Feinde. Man bat Äthiopien um Hilfe, einen seit langen Jahren Verbündeten, der seit 2002 200 Millionen Dollar an Militärhilfe erhalten hatte. Im Dezember 2006 beginnt die äthiopische Invasion und nur zwei Monate später ist Somalia unter Kontrolle, der ICU vertrieben, ihr Führer Scheich Sharif Ahmed im Exil in Kenia. "Wir haben eine enges Arbeitsverhältnis", sagte der Sprecher des Pentagons Leutnant Joe Carpenter. Dazu gehörte der Austausch von Geheiminformationen, Waffenhilfe und militärische Ausbildung. Rund 200 CIA- und FBI- Beamte hatten ihr Camp im Hotel Sheraton von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, aufgeschlagen.
  • 2007 begannen radikale Splittergruppen der ICU, darunter al-Shabab (Jugend), einen Guerilla-Krieg gegen die äthiopischen Invasoren und bekamen mehr und mehr Zulauf
  • Die Lage schien außer Kontrolle zu geraten und die USA entschieden sich für einen Friedensprozess unter der Leitung der UNO. Im August 2008 wurde ein Friedensvertrag von dem damaligen Präsidenten Abdullahi Yusuf und dem ICU-Chef Scheich Sharif Ahmed unterzeichnet.
  • Im Rahmen des Abkommens erfolgte Ende Januar 2009 der Abzug Äthiopiens, die von Friedenstruppen der Afrikanischen Union (AU) ersetzt werden. Gleichzeitig stockte man das somalische Parlament um 200 Sitze auf, die Vertreter der ARS erhielten, was die Wahl Scheich Sharif Ahmed zum Präsidenten erst möglich machte. Ausgerechnet den Mann, den man als Führer der ICU im Dezember 2006 auf Veranlassung der USA vertrieben hatte. Etwas überraschend lobte dieser plötzlich den einstmalig so verhassten Gegner
  • Offensichtlich hat es mit der neuen US-Regierung von Präsident Barak Obama Absprachen gegeben
  • Sollte das alles nicht ganz im Interesse der USA laufen, könnte es leicht passieren, dass das Weiße Haus wieder einmal über einen Regierungswechsel in Somalia nachdenkt.
thinkahol *

On War and Activism, Noam Chomsky interviewed by Charngchi Way - 0 views

  • Why do you think that the privileged people miss the obvious truths? Well, several reasons. For one thing, the more educated you are, the more indoctrinated you are. After all, propaganda is largely directed towards the privileged. For the mass of the population, there is propaganda, but it's mostly to try to get them out of our hair, you know, it is distraction. Get them involved in professional sports, or sex scandals, or anything. Just keep them away from us. That's why the political system in the United States has now degenerated to the point where the only issues that are talked about are what are called "the culture wars."
thinkahol *

The due-process-free assassination of U.S. citizens is now reality - Salon.com - 0 views

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    What amazes me most whenever I write about this topic is recalling how terribly upset so many Democrats pretended to be when Bush claimed the power merely to detain or even just eavesdrop on American citizens without due process.  Remember all that?  Yet now, here's Obama claiming the power not to detain or eavesdrop on citizens without due process, but to kill them; marvel at how the hardest-core White House loyalists now celebrate this and uncritically accept the same justifying rationale used by Bush/Cheney (this is war! the President says he was a Terrorist!) without even a moment of acknowledgment of the profound inconsistency or the deeply troubling implications of having a President - even Barack Obama - vested with the power to target U.S. citizens for murder with no due process. Also, during the Bush years, civil libertarians who tried to convince conservatives to oppose that administration's radical excesses would often ask things like this: would you be comfortable having Hillary Clinton wield the power to spy on your calls or imprison you with no judicial reivew or oversight?  So for you good progressives out there justifying this, I would ask this:  how would the power to assassinate U.S. citizens without due process look to you in the hands of, say, Rick Perry or Michele Bachmann?
thinkahol *

The decade's biggest scam - Salon.com - 0 views

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    The March, 2011, Harper's Index expressed the point this way: "Number of American civilians who died worldwide in terrorist attacks last year: 8 - Minimum number who died after being struck by lightning: 29."  That's the threat in the name of which a vast domestic Security State is constructed, wars and other attacks are and continue to be launched, and trillions of dollars are transferred to the private security and defense contracting industry at exactly the time that Americans - even as they face massive wealth inequality - are told that they must sacrifice basic economic security because of budgetary constraints. 
thinkahol *

The Jeffrey Goldberg Media - Glenn Greenwald - Salon.com - 0 views

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    In a stunning display of self-unawareness, The Atlantic's Jeffrey Goldberg pointed to last week's forced "resignation" by Dave Weigel from The Washington Post as evidence that the Post, "in its general desperation for page views, now hires people who came up in journalism without much adult supervision, and without the proper amount of toilet-training." Goldberg then solemnly expressed hope that "this episode will lead to the reimposition of some level of standards." Numerous commentators immediately noted the supreme and obvious irony that Goldberg, of all people, would anoint himself condescending arbiter of journalistic standards, given that, as one of the leading media cheerleaders for the attack on Iraq, he compiled a record of humiliating falsehood-dissemination in the run-up to the war that rivaled Judy Miller's both in terms of recklessness and destructive impact.
thinkahol *

PostPartisan - Drone strike for the WikiLeaks founder? - 0 views

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    Did my colleague, Marc Thiessen, just call for a drone strike in Iceland? Thiessen is obviously incensed by WikiLeaks's dissemination of tens of thousands of pages of government documents relating to the Afghan war. And he wants WikiLeaks founder, Julian Assange, to pay. Here's how Thiessen put it:
thinkahol *

The Right's Power of Media Money - 0 views

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    In assessing what went wrong with the U.S. political process over the past few decades, it's easy to see the broad outlines of the right-wing Republican ascendancy and the liberal-left Democratic decline, an imbalance that has now left the nation incapable of doing much besides waging endless wars, bailing out too-big-to-fail banks, slashing taxes for the rich, and running massive deficits.
anonymous

TP: Die nukleare Mogelpackung - 0 views

  • Frankreich ist stolz auf seine 58 Atommeiler, die ihm seine energetische Unabhängigkeit garantieren. Dieses und andere Ammenmärchen deckt nun eine europäische Studie auf Die Studie wurde von den europäischen Grünen in Auftrag gegeben und will den gängigsten Mythen, die von der französischen Atomlobby unablässig propagiert werden, den Garaus bereiten.
  • Noch dazu hatte die Beziehung Frankreichs zur Nukleartechnologie unter denkbar schlechten Vorzeichen begonnen, war doch Messmer höchstpersönlich 1962 im Zuge eines Unfalls bei einem Atomversuch in Algerien verstrahlt worden. Den ehemaligen Premier dürfte es allerdings nicht so arg erwischt haben, ist er doch im stolzen Alter von 91 Jahren verstorben. Ganz im Gegensatz zu den Veteranen und einheimischen Anrainern der französischen Nuklearversuche, deren Leiden Messmer bis zu seinem letzten Atemzug nicht anerkennen wollte (Die Verstrahlten der Republik).
  • Stolze 77% des französischen Stroms waren 2007 nuklearen Ursprungs. Sarkozy hat sich, wie seine Vorgänger, wohl durch diese beeindruckenden Zahlen der Nuklearindustrie blenden lassen. In einer anderen Lesart fällt dieser imposante Prozentsatz nämlich etwas kläglicher aus: Sieht man sich nämlich den gesamten Energiekonsum des Landes an, fällt der Anteil der Kernkraft auf 16% zurück! Fast drei Viertel der verbrauchten Energie kommen in Frankreich von fossilen Brennstoffen, und da wiederum zur Hälfte vom Erdöl.
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  • Die Studie der europäischen Grünen weist zudem darauf hin, dass Frankreich nach 35 Jahren Kernkraft einen höheren Erdölverbrauch hat als Deutschland oder Italien, das ja nach Tschernobyl aus der Kernkraft ausgestiegen war.
  • laut den Analysen der EU-Grünen haben die Kernkraftwerke in Frankreich einen erklecklichen Energieverbrauch. Auch mit der so hoch angepriesenen energetischen Unabhängigkeit des Landes sei es nicht sonderlich weit her. Gemessen am Gesamtenergieverbrauch des Landes belief sich diese angebliche Unabhängigkeit 2007 auf 8,5%, statt der offiziell verkündeten 50%!
  • Auch die Kosten des Uran-Imports wurden in dieser Studie berücksichtigt.
  • Zudem betreibt der französische Energiekonzern EDF trotz der Kernkraft auch noch Kohle- und Erdölkraftwerke, wovon eines aus dem Jahre 1968 stammt. EDF hat kürzlich entschieden, wieder 2600 MW aus den Erdölzentralen zu beziehen. So sauber und rentabel scheint die Atomenergie also nicht wirklich zu sein.
  • Wirklich wurde der EPR nur an Frankreich und Finnland verkauft. In beiden Fällen kommt es zu erhebliche Verzögerungen beim Bau. Der EPR in Flamanville am Ärmelkanal ist noch immer nicht fertig und hat bereits eine Budgetüberschreitung von 20% gezeitigt. 2012 soll es dann endlich so weit sein. Die finnischen Bauarbeiten haben zu 38 Monaten Verspätung und 2,5 Milliarden Verlusten geführt.
  • 3 Millionen Haushalte befinden sich laut EDF in einer prekären, energetischen Situation. Sprich: Sie können ihre Stromrechnung nicht mehr begleichen, und ihnen ist im Winter kalt.
  • och dazu haben die ungewohnten Kältewellen dieses Winters in Frankreich gezeigt, dass EDF kurzeitigen Konsumspitzen, so z.B. um 18 Uhr, wenn alle nach Hause kommen, nicht nachkommen kann. Die Kernkraft ist laut "Sortir du Nucléaire" eine Basisenergie und punktuellem erhöhtem Energiebedarf nicht gewachsen
  • noch letzten Januar vermeldeten die hochaktiven französischen Kernkraftgegner, dass die Umweltkontrollen sämtlicher Atommeiler Frankreichs nicht mehr funktionstüchtig seien. Die Genehmigungen der Laboratorien, die für die Messungen der Emissionen zuständig sind, seien allesamt ausgelaufen. Diese Laboratorien sind EDF-Unternehmen. EDF kontrolliert also die Emissionen von EDF, was nicht gerade Vertrauen einflößt.
  • Trotz alledem werkelt Frankreich, bzw. Präsident Sarkozy, fleißig an einer weltweiten Atomrenaissance. Das französische Staatsoberhaupt hat EPR-Kernkraftwerke an Libyen, Algerien, Marokko, Abu Dhabi, Saudi Arabien, Jordanien und Südafrika verkauft, das allerdings jetzt darauf verzichtet. Kürzlich hat Sarkozy 4 Stück davon an Berlusconi und das noch atomkraftfreie Italien verkauft.
  • bei all diesen EPR-Verkäufen vorerst bloß um Verkaufsversprechen
  • Was den Strompreis anbelangt so sei dieser ein wenig niedriger als in den anderen EU-Ländern, aber bei weitem nicht so billig, wie von der Atomlobby versprochen.
  • abgesehen davon, dass eine Weiterverbreitung der französischen Atomtechnologie dem obersten nuklearen Handlungsreisenden offenbar gar kein Kopfzerbrechen bereitet. Sogar im Falle von "Schurkenstaaten" wie Libyen.
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