Ernährung: Wer abnehmen will, muss seinen Willen trainieren | ZEIT ONLINE - 0 views
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Erich Feldmeier on 30 Oct 13"Erschlankte Menschen müssen sich gegen grundlegende Mechanismen in ihrem Gehirn zur Wehr setzen, die für unser Überleben unabdingbar sind. Das Gefühl von Hunger und Sättigung entsteht im Hypothalamus, der Dutzende von Körpersignalen verarbeitet. Der Körper meldet ihm etwa, wie gut die Vorratsspeicher gefüllt sind. Die Fettzellen produzieren das sättigende Hormon Leptin - je mehr Fett, desto mehr Leptin im Blut. Dicke Menschen sind jedoch unempfindlicher gegenüber Leptin, weshalb sie noch Hunger verspüren, wenn andere längst den Teller beiseiteschieben. Hat man länger nichts gegessen, produziert zudem die Magenschleimhaut das Hormon Ghrelin. Normalerweise sinkt der Pegel nach einer Mahlzeit, nach einer Diät aber haben Menschen ständig mehr von dem Hunger-Hormon im Blut. Wer abgenommen hat, dem knurrt der Magen, auch wenn er normal isst. Vehement fordert der Körper die verlorenen Pfunde zurück."