"Pünktlich zum 11. September hatte das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg die erfolgreiche Verhinderung eines Anschlags mitgeteilt: Nach Razzien in Freudenstadt, Emmendingen und Freiburg war demnach klar, dass vier Verdächtige ferngesteuerte Modellflugzeuge mit selbst gebasteltem Sprengstoff bestücken wollten. Gegen den mutmaßlichen Hersteller der Bomben wurde Haftbefehl erlassen"
Journalistenverbände sind alarmiert: War die Durchsuchung bei dem Chefreporter der "Berliner Morgenpost", der einem LKA-Beamten für Informationen über das Vorgehen gegen die Hells Angels Geld gezahlt haben soll, ein Angriff auf die Pressefreiheit?
Trotz einer formellen Beanstandung durch den sächsischen Datenschutzbeauftragten hat das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen die im Februar umfangreich abgefragten Handy-Daten bislang nicht reduziert
Zwei Jahre später kann man feststellen: Kein einziger Fall, in dem der bayrische Trojaner bisher eingesetzt wurde, war ein auch nur annähernd so extremer Fall. Herrmann kann die neue Aufregung nicht verstehen und verteidigt den Einsatz Spionagesoftware. Er sagte der "Passauer Neuen Presse", das LKA habe "ausschließlich rechtlich zulässige, von Ermittlungsrichtern angeordnete Maßnahmen" angewandt.