"Eltern werden demnächst offenbar höhere Gebühren für die Kindertagesstätte zahlen müssen. Denn: Die Gema mahnt bundesweit Kitas an, für das gesungene Liedgut der Kleinen zu zahlen. 500 Kopien von Texten und Notenblättern sollen 56 Euro kosten, 1500 Kopien schon 168 Euro. Für viele Kitas bedeutet das finanzielle Probleme. Sozialverbände raten, die Forderung zu ignorieren. Was für die einen nach Bürokratie-Irrsinn riecht, ist für die VG Musikedition nur ein konsequenter Schritt"
"Öffentlicher Finanzierungsanteil bei Sozialeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft
(Betriebskosten; zusätzliche freiwillige Zuschüsse der Kommunen nicht mitgerechnet):
Kindergärten (Bayern): 80% (Kommune u. Land je 40%; ohne 15% Elternbeiträge)
(Kindergarten-Finanzierung im Bundesdurchschnitt: Kommune/Land: 75 %, Eltern 15 %, Kirche 10 %)
Schulen (in Bayern) : 90% (Grund-, Haupt- und Sonderschulen 100%)
Krankenhäuser :100% (durch Kassensätze; Investitionen zu 100% vom Staat)
Altenheime :100% (ähnliche Regelung wie Krankenhäuser) "
"In einer Simpsons-Weihnachtsfolge ziehen Homer, Marge, Lisa und Bart zur Adventszeit von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder. Der Brauch endet abrupt, als sie zum Haus des bösen Anwalts kommen. Der häufig für Mr. Burns arbeitende Jurist meint nämlich, dass der Gesang der Familie Monopolrechte verletzen würde. Und als Homer darauf hin einen Seufzer ausstößt, zwingt er ihn, das in einer anderen Tonlage zu tun, weil auch diese geschützt sei."
"Bis dato war nicht üblich, dass Kitas für Liedtexte Gebühren zahlen. Mittlerweile sind sie im Visier der Gema. Während das Land NRW einen Pauschal-Vertrag verhandelt, verschenken die „Musikpiraten" aus dem Umfeld der Piratenpartei jetzt gema-freie Noten"