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Home/ Analysing tasks for autonomous learning/ Group items tagged Selbstgesteuertes

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Cindy Costa Lage

Wege zum selbstgesteuerten Lernen - 1 views

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    Dieser Text von Dr. Klaus Konrad, Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, verschafft dem Leser einen Gesamtüberblick über das Konzept des selbstgesteuerten Lernens. Obwohl es keine einheitliche Definition für den Begriff des selbstgesteuerten Lernens gibt, wird ungeachtet unterschiedlicher Akzentuierungen folgende Begriffserklärung als allgemein akzeptiert festgehalten: „Lernende können als selbstgesteuert bezeichnet werden, wenn sie in Abhängigkeit von der Art ihrer Lernmotivation selbstbestimmt eine oder mehrere Selbststeuerungsmaßnahmen (kognitiver, willentlicher oder verhältnismäßiger Art) ergreifen und den Fortgang des Lernprozesses selbst überwachen, regulieren und bewerten" (Zimmerman in Konrad, 1989, S. 14). Als zentrale Merkmale und Voraussetzungen von selbstgesteuertem Lernen werden 4 Aspekte erwähnt: Motivation und Willen; Fähigkeiten, Kompetenzen und Wissen; Freiräume in der Lernumwelt; Reflexion und Selbstregulation. Letztendlich werden 2 Modelle vorgestellt: das Stadienmodell nach Grow und das prozessorientierte Lernen nach Simons. Beide Modelle heben die Hauptbotschaft des Textes nochmals hervor, nämlich, dass die Anleitung durch die Lehrkraft und Selbststeuerung durch die Lernenden nicht im Widerspruch stehen. „Selbstgesteuertes Lernen sucht einen Mittelweg: es meint weder ein völlig autonomes Lernen noch eine bloße Einpassung in vorgegebene Lernarrangements" (Konrad, 2003, S. 15). Konrad, K. (2003). Wege zum selbstgesteuerten Lernen. Pädagogik, 5, 14-17.
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    Dieser Artikel fand ich sehr interessant, da er auf ein wesentliches Merkmal autonomen Lernens verweist, nämlich das prozessorientierte Lehren, d.h. „die schrittweise Verlagerung der Kontrolle vom Lehrenden auf die Lernenden" (Simons in Konrad, 2003, S. 17). Die Tabelle 1 „Unterstützung selbstgesteuerten Lernens" (Grow in Konrad, 2003, S. 16) fand ich besonders interessant, da sie auf einige Stufen hinweist, wie man als Lehrperson dem/der Lernenden in einem ersten Schritt zeigt wie er/sie selbst lernsteuernde Aktivitäten übernehmen kann; sich dann aber allmählich zurückziehen sollte, um selbstgesteuertes Lernen beim Schüler zu aktivieren, bzw. zu fördern
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    In diesem kurzen Artikel definiert der Autor vorerst, was er unter dem Begriff "selbstgesteuertes Lernen" versteht. Er macht den Leser auch auf die zentralen Merkmale und Voraussetzungen an den Schüler, aber auch an die Situation, aufmerksam: Motivation, Freiräume, Kompetenzen und Selbstregulation sind einige Beispiele. Des Weiteren werden zwei Modelle angegeben, die das Umsetzen von selbstreguliertem Lernen zeigen sollen. Wichtig ist bei diesen Modellen, dass die Selbstregulation des Schülers und die Anleitung der Lehrperson zusammen gefügt werden, da die Leitung des Lehrers bei der Entwicklung des selbstgesteuerten Lernen eine ausschlaggebende Rolle spielt.
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    In diesem Artikel sticht in meinen Augen besonders folgendes Zitat heraus: „Das selbstgesteuerte Lernen sucht einen Mittelweg: es mein weder ein völlig autonomes Lernen noch eine bloße Einpassung in vorgegebene Lernarrangements." In diesem Text wird immer wieder auf diesen wichtigen Kompromiss in Bezug auf selbstgesteuertes Lernen zwischen Lernendem und Lehrendem hingewiesen. Besonders interessant ist jedoch, dass hier auch veranschaulicht wird, wie dieser Mittelweg aussehen kann. Eine Tabelle (S.16) veranschaulicht, wie in den verschiedenen Stadien des Lernens, die Kooperation zwischen Lerner und Lehrer von Statten gehen kann.
Sarah Patz

Selbstgesteuertes Lernen - 6 views

Di Sait ass wierklech flott well di einfachst Begrëffer wéi "selbst" erklärt sin an gekuckt get, waat alles an deem klengen Wuert dranstëcht. Ausserdem kann een Literaturhinweiser fannen. Et stee...

Lernen Selbststeuerung

Valérie Zimmer

Selbstgesteuertes Lernen - sechs Fragen, sechs Antworten (Helmut Felix Friedrich, 2002) - 2 views

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    Dieser Artikel geht neben Begriffserklärungen bezüglich selbstgesteuertem Lernen auch auf die Anforderungen ein, welche selbstgesteuertes Lernen stellt (intrinsische Motivation, soziale Interaktion, Nutzung von Ressourcen & und bereits vorhandenes Wissen). „Es müssen Entscheidungen über Lernziele (woraufhin?), über Inhalte (was?), über Lernressourcen (Medien, Lernmittel), über zeitliche Aspekte (wann?) und über methodische Aspekte (mentale Verarbeitung des Lerninhalts, wie?), über die Art und Weise der Feststellung der Lernzielerreichung (Evaluation) und über weitere Aspekte des Lernens getroffen werden" (Friedrich, 2002, S. 3). Da diese Punkte bereits in dem erstvorgeschlagenen Artikel von Schmidt (2005) erwähnt werden, habe ich mich näher auf den zweiten Teil dieses Artikels konzentriert, wo es darum geht, wie selbstgesteuertes Lernen (insbesondere in der Schule) gefördert werden kann. Diesbezüglich geht er auf verschiedene Unterrichtsformen ein, wie etwa Projektwochen, entdeckendes Lernen, Freiarbeit und Wochenplanarbeit, welche „den Lernenden Freiheitsgrade für eigene Entscheidungen einräumen bzw. eigene Entscheidungen und Verantwortungsübernahme von ihnen verlangen" (Friedrich, 2002, S. 11). Er unterstreicht ein weiteres Mal den überaus wichtigen Aspekt, die Motivation der SchülerInnen anzukurbeln, beispielsweise mittels neuer Medien und kooperative Lernformen zu ermöglichen.
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    „Die Langfristigkeit schulischen Lernens: Selbstgesteuertes Lernen läßt sich nicht im Rahmen kurzfristiger Maßnahmen realisieren, seine Vermittlung muß langfristig angelegt sein" (Friedrich, 1997, S. 10). Gerade hier liegt meiner Ansicht nach die Ursache, weshalb das selbstgesteuerte Lernen im Schulalltag oft einen geringen Rang einnimmt. Die Lehrpersonen müssen erkennen, dass selbstgesteuertes Lernen ein langwieriger Prozess ist, der sich nicht von heute auf morgen einstellt. Es genügt nicht ab und zu sporadisch Lernaktivitäten zu organisieren, in denen die Autonomie der SchülerInnen im Vordergrund steht, sonder müssen solche Lernmöglichkeiten kontinuierlich geschaffen werden. Auch in unserem „Projet de découverte" schlussfolgerten meine Dyadepartnerin und ich, dass solche SchülerInnen bei denen das autonome Arbeiten noch rückständig ist, nur durch die regelmäßige Konfrontation mit Lernaktivitäten, in denen die Autonomie der Lernenden im Mittelpunkt steht, über einen längeren Zeitraum betrachtet zum selbstständigen Lerner werden.
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    Meiner Meinung nach liefert dieser Beitrag einen fundierten Überblick über die Voraussetzungen und Bedingungen des selbstgesteuerten Lernens. Der Autor beleuchtet vielfältige Aspekte, wobei ich seine Ausführungen bezüglich der „kooperativen Lernformen" und der „sozialen Interaktion" besonders interessant finde. In vielen Artikeln und Aufsätzen zum Thema „autonomes Lernen" wird die Bedeutung der Kollaboration im Lernprozess nur am Rande oder gar nicht erwähnt. Die Erfahrungen, die ich im Praktikum, insbesondere im Kontext des jahrgangsübergreifenden Unterrichts, habe sammeln können, haben jedoch zu der Erkenntnis geführt, dass es sich lohnt, die Interaktion und Kollaboration unter den Schülern mittels adäquater Unterrichtsmethoden, wie z.B. Projektarbeit, zu fördern. Zum einen können Kinder untereinander Wissen oft einfacher und verständlicher vermitteln als Erwachsene, weil sie sich in ihren Denk-und Sprachstrukturen in der Regel näher stehen. Kinder als Wissensvermittler heranzuziehen hat des Weiteren auch den Vorteil, dass es zur Verinnerlichung des Gelernten beiträgt. Wenn Mitschüler nämlich Hilfestellungen beim Lernprozess geben, so ist es notwendig, „dass diese ihr eigenes Wissen gründlich strukturieren, um ihre Erklärungen auch verständlich vermitteln zu können" (Oelhaf, 2008, 14). Einerseits ermöglicht dies die Wiederholung und Verinnerlichung des Gelernten. Andererseits wird durch die Übertragung von Verantwortung und die damit erlangte Position quasi nebenbei das Selbstbewusstsein des betreffenden Schülers gestärkt (vgl. ebd.). Darüber hinaus haben kollaborative Lernformen einen positiven Einfluss auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Teamfähigkeit ist gegenwärtig wohl eine der bedeutendsten Schlüsselqualifikationen in der Berufswelt und sollte demnach bereits früh gefördert werden.
Lynn Meurisse

das selbstgesteuerte Lernen - 0 views

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    In diesem Text geht es vor allem um das selbstgesteuerte Lernen in einer Ganztagsschule, inder die Fähigkeit zum eigenverantwortlichem Lernen gestärkt werden soll. Diesbezüglich sind hier die Begriffe Selbstbestimmung und Selbstverantwortung wichtige Schlüsselbegriffe. Der Wissenserwerb wird demnach als selbstgesteuerter Prozess angesehen. Zudem beschreibt man hier kurz das Konzept eines Lernvertrages. Dieser dient dazu die Schüler nach und nach in die Lage zu versetzen, ihre Fähigkeiten und Interessen selbst einzuschätzen und zu entwickeln. Ein solcher Vertrag ermöglicht den Schülern selbst Entwicklungsziele zu definieren die sie erreichen möchten. Die Kinder können also ihr Objekt selbst festlegen.
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    Ein sehr interessanter Text! Auch ich bin der Meinung, dass die Fähigkeit zum eigenverantwortlichen Lernen gestärkt werden soll, damit den Kindern mehr und mehr bewusst wird, dass sie für sich selber lernen und nicht um einer Lehrperson oder den Eltern einen Gefallen zu machen. Wie auch aus dem Text hervorgeht lernt der Mensch zudem in den unterschiedlichsten Situationen jeden Tag etwas Neues dazu, durch neue Erfahrungen, Eindrücke, Begnungen und das ein Leben lang. Ich empfinde es demnach als effektiv und sinnvoll an diesem Fakt anzuknüpfen. Außerdem soll die persönliche Entwicklung des Einzelnen zunehmend gefördert werden, "das Lernen des Lernen ermöglichen und dazu beitragen, dass jeder Einzelne mehr Verantwortung für den Erwerb neuer Kenntnisse und Fähigkeiten übernehmen kann, von Anfang an und ein Leben lang." Ich finde es zudem sehr positiv, dass aus dem Text hervorgeht, dass es jedoch keine komplette Selbststeuerung gibt, da der Lernende stets mit einer weiteren Instanz (Buch, more capable peer, Lehrperson) interagiert. "Folglich ist also ein Mindestmaß an Fremdsteuerung notwendig, damit der Lernende Fähigkeiten zur Selbststeuerung erwerben beziehungsweise erlernen kann." Überdies bin auch ich der Ansicht, dass das Lernen heutzutage zunehmend als prozessorientiert und nicht ausschließlich als ergebnisgerichtet angesehen werden soll, bei dem die Lernenden ihre Lernziele selbst bestimmen können.
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    Wie in diesem Text hervorgeht, ist der Schüler auf eine höhere Instanz angewiesen, welcher ihm den Weg zu neuen Erkentnissen zeigt. "Jeder Lernende ist auf irgendeine Art und Weise auf eine andere Instanz (zum Beispiel ein Buch, einen Lehrer) angewiesen, einen rein selbstgesteuerten Prozeß gibt es also nicht, jeder braucht aber eine gewisse Fähigkeit sein Lernen kontrollieren und steuern zu können." (Schweder) Und um diese genannte Fähigkeit zu erlernen, ist der Mensch meiner Meinung nach auf 2 Instanzen angewiesen: 1) Die konstruktive "Anleitung" und Evaluation seiner Arbeit durch seine Mitmenschen 2) Eine tiefgründe Selbstreflexion Leider kommt es im herkömlichen Schulunterricht zu oft vor, dass nur angeleitet und belehrt wird und die Zeit die der Schüler braucht, um selber über die gelehrte Materie/Kompetenz nachzudenken, und vielleicht auch in Bezug zu sich selber zu stellen, bleibt dabei auf der Strecke. Um dem Schüler diesen gewissen Freiraum zu lassen finde ich das Konzept des Lernvertrages sehr hilfreich "Ein Lernvertrag ist ein Dokument, das dabei hilft, eigene Lernziele zu definieren und zu erreichen" (Schweder) Der Schüler bekommt hiermit die Aufgabe und die Verantwortung mit Hilfe des Lehrers seine Ziele selber festzulegen und sich also schon im Voraus Gedanken machen zu müssen, wie was und wozu jene Materie oder Kompetenz gelernt werden sollte oder nicht.
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    Les commentaires de mes camarades m'ont donné envie de lire cet article, mais j'appréhendais un peu par peur d'être déçue. Finalement je trouve cet article vraiment bien, car le sujet (apprendre en autonomie) y est clairement présenté et les termes principaux relatifs au sujet y sont expliqués de façon compréhensible. De plus, le concepte du contrat d'apprentissage ("Lernvertrag") me rappelle fortement un des procédés qu'on a utilisé lors de la mise en place d'un portfolio dans un cycle 2.2. En effet, les élèves doivent constituer leur portfolio eux-mêmes, c.-à-d. qu'ils choisissent eux-mêmes les pièces à y insérer et les justifient. Ainsi ils réfléchissent à leur développement (progrès et lacunes) et à leur façon de travailler. À la fin, dans une discussion avec l'enseignant/e ils doivent proposer des stratégies pour s'améliorer et fixer leurs propres buts d'apprentissage. Tout comme pour ce contrat d'apprentissage, le travail avec un portfolio permet d'enseigner de façon individuelle, donc il considère les compétences de chaque élève individuellement et comme c'est l'élève qui gère celui-ci en majeure partie, l'élève peut intégrer ses intérêts personnels dans son apprentissage. Un critère supplémentaire - nouveau et très intéressant à mes yeux - que ce contrat présente (et qui n'est pas forcément prévu dans le portfolio), c'est le nombre de catégories à remplir, c.-à-d. les étapes à fixer à l'avance par l'élève, comme "Art des Nachweises der Aktivität, Zeit und Kriterien der Evaluation".
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    "das Lernen des Lernen ermöglichen" -> à ce sujet, lire l'article de H.Holec "Qu'est-ce qu'apprendre à apprendre" sur http://revues.univ-nancy2.fr/melangesCrapel/IMG/pdf/6holec-3.pdf
Charles MAX

Selbstgesteuertes Lernen  der Schüler - Fahren ohne Führschein?  - 4 views

  • Generell ist noch anzumerken, dass dieser offen gestaltete Unterreicht keineswegs der „Tod des Frontalunterrichts ist, den die Lernstrategien, Arbeitsmethoden und –techniken die bei dieser Methodik von entscheidender Bedeutung sind, müssen den Lernenden zuvor im klassischen Sinne vermittelt werden (vgl. Pädagogik, 05/03, 7 – 8).
    • Charles MAX
       
      Da bin ich allerdings andere Meinung. Methoden des offenen Arbeitens werden durch offenes Arbeiten und entsprechende Reflektionen erworben, nicht durch Anwenden von klassisch übermittelten Arbeitsverfahren.
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    Dieser Text hat mich sehr beeindruckt durch seine Metapher: der Begriff der Selbststeuerung beim Lernen wird verglichen mit dem Autofahren: "Der Lernende sitzt selbst am Steuer und fährt sein (Lern-) Auto selber, kein ande¬rer tut dies (genau genommen heißt es natürlich „Lenkrad", wie jeder Führerscheinbesitzer weiß). Und da fangen die Probleme an: Er kennt nicht einmal die wichtigsten Begriffe (verwechselt Lenkrad und Steu¬errad). Kann er überhaupt selber steuern? Beherrscht er die notwendigen Techniken, die Regeln, weiß er überhaupt, wohin er will? Kennt er Ziele, Wege, be¬herrscht er die nötigen Fertigkeiten zum Selbststeuern, kann er mit den Ressourcen („Treibstoff") sinnvoll umgehen, lässt er sich Ablenken beim Selbststeuern, kann er seinen Stil des Fahrens überprüfen, ist er sich überhaupt sicher, dass ihn nicht eine fremdgesteuerte Fahrt viel schneller und sicherer ans Ziel gebracht hätte? Ja, hat er überhaupt den qualifizierenden Führerschein für die Selbststeuerung? Die Bezüge zum Lernen in der Schule schimmern durch: Kann man Lernenden das überlassen, was eigentlich Aufgabe der Lehrer wäre? Können sie wirklich selbst ihre eigenen Lehrer sein? Sollen sie nicht erst für das qualifiziert werden, was bei der Selbststeuerung bereits vorausgesetzt wird? Müssen sie nicht instruiert werden, um lernen zu können?" (zitiert in: Gudjons, H. "Fahren ohne Führerschein", 2006). Der Begriff "autonomes Lernen" bedeutet nicht, die Kinder einfach sich selber zu überlassen, sondern sowohl der Lehrende wie auch die Lernenden müssen aktiv am Geschehen teilhaben. Der Lehrende muss sowohl die Rahmen- wie auch die benötigte Lernumgebung schaffen, während die Lernenden sich aktiv beteiligen müssen, und auch Motivation und Interesse aufbringen. Gudjons, H. (2003). Selbstgesteuertes Lernen der Schüler: Fahren ohne Führerschein. In: Pädagogik, 5 (03), S.6 -9.
Françoise Wewer

Eigenständiges Lernen - nur eine Mode? - 0 views

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    Besonders der Titel „Eigenständiges Lernen - nur eine Mode?" (Moser, n.d.) hat bei mir die Leselust an diesem Text geweckt. Schon öfters hatte ich den Eindruck, dass Termini wie autonomes Lernen, selbstgesteuertes Lernen, selbstständiges Lernen usw. als Modebegriffe verwendet werden. Jeder gebraucht die Begriffe, doch ohne unbedingt zu wissen, was sie konkret bedeuten und inwiefern sie die alltägliche Schulpraxis verändern. Gleich zu Beginn des Textes wird sich die Frage gestellt ob die didaktischen Diskussionen zum autonomen Lernen wirklich so neu sind? Gehen sie nicht auf die historischen Ursprünge der Pädagogik der Selbstständigkeit und die handlungstheoretische Didaktik zurück? Der Autor ist allerdings der Meinung, dass der neue Diskurs über die traditionellen Positionen hinausweist. Er verweist auf die neuere Systemtheorie, in deren Linie Lernende als geschlossene Systeme verstanden werden können. Der Schüler bearbeitet Lernaufgaben nach seinen eigenen Regeln und nicht nach denen, die der Lehrende beabsichtigt vorzugeben. Es geht nicht mehr so sehr um Belehrung, sondern das Schaffen von Lernumgebungen, die durch Anreize und Irritation die Lernprozesse der Schüler anregen. Ein solches Modell des autonomen und selbstbestimmten Lernens bringt Konsequenzen für alle Elemente des „didaktischen Dreiecks" (Ziele, Inhalte, Methoden des Unterrichts) mit sich. Moser geht schrittweise auf diese drei Aspekte ein und gibt uns als angehende Lehrpersonen wesentliche Impulse für die spätere Schulpraxis. Moser, H. (n.d.). Eigenständiges Lernen - nur eine Mode? Retrieved December, 14, 2009, from http://www.webquest-forum.ch/infos/theorie/eigenstaendiges-lernen.pdf
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    Die Annahme des Autors, eigenständiges Lernen sei nur eine Mode, kann ich teilweise nachempfinden. Überall wird darüber gesprochen, doch die Umsetzung klappt noch längst nicht immer. Moser erklärt kurz die Vorgehensweise zum erfolgreichen autonomen Lernen, indem er auf Ziele, Inhalte und Methoden hiervon eingeht. Die Wichtigkeit des selbstständigen Lernens, unterstreicht Moser durch die heutige Wissensgesellschaft in der wir permanent mit Informationen überschüttet werden. Dieses Phänomen setzt voraus, dass die Schüler lernen mit dieser Informationsflut umzugehen, zu selektieren und einzuschätzen. Es wäre demnach paradox in den Schulen von den Schülern zu verlangen, Wissen undurchdacht anzunehmen. Die heutige Gesellschaft fordert selbstreguliertes Lernen, weshalb es in den Schulen fest verankert sein sollte.
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    Der Artikel hat mir gut gefallen, da mir selbst schon oftmals aufgefallen ist, dass der Begriff "eigenständiges, autonomes Lernen" sehr oft gebraucht wird, wenn vom neuem Schulsystem die Rede ist. Wie Moser schon zu Beginn des Artikels erklärt gilt, handelt es sich hier um einen Modebegriff. Oft wird vergessen, was diese Begriffe überhaupt bedeuten. Dass der Schüler im Zentrum des Geschehens steht, seine eigene Methoden durchsetzt, die Lehrperson eine eher passive Rolle spielt, dem Schüler lediglich Hilfestellungen gibt, sich nicht in sein Lernumfeld einmischt, wissen viele nicht. Genau das kritisiert Moser. Er will dass man hinter dem sogenannten Modebegriffen auch deren Bedeutung versteht. Erst dann werden wir verstehen, in wiefern sich die neuen Methoden von dem traditionellen Unterricht entfernen. Zudem, so der Autor, ändert sich durch das neue, schülerzentrierte Lernen auch das didaktische Dreieck, da ihre Komponenten Ziele, Inhalte und Methoden durch das autonome Lernen beeinflusst werden. So ist beispielsweise das Ziel, dem Kind möglichst viel Wissen zu vermitteln nicht mehr "aktuell". Das Kind selbst muss sich Wissen aneignen,muss durch Erfahrungen, Interesse lernen. Das Schulsystem enfernt sich also immer mehr von den behavioristischen Lehrmethoden,der Konstrukivismus tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Alleine mit diesem Beispiel kann man belegen, dass sich nicht nur die Ziele des Unterrichts, sondern auch deren Methoden ändern.
Kirsten Guillaume

Kindergartenpädagogik: Reggio-Pädagogik kind- und bildungsorientiert - 1 views

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    „Die hundert Sprachen des Kindes": „Das Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu sprechen und zu spielen, 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu träumen." Das Kind wird mit seiner Energie, seiner Wissbegierde und seiner Kreativität als Gestalter seiner eigenen Entwicklung sowie seiner persönlichen Wirklichkeit angesehen. Die Kinder lernen durch alltägliche Erfahrungen, durch Erkunden, Experimentieren und vor allem auch dadurch, dass sie ihre Entdeckungen, Erlebnisse, Empfindungen und Deutungen mit den "hundert Sprachen" zum Ausdruck bringen. Meinem Erachten nach sehr interessant, da hier die Kinder als Mitglied einer kooperativen Gemeinschaft angesehen in der sie ihr Lernen selber steuern.
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    Der Raum als „3. Erzieher" Besonders interessant an Knaufs (n.d.) Artikel über die Reggio-Pädagogik erscheint mir der Paragraph bezüglich des Raumes als 3. Erzieher. Ich teile die Meinung, dass die Raumgestaltung einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Kinder hat, die Kommunikation in der Institution Schule fördern kann und die Kinderaktivitäten bereichert. Helle, offene, an den Bedürfnissen der Kinder orientierte Räume wirken sich positiv auf das Befinden des einzelnen Kindes und allgemein auf das Klassenklima aus. Durch räumliche Vielgestaltigkeit der Einrichtungen können die Kinder als „eifrige Forscher" (Malaguzzi, 1984, S. 4) unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen und ihre Welt somit erschließen. Durch die reichgestaltete Umgebung (Geräte, Ateliers, Wandzeitungen, Öffnung zum Leben in der Stadt usw.) werden die Kinder zum Aktivwerden aufgefordert. Sie können ihren Rhythmus selbst bestimmen, sie haben Zeit und Freiheit zum Spielen, Diskutieren, Gestalten, Ruhen usw. Demnach bin ich der Meinung, dass in reggianischen Kinderstätten bereits im frühen Alter die Selbstständigkeit also das selbstgesteuerte Handeln gefördert wird. Knauf (n.d., n.p.) betont, dass die Kinder „selber" oder „alleine" tätig sein wollen, sie wollen „selbst Protagonist [ihres] Tuns und Versuchens" sein. Wie in der konstruktivistischen Lerntheorie wird das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung und Könnens betrachtet. Als Lehrperson muss man sich meines Erachtens nach der Wichtigkeit einer impulsreich gestalteten Lernumgebung bewusst sein, da die Raumgestaltung einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenaktivität und Selbstständigkeit sowohl der Kindergartenkinder als auch der Schüler der Grundschule ausübt.
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    Ich finde diesen Artikel lehrreich und wollte nur kurz anmerken, dass es noch einen spezifischeren, aus der Reggio Pädagogik ableitenden Punkt gibt, der in diesem Kontext noch erwähnenswert ist, nämlich der Begriff des "Spielzeuglosen Kindergarten". http://www.spielzeugfreierkindergarten.de/ http://www.elternweb.at/index.php?page=Spielzeugfreier_Kindergarten Eine interessante Lehrmethode welche den sozialen Umgang und die Phantasie der Kinder in der heutigen Konsumgesellschaft fördern könnte.
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    Auch mir hat dieser Text sehr gut gefallen, da man sich ein deutlicheres Bild betreffend der Reggio-Pädagogik machen kann. Vor allem ihrer Vorstellung von einem akiven, die Welt erschliessendem Kind stimme ich zu. In der Reggio-Pädagogik wird das Kind also als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet. Demnach ist es wichtig, dass Lernsituationen an seine Erfahrungs- und Beziehungswelt anknüpfen, damit das Lernen sich für die Kinder sinnvoll gestaltet. In sinnvollen und forschenden Aktivitäten sollen die Kinder sich demnach mit ihrer sachlichen und sozialen Umwelt auseinandersetzen. Die Leherer sollen diesbezüglich "nur" dafür sorgen, dass die richtigen Rahmenbedingungen für ein solch entdeckendes Handeln gewährleistet sind und als Begleiter fungieren.
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    Dieser Artikel ist meiner Ansicht nach sehr interessant, da ich durch ihn zum ersten Mal etwas über Reggio-Pädagogik erfahren habe. Diese Pädagogik knüpft etwas an die Montessori-Pädagogik an. Auch hier soll das Kind im Mittelpunkt sein und durch Forschen seine Umwelt entdecken. Sehr interessant finde ich auch den Beitrag über die Rolle der Eltern und ErzieherInnen. "Kinder Eltern und Erzieherinnen bilden ein Wirkungsgefüge, in dem alle versuchen, für eine optimistische Grundstimmung und eine positive emotionale Beziehung untereinander zu sorgen (vgl. Lingenauber 2002, S. 53 f.). So sind dann auch Bildung und Erziehung in der Kindertagesstätte eine Gemeinschaftsaufgabe von Erzieherinnen, Eltern und Kinder (vgl. Lingenauber 2004a, S. 44). Man könnte die kommunalen Kindertagesstätten in Reggio Emilia daher auch als "Häuser für Kinder und Familien" bezeichnen." (www.kindergartenpaedagogik.de/1138.html) Diesen Abschnitt finde ich als sehr wichtig, da die Eltern oft nicht genug in der Pädagogik miteingebunden werden. So können die Eltern zur Bildung und Erziehung ihrer Kinder aktiv beitragen und der Gedanke einer Gemeinschaft könnte zur Förderung gegenseitigen Respekts beitragen.
Benoît Krier

Portfolio ePortfolio - 2 views

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    "Im Gegensatz zur vorherrschenden Leistungsüberprüfung bietet die Arbeit mit Portfolios bessere Möglichkeiten, komplexe, individuelle, selbstgesteuerte und reflexive Lernvorgänge anzulegen. Die schulische Arbeit etwa kann stärker auf den einzelnen Lernenden und seine Entwicklung ausgerichtet werden. Da die Arbeiten eines Portfolios in der Regel ein vorzeigbares Niveau haben und auch in der Form gestaltet sind, dass sie ansprechend wirken und anderen zugänglich gemacht werden können, eignen sich Portfolios grundsätzlich für die Leistungspräsentation gegenüber Dritten (vgl. Vierlinger 1999, S. 31ff). Voraussetzungen sind aber Selbständigkeit im Lernen, Methodenkompetenz und soziale Fähigkeiten, welche allesamt als Schlüsselqualifikation für zukünftiges Arbeiten gelten können."
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    Autonomes Bewerten
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    Ich bin der Meinung, dass dieser Artikel eine gute Übersicht über die Arbeit mit dem Portfolio liefert. Auch wenn keine konkrete praktische Beispiele angegeben sind, erklärt dieser Artikel, was unter Portfolio zu verstehen ist und welche Vorteile bezüglich eines autonomeren Lernens zu erwarten sind. Stangl weist darauf hin, dass das Portfolio als Bewertungsmethode schülergerechter, als die traditionellen Prüfungen, ist. Neben dem Bewertungsaspekt ist auch die (Selbst-) Reflexivität der Beteiligten festgehalten. Demnach soll das Portfolio den Schülern ihr effektives Schulniveau und ihre Applikation wiedergeben, indem sie ausgewählte Arbeiten, die ihr Leistungsniveau wiederspiegeln, ihrem Portfolio hinzufügen. Schlussendlich zeigt das Portfolio den Kindern inwiefern sie ihre eigenen Lernziele verwirklicht haben.
airrthum

Selbstgesteuertes Lernen - 0 views

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    Et si vill intressant Schema'en an der Theorie zu dësem Modellversuch. Hei gëtt ennerscheed wat dann elo Selbstlernen, Selbstreguliertes Lernen, Selbstbestimmtes Lernen an Selbstorganisiertes Lernen ass a wéi wat am beschte ka gefördert gin..
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