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Contents contributed and discussions participated by Benjamin Jörissen

Benjamin Jörissen

Internetkolumne von Kathrin Passig - 0 views

  • Das erste, noch ganz reflexhafte Zusammenzucken ist das »What the hell is it good for?« (Argument eins)
  • Eine einfachere Erklärung wäre, dass der Bürger auf unbeaufsichtigt in der Gegend herumstehende Neuerungen generell aggressiv reagiert. Zuletzt war es die Deutsche Bahn, die erklärte, der anfängliche Vandalismus an ihren auffälligen Leihfahrrädern habe mittlerweile nachgelassen
  • Argument zwei: »Wer will denn so was?«
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  • Argument drei: »Die Einzigen, die das Neue wollen, sind zweifelhafte oder privilegierte Minderheiten.«
  • Schon ab den frühen neunziger Jahren wurde regelmäßig darauf hingewiesen, dass insbesondere Terroristen, Nazis sowie Pornographiehersteller und -konsumenten sich des Internets bedienten.
  • Aber vielleicht geht es ja auch einfach wieder weg, wenn man die Augen fest genug zukneift. »The horse is here to stay, but the automobile is only a novelty – a fad«
  • Argument vier
  • eine Weile (Argument fünf) dessen Auswirkungen leugnen
  • schönes Spielzeug (Argument fünf a) ohne praktische Konsequenzen: »a pretty mechanical toy«, wie Lord Kitchener um 1917 über die ersten Panzer urteilte
  • lässt sich mit der neuen Technik kein Geld verdienen (Argument fünf b)
  • Einwand fünf c, die Beteiligten hätten einander ja gar nichts mitzuteilen.
  • im Prinzip ganz gut, aber, so Vorwurf Nummer sechs, nicht gut genug
  • Den meisten dieser Vorwürfe ist gemein, dass ihre Anhänger die jeweiligen Probleme für naturgegeben und unvermeidlich halten und von einer weiteren Verschlechterung der Lage ausgehen, obwohl dafür historisch gesehen eher wenig spricht. Kühnert beklagte 1996: »Eine dieser (Such-)Maschinen antwortete auf die Frage nach dem Wort >Internet< mit 1881 Antworten. Bei der hundertzwanzigsten Auskunft mochte ich nicht mehr herumklicken.
  • »Schwächere als ich können damit nicht umgehen!«, lautet Argument sieben
  • Folgerichtig erstand in den neunziger Jahren auch die gefährliche »Bibliomanie« im neuen Gewand der »Internetsucht« oder »Onlinesucht« wieder auf.
  • die jetzt auftauchenden Etikettefragen (Argument acht), bei denen es sich strenggenommen nicht um Fragen handelt, denn sie werden weniger gestellt als ungefragt beantwortet
  • Hat die neue Technik mit Denken, Schreiben oder Lesen zu tun, dann verändert sie, Argument neun, ganz sicher unsere Denk-, Schreib- und Lesetechniken zum Schlechteren.
  • Die American Newspaper Publishers’ Association diskutierte im Februar 1897 die Frage: »(Do typewriters) lower the literary grade of work done by reporters?«
  • Dieter E. Zimmers Die Elektrifizierung der Sprache
  • Dass jede Technologie diese Stufen von neuem durchlaufen muss, erklärt das unvorhergesehen hohe Internetkritikaufkommen der letzten zwei Jahre.
  • Twitter
  • Es scheint derzeit etwa zehn bis fünfzehn Jahre zu dauern, bis eine Neuerung die vorhersehbare Kritik hinter sich gebracht hat. Die seit 1992 existierende SMS wird mittlerweile nur noch von extrem schlechtgelaunten Leserbriefschreibern für den Untergang der Sprache verantwortlich gemacht.
  • Das eigentlich Bemerkenswerte am öffentlich geäußerten Missmut über das Neue aber ist, wie stark er vom Lebensalter und wie wenig vom Gegenstand der Kritik abhängt.
  • Zur Bewältigung dieses Problems gibt es zwei Ansätze: In der schlichteren Variante kann man zumindest versuchen, den Gebrauch der Standardkritikpunkte zu vermeiden, insbesondere dann, wenn man sich öffentlich zu Wort meldet.
  • Die mühsamere Therapie heißt Verlernen.
  • Dazu kommt ein Hang zum Übergeneralisieren auf der Basis eigener Erfahrungen.
  • Wer darauf besteht, zeitlebens an der in jungen Jahren gebildeten Vorstellung von der Welt festzuhalten, entwickelt das geistige Äquivalent zu einer Drüberkämmer-Frisur
  • mühsamen Aufgabe des Verlernens
Benjamin Jörissen

The American Diet: 34 Gigabytes a Day - Bits Blog - NYTimes.com - 0 views

  • A report published Wednesday by the University of California, San Diego, calculates that American households collectively consumed 3.6 zettabytes of information in 2008.
  • So where does all this information we consume come from? Everywhere, it turns out. The report suggests the average American consumes 34 gigabytes of content and 100,000 words of information in a single day.
  • it means that 100,000 words cross our eyes and ears in a single 24-hour period
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  • our voracious appetite for information and entertainment
  • The study suggests that, on average, most Americans consume 11.8 hours of information a day.
  • Most of this time is spent in front of some sort of screen watching TV-related content
  • computer, which we interact with for about two hours a day
  • Most of these experiences happen simultaneously
  • a huge increase in the number of bytes we consume related to video games
  • Gaming saw the biggest leap in the number of bytes we consume and the amount of time devoted to this platform.” This isn’t just first-person shooting games but also includes lots of analytical games like Bookworm, Tetris as well as social networking games.
  • if you add up the amount of time people spend surfing the Web, they are actually reading more than ever
  • from 1980 to 2008, the number of bytes we consume has increased 6 percent each year, the researchers said, adding up to a 350 percent increase over 28 years
Benjamin Jörissen

PBS.org: Leadership & strategy skills in World of Warcraft are just the kinds of qualit... - 0 views

  • The leadership skills and strategy prowess it takes to flourish in World of Warcraft are just the kinds of qualities Fortune 500 companies are seeking in their employees.
  • vice president at IBM
Benjamin Jörissen

Facebook-Game "Farmville" more popular than twitter: over 26 Mio daily, 69 mio monthly ... - 0 views

  • Farmville's popularity is impressive on a few levels--more people are playing it than World of Warcraft, than ever bought a Wii, and a look at my own Farmville friends list indicates it's seducing players to the joys of gaming who would never even pick up a video game under normal circumstances.
  • It exists in a social rather than solitary space
  • Farmville locks you out of some content unless you have enough friends playing Farmville with you
  • ...5 more annotations...
  • Farmville is designed to draw you back in small doses scattered throughout the day. In Harvest Moon you plant crops and keep yourself busy while in-game days pass, in Farmville you plant crops and harvest them on a real-world schedule
  • bribe players for participating in its viral spread: cute lonely animals will show up on your farm periodically and as a player you face a dilemma in sentencing them to virtual abandonment and death unless you post on your Facebook wall that you need one of your friends to start playing Farmville and "adopt" the adorable little self-promoter
  • Farmville bestows ample amounts of beginner's luck on anyone who's just starting, but gradually puts the brakes on their pace of progress until going from level 23 to 27 will mean doubling all the experience you've earned up to that point.
  • In order to quit Farmville you'd have to make a conscious choice after harvesting your fields to not re-plant them, or else leave all your currently planted crops to die. Some of my friends have even handed out their Facebook passwords to get their friends to babysit their farms for them when they're on vacation
  • Farmville does seem consciously designed around that goal: it virally spreads itself throughout your social network as innocently as it can, and subtly convinces players that it's more worthwhile to pay actual money than spend all their time farming to get ahead, and tempts them with decorations you can't achieve any other way.
Benjamin Jörissen

Datenskandal bei haefft.de: Privatleben von tausenden Kindern offen im Netz - 0 views

  • Jedes Zugangskonto der Kinder soll durch ein Paßwort geschützt sein. Jedoch konnten auch ohne Mühe und ohne Kenntnis dieses Paßwortes alle hinterlegten Daten der Schüler eingesehen werden. Selbst die Administrationskonten der offenkundig ungesicherten Plattform waren frei zugänglich.
  • Darüberhinaus konnte sich jeder als ein angemeldetes Kind ausgeben und als dieses in der Community agieren.
  • die für haefft.de verantwortliche Webagentur schalk&friends verfügt offenbar nicht über genügend Sachverstand und hat sich erst nach mehreren Gesprächen bereiterklärt, dem Schutz der Kinder wegen die löchrige Plattform vom Netz zu nehmen
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  • Doch nicht nur technische Datenlecks lassen die Frage nach dem Gefahrenpotential der gehorteten Daten aufkommen: Was geschieht beispielsweise mit ihnen, wenn der Betreiber pleitegeht, übernommen oder weiterverkauft wird?
  • "Es gab nicht einmal rudimentäre Sicherungen, die Sorgfaltspflichten für den Umgang mit derartig sensiblen Daten wurden sträflich verletzt."
  • Angesichts der sich häufenden Probleme gerade bei Datensammlern, die Kinder und Jugendliche ansprechen, sind dringlich straffe gesetzliche Regelungen erforderlich, die derartige Geschäftsmodelle unterbinden.
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    "haefft.de"
Benjamin Jörissen

Geert Lovink: »Schluss mit dem Kulturpessimismus!« - 0 views

  • Die Reichen bleiben derweil lieber offline. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie die Lage im Griff haben und andere für sie die alltägliche Kommunikation abfertigen. Es ist der arbeitstätige Teil der Weltbevölkerung, der die neuen Kommunikationsmittel zum Überleben braucht
  • Der Surplus von Information für uns ist nicht so groß. Anderswo, wo Information knapp und zum Teil teuer ist, sind Mobiltelefone und PCs lebenswichtige Geräte.
  • Souveränität kommt nicht einfach aus dem Verweigerungsakt hervor.
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  • Ich glaube nicht, dass die weltweite Telekommunikation und die neuen Medien an sich zu einer gerechteren Welt beitragen. Sie sind weder Quellen des Widerstands noch Symbole des Bösen
  • Wir möchten die Technik meistern, aber dabei sein macht keinen Unterschied und bedeutet nichts mehr.
  • Wenn wir von der hiesigen Netzkultur erwarten, sie schafft eine neue Gemeinschaft – Soziales, Dialog und so weiter –, dann werden wir betrogen.
  • die Netzkultur ist aber auf eine andere Art sozial und nicht unbedingt technikbesessen
  • Was wir aber versuchen könnten, ist, mit Hilfe von Internetapplikationen neue Gemeinsamkeiten zu definieren. Einige nennen das the commons oder the common, also das Gemeinsame, die Allmende usw
  • Die Internetideologie wird nach wie vor zum größten Teil von US-amerikanischen Business- und Managementjournalisten bestimmt.
  • Hippiekapitalisten
  • Was sie versuchen zu beschreiben, ist neues soziales Verhalten, das eruptiv ist, ganz schnell auftaucht und dann wieder verschwindet. Klar müssen wir sie kritisieren, aber die größere Herausforderung liegt doch darin, selbst eine viel genauere und kritische Analyse der hiesigen Gesellschaft vorzunehmen.
  • Wo bleibt unsere Euro-Netztheorie?
  • Jetzt aber gibt es einen Praxisüberfluss – oder sagen wir Überproduktion. Die BenutzerInnen sind den TheoretikerInnen und ForscherInnen weit voraus. Das war mal anders, zu Beginn der neunziger Jahre.
  • dass die virtuelle Ethnographie alleine es nicht bringen wird. Was wir brauchen, ist eine futuristische Kulturkritik, die drauf los experimentiert. Konzept und Kritik sollten zusammen gedacht und praktiziert werden
  • umgesetzt in Software: Interfaces und Netzarchitekturen
  • Was dringend gemacht werden müsste, wäre das Ende der Metaphysik in der Medientheorie herbeizuführen.
  • Es wird, auf Dauer, immer unwichtiger, was wir im langweiligen Nordwesten Europas von der ganzen Internetentwicklung halten.
  • Die neue Kultur der Indifferenz wäre eigentlich die größte Gefahr für eine unabhängige globale Netzkultur. Zensur und Überwachung werden überall eingeführt, und keiner sagt was dazu.
  • Lerne Linux oder Python. Nimm an der freien Softwarebewegung teil und versuche, sie überall einzusetzen.
Benjamin Jörissen

Internationale Delphi-Studie 2030: Internetfachleute warnen vor digitaler Spaltung - 0 views

  • Umfrage unter 550 Fachleuten aus Politik, Industrie und Wissenschaft zur Zukunft der Informationsgesellschaft bis zum Jahr 2030
  • Auch Kinder und Jugendliche an den Schulen sollten früh an das Internet herangeführt werden, um eine verantwortungsvolle Teilnahme an der Informationsgesellschaft zu ermöglichen. Dazu gehöre auch das Schulfach Medienkunde, das eingeführt werden müsse. 
  • Wichtigster Treiber der Entwicklung ist das mobile Internet. Vom Jahr 2015 an werden mehr Menschen in Deutschland das Internet regelmäßig mit Hilfe mobiler Geräte als mit stationären Computern nutzen
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  • Augmented Reality
  • Vom Jahr 2015 an werde es für drei Viertel der Mediennutzer in Deutschland normal sein, ein und denselben Medieninhalt über verschiedene Träger zu nutzen
  • Die meisten Medieninhalte werden dann auf Abruf bereitgestellt, nicht mehr als vorgefertigtes Programm.
Benjamin Jörissen

"Digital Refuseniks" In a Generation That Friends and Tweets - washingtonpost.com - 0 views

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    Seemingly impossible to avoid facebook completely for younger adults in the US
Benjamin Jörissen

"Mindcasting": ein Modell zur professionellen Nutzung von Twitter in der akademischen K... - 0 views

  • Constraints create the “field” in which a style can emerge upon a practice.  The name I’ve given to the posting style I favor is mindcasting.
  • “I could work on the concept of a Twitter feed as an editorial product of my own.”
  • that product is itself a distillation of the huge stream of input he gets from the nearly 550 journalists, analysts and news outlets he follows on Twitter. “I’ve hand-built my own tipster network,” he said. “It’s editing the Web for me in real time.”
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  • 4. New method: (Twitter, April 4th, 2009) Slow blogging at PressThink, daily mindcasting at Twitter, work room at FriendFeed. Example: post in gestation.
  • live web
Benjamin Jörissen

Schüler als Mörder: Was Amokläufer antreibt - 0 views

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    Columbine und Blacksburg, Erfurt und Winnenden - sind Amokl�ufer stets killerspiels�chtige Au�enseiter? US-Psychologe Peter Langman untersuchte zehn F�lle und warnt vor schlichten Erkl�rungen. Im Interview beschreibt er die T�ter als psychisch schwer gest�rte Jugendliche.
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