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Benjamin Jörissen

Präsident der Uni Hamburg fordert: Weg vom Projekt, mehr Zeit für Reflexion, ... - 0 views

  • In der projektorientierten Polis der Universität fehlt, was für die academia konstitutiv war: ausreichend Zeit.
  • dies kulminiert in der Idee des »Clusters«
  • Mehr Menschen im Universitätsbetrieb haben eine Chance – aber eine befristete. Die Folgen sind besorgniserregend: Das Personal, die gesamte Institution weist Spuren eines »organizational burnouts« auf, höchste Leistungsmotivation und Leistungsfähigkeit kippen und führen in einen totalen Selbstverlust.
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  • »Einsamkeit und Freiheit« passen nicht zu einer projektorientierten Universität, die auf Kooperation und Zweckbindung fußt
  • Wie wollen wir mit dieser Entwicklung zu einer projektorientierten Universität künftig umgehen? Ich schlage vor, den französischen Begriff der souplesse, zu Deutsch: Biegsamkeit, zur Leitlinie des Handelns der Universität zu machen – nicht im Sinn der Anpassung, sondern in dem Sinne, dass Wissenschaft sich an die Logik der projektorientierten Universität »anschmiegt«, um diese in ihrer Logik zu unterlaufen.
  • Verlangsamung des Tempos
  • Gründlichkeit in der Analyse und Veröffentlichung von Forschungsergebnissen,
  • Verfahren, mit denen mehr Stabilität in den wissenschaftlichen Lebensverhältnissen erzeugt wird
  • Kritik als Methode
Benjamin Jörissen

BMBF: Medienwelten von Jugendlichen für Bildungsprozesse nutzen - 0 views

  • Jugendliche aus bildungsfernen Milieus lassen sich durch gezielte Medienarbeit ansprechen. Das ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), die das Bundesbildungsministerium in Auftrag gegeben hat.
Benjamin Jörissen

Dietrich Dörner über Computerspiele: Verdummungsthese ist Unsinn - 0 views

  • WELT ONLINE: Hat die Forschung, etwa in ihrem Fach Psychologie, Negatives über Spielen herausgefunden? Dörner: Im Moment findet sie viel Positives heraus. Es ist eher so, dass Menschen mit komplexen Spiele auch sehr viel Lernen können. Die These des amerikanischen Autors Steven Johnson ist, das Spiele uns intelligenter machen. Die übliche These, dass wir beim Spielen verdummen, ist Unsinn. Spiele können in uns Fähigkeiten wecken, die auch im normalen Leben helfen. Die typische Experimentalforschung, die in der Psychologie dominiert, ist hier gar nicht geeignet. Die setzen jemanden 15 Minuten vor ein Spiel und messen, ob es danach gewalttätiger wird – das ist lächerlich und kindisch. Man müsste viel länger beobachten, müsste die Familie mit ansehen und mit den Spielern reden.
  • Das reine operieren mit visuellen Bilden fordert Bestimmtes nicht: Etwa, dass ich mich aktiv Vorstellungswelten aufbaue, was das Lesen etwa fordert. WELT ONLINE: Also ist Spielen doch problematisch? Dörner: Ja, wenn man nur spielt. Aber das tut ja niemand. Die Intensivspieler, die ich kenne, lesen auch. Sie wissen alle, Lesen ist etwas anderes und fördert andere Dinge. Beim Spielen ist alles so fürchterlich konkret. Beim Lesen kann man viel mehr selbst gestalten. Das bleibt alles nebeneinander bestehen. Die wenigen, die nur spielen, und gar nicht lesen, die haben auch früher nicht gelesen.
  • Ich spiele gern Medieval 2 Total War, wo es um Schlachten des Mittelalters geht. Das mag ich, obwohl es moralisch höchst bedenklich ist. Denn Sie können nicht nur Kriegsszenen spielen, sondern auch den gegnerischen Feldherrn durch einen Attentäter ermorden lassen oder ihm eine hübsche Prinzessin auf den Hals schicken und ähnliches. Das ist bedenklich – aber Schach ist dann auch bedenklich, es hat ja auch den Königsmord zum Gegenstand.
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  • WELT ONLINE: Es gibt extreme Spielegegener, die in den Medien sehr präsent sind, etwa den Ex-Politiker und Jura-Professor Christian Pfeiffer aus Hannover. Wie beurteilen sie das wissenschaftlich? Dörner: Das ist nicht der Wissenschaft, sondern dem politischen Bereich zuzurechnen.
  • WELT ONLINE: Es gibt extreme Spielegegener, die in den Medien sehr präsent sind, etwa den Ex-Politiker und Jura-Professor Christian Pfeiffer aus Hannover. Wie beurteilen sie das wissenschaftlich? Dörner: Das ist nicht der Wissenschaft, sondern dem politischen Bereich zuzurechnen. Pfeiffer verwechselt Korrelation mit Kausalursache und Symptom mit Ursache.
  • Dörner: Real und realistisch ist das entscheidende. Kein Mensch, der bei „Doom“ mit einer Kettensäge Monstren zerlegt, nimmt sich deswegen eine echte Kettensäge aus dem Keller und zersägt seinen Nachbarn. Wer das behauptet, kennt Spiele nicht. Diese Kritiker sind dazu auch viel zu humorlos. Pfeiffer hat sogar mal entrüstet auf die Frage reagiert, ob er spielt – als hätte man einen katholischen Bischof gefragt, ob er ins Bordell geht.
  • Seit der Einführung der Spiele gibt es einen Rückgang der Jugendkriminalität in den USA. Das dürfte ja nicht so sein, bei den Massen, die Gewaltspiele spielen. Nun sollten wir den Rückgang auch nicht kausal interpretieren, aber er ist doch interessant.
  • WELT ONLINE: Woran forschen sie gerade?Dörner: Ich baue mein theoretisches System weiter aus, zurzeit in Richtung einer Theorie für Gefühle, Sprache und Selbstreflexion.WELT ONLINE: Wird dabei programmiert? Dörner: Natürlich, es geht gar nicht ohne. Solche Theorien können sie ohne Computer heute nicht aufbauen, dazu stehen viel zu viele Dinge in Wechselverhältnissen. Eine echte theoretische Psychologie ist erst möglich, seit es Computer gibt.
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