Xinwang Yang: wissenschaft.de - Peptid-Antibiotika aus der Natur, Naserümpfen... - 0 views
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Erich Feldmeier on 01 Dec 11"Sie haben auf der Haut von neun Stink-Frosch-Arten über 700 Substanzen identifiziert, die sich möglicherweise für die Entwicklung neuer Antibiotika eignen. Mit diesen antimikrobiellen Peptiden (AMPs) schützen die Frösche ihre Haut vor Infektionen. Das ist auch nötig, denn die Haut der kleinen Stinker ist immer feucht - in der tropischen Wärme ihrer südchinesischen Heimat wäre das ohne die Schutzsubstanzen ein fataler Nährboden für Bakterien. .. vielversprechend, da sie einen Zwei-Komponenten-Effekt aufweisen: Sie bekämpfen die Bakterien direkt und mobilisieren gleichzeitig das Immunsystem der Frösche, berichten die Wissenschaftler. Ein Antibiotikum mit diesen Eigenschaften wäre der Traum der Mediziner, denn viele krankheitserregende Bakterienarten werden zunehmend resistent gegen die gängigen Antibiotika. Die Forscher betonen, dass die Forschungsarbeiten noch am Anfang stehen, sie sind aber von dem enormen Potential der AMPs ihrer stinkenden Forschungsobjekte überzeugt"