eine sammlung in der jungleworld (berliner linke wochenzeitung) von blogtexten aus dem jahr 2004 (sozusagen die blütezeit deutschsprachiger, u.a. auch literarisch ambitionierte weblogs). gibt einen recht guten eindruck über haltung/sound etc. der damaligen blogosphäre
Relativ langer Artikel von Kevin Kelly in "Wired" zum Unterschied von Internet (1995) und Web2.0 (2005) sowie einer Phantasie des Internets als sich entwickelnde AI. Wird von Wesch in "The machine is us/ing us" zitiert.
Kelly endet (fast) so:
"There is only one time in the history of each planet when its inhabitants first wire up its innumerable parts to make one large Machine. Later that Machine may run faster, but there is only one time when it is born.
You and I are alive at this moment."
Interview mit zwei im Internet aktiven Literaturliebhabern (Sabrina Ortmann und Enno E. Peter) von 2001
Haben verschiedene Literaturprojekte im Internet laufen -> gute Links
Auch mit allgemeinen Aussagen zur Internetliteratur
naja, scheint ein grosser gedanke zu sein, dokumentation von keine ahnung was allem - profanität erwünscht - ohne schwülstige metareflexion - und trotzdem ist es das irgendwie doch...
meine stimme: wenn schon ja, dann ist für mich eher von einem kollektivem perspektiven-archiv die rede, immer bedacht auf zeitiche zuordenbarkeit (?)
also zum weiterdenken recht schön aber: literatur - für mich zumindest - nein
...die Idee find ich sehr interessant - mal schauen, ob das aber irgendwer in der Zukunft überhaupt dann noch liest?!
Allerdings würde ich das jetzt auch nicht unbedingt als Literatur einordnen... insbesondere aufgrund dieser Anweisung im Vorwort: "Nur reale Beschreibungen Ihres Alltags. Keine Poesie, keine Lyrik, keine Fiktion." Eher Dokumentation, oder nicht?!