loblied auf den kindle:
Doch genau jetzt, im September 2010, hat sich der doppelte Quantensprung erst ereignet: Erst mit dem Kindle 3 verschwindet wirklich das technische Drumherum beim Lesen im Hintergrund. Erst jetzt bleiben Buchtexte zugleich digital und flüssig. Und umgekehrt: Erst jetzt ist es wirklich möglich, Texte aus dem Web in den neuen Aggregatzustand verwandeln: typographisch perfektes Licht-Schriftbild, Print ohne Druck.
peter praschl gegen ebooks: "Jetzt habe ich keine Lust mehr, mir Geräte und Waren schöner zu reden, als sie sind, indem ich ihnen Potential konzediere."
n.b. auch den verlinkten nzz-text gegen die handschrift (davon ausgehend denkbar: allgemeinere überlegungen zur medialität von schrift und auswirkungen aufs lesen/schreiben)
interview mit lev manovich (je nach beurteilung einer der weltweit führenden neue-medienwissenschafter oder -scharlatane); für uns imho u.a. interessant: wie qualität (genres, ähnlichkeiten, analoges) aus quantität (messbare, digitale daten) nach algorithmen errechnet wird; s.a. weiterführende links zu manovich ebook, software etc