Zurück zu den Verschwörungstheorien. Wenn es nach ihren Anhängern ginge, wären die Twin Towers nicht etwa deshalb eingestürzt, weil sie schlecht gebaut waren - aufgrund von Korruption, Unfähigkeit und der Umgehung der Bauvorschriften - und weil riesige Flugzeuge mit vollen Kerosintanks in sie hineinflogen. Nein, sie fielen in sich zusammen, weil eine Heerschar von Cheneys Agenten vor dem 11. September systematisch Sprengsätze in den Zwillingstürmen platziert haben. Es war demnach eine mörderische Verschwörung mit tausenden Beteiligten - die seitdem allesamt den Mund gehalten haben.
Wenn bei einem ungeklärten Problem die vorhandenen Beweismittel mehrere Erklärungen zulassen, trifft mit größter Wahrscheinlichkeit die Hypothese zu, die mit den wenigsten unbelegten Vermutungen auskommt. Dieses Prinzip nennt man nach dem Philosophen und Franziskanermönch William von Ockham auch "Ockhams Skalpell". Es gibt einfach keinen Grund, den Einsturz der Türme auf deponierte Sprengladungen zurückzuführen. Der Ingenieur Pierre Sprey, Konstrukteur der Kampfflugzeuge vom Typ F-16 und A-10, hat auf unserer Website CounterPunch einige praktische Aspekte dargelegt, die das Sprengladungsszenario als äußerst unwahrscheinlich, ja absurd erscheinen lassen.(1)Auch der pensionierte Bauingenieur Herman Soifer kann kurz und bündig erklären, wie und warum die Twin Towers eingestürzt sind. Beide Türme waren wie Röhren, das heißt als Hohlkörper konstruiert. Röhren können sehr stabil sein. Die Röhren des World Trade Centers waren auf große vertikale Belastungen ausgelegt, aber auch starker Wind und Erschütterungen, selbst Erdbeben konnten ihnen kaum etwas anhaben. Allerdings muss man die relativ dünnen Außenwände solcher Hohlkörper durch Ringe versteifen, um zu verhindern, dass