"Die Investoren versuchen gerade in Entwicklungsländern Land zu kaufen, weil dort die natürlichen Ressourcen noch im Überfluss vorhanden sind und Arbeit billig ist", meint Olivier de Schutter, Beauftragter der Vereinten Nationen für das Menschenrecht auf Nahrung. "Das Problem ist, dass die meisten dieser Länder schwache Regierungen haben. Es gibt dort kaum gesetzliche Regelungen. Die Investoren bekommen das Land von den örtlichen Eliten, und können dann dort anbauen, was sie wollen."
Filmtipp: Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert. Die Filmdokumentation LANDRAUB, die ab 18.September im Kino zu sehen ist, erzählt, was das mit uns zu tun hat - zum Beispiel Plantagen für die Biosprit-Erzeugung.
Weltbank-Gelder für Zwangsumsiedlungen: Die Bundesregierung hat auf Recherchen von NDR, WDR und "SZ" besorgt reagiert. Doch sie nutzt ihren Einfluss in der Bank selten - und unterstützt umstrittene Projekte.
Ohne gesunden Boden gibt es kein Leben auf der Erde. Doch er schwindet, Tag für Tag. Wir können alle etwas dazu beitragen, Boden zu erhalten. Machen Sie mit!