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Benjamin Jörissen

Neue Medien: Eine Herausforderung für die kulturelle Bildung - Stellungsnahme... - 0 views

  • Medienbildung als Teil der kulturellen Bildung ermöglicht dem Menschen, sich in einer medial geprägten Gesellschaft zurecht zu finden. Ziel muss sein, den Umgang mit Neuen Medien in allen Handlungsfeldern der kulturellen Bildung zu ermöglichen, kulturelle Medienkompetenz zu stärken und den kritischen Umgang mit Neuen Medien zu fördern.
  • Der Deutsche Kulturrat befasst sich in dieser Stellungnahme mit dem Wechselverhältnis von digitalen elektronischen Medien und Kommunikationsmitteln und der kulturellen Bildung.
  • Neue Medien gehören zur Alltagskultur unserer Gesellschaft. Der Umgang mit den vielfältigen Möglichkeiten des Internets wie die Kommunikation z.B. in Chaträumen, über Weblogs, das Podcasting, mobile Kommunikation mit Handies, digitaler Rundfunk und das Spielen interaktiver Computerspiele ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Alltagskultur.
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  • Die neuen und schnellen Distributionswege digitaler Medien haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung unserer Kultur und damit auch auf die Aufgaben der kulturellen Bildung. So bilden sich neue kulturelle Orte wie Chaträume, E-Communities oder Clans. Seit der Einführung beispielsweise des so genannten Web 2.0, bei dem die Internetbenutzer eigene Medieninhalte produzieren, ins Netz stellen und somit neue selbstorganisierte Kommunikationsprozesse stattfinden, produzieren die Internetnutzer eine neue Dimension von Kultur.
  • Durch die vielfältigen Möglichkeiten, sich als Produzent von Kunst und Kultur im Internet frei darzustellen, wird das Internet auch zu einem identitätsstiftenden Medium.
  • Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Selbstdarstellung im Internet können auch Einfluss auf die Identitätsentwicklung der Internetnutzer haben, mit allen positiven und problematischen Aspekten. Die zunehmende Virtualisierung von Lebenswelten ist demnach eine zusätzliche Herausforderung für die kulturelle Bildung und damit auch für die angestrebte Medienkompetenz.
  • Je höher der Bildungshintergrund, desto kreativer, kompetenter und differenzierter werden die Potentiale und Möglichkeiten des Computers und des Internets in seiner Bandbreite genutzt.
  • Angesichts der wachsenden Rolle von Medien in der Gesellschaft und der sich schnell verändernden technischen Erneuerungen, muss die medienpädagogische Förderung in und für Familien stärker unterstützt werden.
  • Wichtig ist, dass sich Eltern mit der medialen Alltagswelt ihrer Kinder auseinandersetzen und beschäftigen, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Neuen Medien zu sichern. Hilfreiche Informationen zum Medienumgang von Kindern und Jugendlichen und zur Vermittlung von Medienkompetenz bieten u.a. das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend oder die Landesmedienanstalten auf ihren Internetseiten.
  • Der Deutsche Kulturrat fordert darüber hinaus die Stärkung der Infrastruktur der kulturellen Bildungseinrichtungen, um den Bereich der Medienbildung und Medienkompetenz in den Familien zu stärken. Zusätzlich sollten alle Bildungseinrichtungen qualifiziert werden, die Medienkompetenz von Familien zu fördern.
  • Zudem sollten Positivlisten, beispielsweise von guten Computerspielen, stärker öffentlich verbreitet werden, um Eltern Orientierungshilfe beim Kauf zu geben. 
  • Der Deutsche Kulturrat erachtet die Integration Neuer Medien in die frühkindliche Bildung als eine Bereicherung für die kulturelle Bildung. Neue Medien können die kulturelle Bildung unterstützen, kreative Prozesse befähigen und Medienkompetenz ausbilden
  • Der Deutsche Kulturrat fordert die Länder und Kommunen auf, die Öffnung der Kindertageseinrichtungen für Neue Medien zu stärken und in der Breite zu fördern. Daraus folgt die Notwendigkeit einer spezifisch medienpädagogischen Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher und der Erarbeitung von Vermittlungsmethoden, um Kinder bereits in den Kindertagesstätten für Neue Medien sensibilisieren und sie kompetent im Umgang mit Neuen Medien machen zu können. Darüber hinaus fordert der Deutsche Kulturrat die kontinuierliche Medienausstattung in Kindertageseinrichtungen sowie die vermehrte Förderung von Medienprojekten, die den eigenständigen, kreativen Medienumgang der Kinder frühzeitig fördern.
  • Es ist eine aktuelle Herausforderung an die Schule, Medienkompetenz und Medienbildung zu vermitteln.
  • Künstlerische Fächer wie Musik, Kunst, Darstellendes Spiel sowie Unterricht in Literatur-, Film-, Baukultur und Tanzprojekten können dazu einen Beitrag leisten. Besonders dem Kunstunterricht kommt dabei eine wichtige Funktion zu. Durch das breite Themenspektrum des Faches werden nicht nur die herkömmlichen bildkünstlerischen Ausdrucksformen benutzt, sondern durch den Gebrauch von Neuen Medien auch ein Beitrag zur Medienbildung und Bildkompetenz geleistet, wie es die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland in ihrem Beschluss zur „Rahmenvereinbarung zur Ausbildung für das Unterrichtsfach Kunst für alle Lehrämter“ fordert. Der Deutsche Kulturrat ist der Ansicht, dass der kritische und kreative Einsatz von Computerspielen ein Bestandteil der kulturellen Bildung sein sollte.
  • So ist es erforderlich, dass Lehrkräfte praxisnah ihre neuen Lehraufgaben in Weiterbildungsangeboten erlernen. Der Deutsche Kulturrat fordert daher die Öffnung und die systematische Weiterentwicklung der Lehrerbildungs- und Lehrerweiterbildungsangebote.
  • Der Deutsche Kulturrat fordert für die außerschulischen Träger der kulturellen Bildung medienpädagogische Qualifizierungsmaßnahmen sowie technische und personelle Ressourcen, die ein kunstnahes Arbeiten mit Neuen Medien ermöglichen. Zudem bedarf es der Stärkung der medienpädagogischen Einrichtungen, die sich bereits seit Jahren für die Vermittlung von Medienkompetenz einsetzen. Dafür ist eine stärkere Netzwerkbildung sowie ein Fachaustausch zwischen den vorhandenen Einrichtungen von großer Bedeutung, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. 
  • Der Deutsche Kulturrat fordert, dass die Erwachsenenbildung vermehrt die Vermittlung von Medienkompetenz anbietet und in ihre Programme integriert. Dazu gehört auch der Ausbau von Medienwerkstätten, die es insbesondere Erwachsenen ermöglichen, ihre Hemmschwellen gegenüber Neuen Medien abzubauen, und den kreativen Umgang mit Neuen Medien zu fördern.
  • Der Deutsche Kulturrat fordert daher spezifische Weiterbildungsangebote für die verschiedenen Zielgruppen und Erwachsenenalter sowie deren barrierefreien Zugang zu Neuen Medien.
  • Der Deutsche Kulturrat fordert daher die öffentlich-rechtlichen sowie privaten Medien auf, ihre Verantwortung in Bezug auf die Mediennutzung stärker wahrzunehmen.
Benjamin Jörissen

Ulrich Beck: Welche Universität wollen wir? - 0 views

  • Aber der Bologna-Prozess ist gescheitert. Als sein Ergebnis zeichnet sich eine neue Bildungskatastrophe ab: Keine Bildung für alle!
  • In Harvard kann man lernen: Der Humboldt'sche Bildungsbegriff ist moderner denn je. Fast alle scheinbar ewigen Formen, Unsicherheit zu bewältigen, verlieren an Bedeutung - in Familie, Ehe, Geschlechterrollen, Klassen, Parteien, Kirchen, zuletzt der Wohlfahrtsstaat. Auf diese Vervollkommnung der Unsicherheit gibt es bislang nur drei Antworten: Bildung, Bildung, Bildung! Und nicht Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung!
  • Es ist nicht die Universität, die in Ruinen liegt, sondern das nationale Modell der Universität, jenes Bündnis von modernem Staat, akademischer Wissenschaft und nationaler Kultur.
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  • Damit zerfallen: die Allmacht des Staates im Bildungswesen; der Elitecharakter der Universität; die Legende des akademischen Elfenbeinturms; nicht zuletzt der "methodologische Nationalismus" der Universität.
  • Im Umgang mit diesen Schwierigkeiten lassen sich drei Optionen unterscheiden
  • Vertreter der nostalgischen Agenda
  • die neoliberale Agenda
  • weltinnenpolitische Agenda
  • Die weltinnenpolitische Agenda will die Idee der Universität als Schule der Weltbürgerlichkeit neu begründen.
  • In Zeiten dramatischer Veränderungen werden hingegen schöpferisch handelnde Grenzgänger wichtiger, die befähigt sind zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung und zur Solidarität über Grenzen hinweg.
  • das Schärfen der eigenen Gedanken an den fremden.
  • die Wiederkehr des Sozialdarwinismus unter dem Druck der Globalisierung
  • in Bildung zu investieren ist sozusagen die Sozialversicherung, die nach der Sozialversicherung kommt
  • unverzichtbare Schlüssel dafür liegt in der Selbstfinanzierung der Hochschulen, und diese wiederum könnte sich auf diverse Geldquellen stützen: Studiengebühren, Stiftungskapital, regionale und globale Netzwerke
  • Humanität der gegenseitigen Abhängigkeiten - einer Humanität, für die das Ringen um die Würde des national konstruierten und ausgeschlossenen Anderen vielleicht den Stellenwert gewinnt, den der Klassenkampf im 19. Jahrhundert innehatte
  • Das unterscheidet Humboldt 2 von Humboldt 1: An die Stelle der Schule der Nation tritt die Schule der Weltbürgerlichkeit.
  • die Universität zum Experimentalort einer zweiten, postnationalen Aufklärung zu machen
  • Es entsteht eine Hochschule des Sowohl-als-auch, nämlich für national-kosmopolitische Eliten und Massenerziehung.
  • der sich schon heute einschärfenden, neuen globalen Klassenspaltung entgegenwirken - jener Spaltung zwischen weltweit vernetzten kosmopolitischen Eliten und territorial gebundenen arbeitenden und denkenden Mittelschichten
Benjamin Jörissen

Leben in der Möglichkeitsform - 0 views

  • Leben in der Möglichkeitsform Schwartz sagt: "Der Wandel im Status der eigenen persönlichen Identität ist eine gute wie eine schlechte Nachricht für uns. Gut, weil sie uns befreit, und schlecht, weil sie uns die Verantwortung aufbürdet, auszuwählen." Multioptionsgesellschaft nennt das der Soziologe Peter Gross: "Die Möglichkeit ist des modernen Menschen liebste Wirklichkeit." In Anlehnung an Theodor W. Adorno macht der Autor Georg Diez eine "neue Eigentlichkeit" aus. Sie sei das seltsame Wesen der Nullerjahre, in denen die Sätze der Menschen gerne mit "Ich könnte" beginnen. Oder aber mit "Eigentlich", und zwischendrin heißt es "so etwa" und "vielleicht".
Benjamin Jörissen

Comeback der Intuition: Denken mit Gefühl - 0 views

  • Wir müssen Emotionen als eine wichtige Informationsquelle begreifen
Benjamin Jörissen

BMBF: Medienwelten von Jugendlichen für Bildungsprozesse nutzen - 0 views

  • Jugendliche aus bildungsfernen Milieus lassen sich durch gezielte Medienarbeit ansprechen. Das ist das Ergebnis einer Studie vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), die das Bundesbildungsministerium in Auftrag gegeben hat.
Benjamin Jörissen

Studie: Computernutzung fördert schulische Leistungen bei Kindern - 0 views

  • Einen Studie der Initiative D21 und Fujitsu Siemens Computers belegt: Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren profitieren vom Zugang zu digitalen Medien.
  • Online Lernen: Bei Mathematik zeigten 10 Prozent, bei Deutsch 22 Prozent und bei den Fremdsprachen sogar 26 Prozent der Schüler bessere Ergebnisse.
  • Diese Erkenntnisse zeigen deutlich: Sobald Kinder zu Hause Zugang zu den digitalen Medien haben, steigt die Leistung in den Bereichen Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen
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  • Dies macht deutlich, wie wichtig die Nutzung der digitalen Medien für die gesellschaftliche Integration und für gute Bildungschancen ist.
  • Befragung unter 1.081 Haushalten in Deutschland
  • "Jedoch fehlt Ihnen häufig die digitale Kompetenz, um verantwortungsvoll mit den neuen Medien umzugehen. Hier sind die Eltern, Politik und das Bildungswesen gefordert, um das positive Potenzial der neuen Medien noch mehr zu nutzen und die Kinder vor Schaden zu bewahren.
  • 74 Prozent davon gehen von zu Hause aus ins Internet
  • Eine beeindruckende Zahl, die deutlich über dem Onliner-Anteil des Durchschnitts aller Bevölkerungsgruppen liegt, denn laut (N)ONLINER Atlas 2008 sind nur 65 Prozent der in Deutschland lebenden Personen ab 14 Jahren online
  • Internetsuche (45 Prozent)
  • Offline Lernen (39 Prozent) sowie Online Lernen (32 Prozent)
  • Mangel an frischer Luft (71 Prozent)
  • Als weitere Gefahren wurden Spielsucht (49 Prozent), Angriffe aus dem Internet (44 Prozent) und fehlende Kinderschutzmechanismen (41 Prozent) genannt. Finanzielle Gründe (31 Prozent) sowie geringer Nutzen (24 Prozent)
  • digitale Informationsflut. "Es ist daher wichtig zu lehren, wie man mit Informationen umgeht, die keinen konstruktiven Beitrag zur Bildung und Entwicklung junger Menschen leisten
Benjamin Jörissen

Debatte: Verbotene Spiele? - Bundeszentrale für politische Bildung - 0 views

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