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Benjamin Jörissen

Leben in der Möglichkeitsform - 0 views

  • Leben in der Möglichkeitsform Schwartz sagt: "Der Wandel im Status der eigenen persönlichen Identität ist eine gute wie eine schlechte Nachricht für uns. Gut, weil sie uns befreit, und schlecht, weil sie uns die Verantwortung aufbürdet, auszuwählen." Multioptionsgesellschaft nennt das der Soziologe Peter Gross: "Die Möglichkeit ist des modernen Menschen liebste Wirklichkeit." In Anlehnung an Theodor W. Adorno macht der Autor Georg Diez eine "neue Eigentlichkeit" aus. Sie sei das seltsame Wesen der Nullerjahre, in denen die Sätze der Menschen gerne mit "Ich könnte" beginnen. Oder aber mit "Eigentlich", und zwischendrin heißt es "so etwa" und "vielleicht".
Benjamin Jörissen

Ulrich Beck: Welche Universität wollen wir? - 0 views

  • Aber der Bologna-Prozess ist gescheitert. Als sein Ergebnis zeichnet sich eine neue Bildungskatastrophe ab: Keine Bildung für alle!
  • In Harvard kann man lernen: Der Humboldt'sche Bildungsbegriff ist moderner denn je. Fast alle scheinbar ewigen Formen, Unsicherheit zu bewältigen, verlieren an Bedeutung - in Familie, Ehe, Geschlechterrollen, Klassen, Parteien, Kirchen, zuletzt der Wohlfahrtsstaat. Auf diese Vervollkommnung der Unsicherheit gibt es bislang nur drei Antworten: Bildung, Bildung, Bildung! Und nicht Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung!
  • Es ist nicht die Universität, die in Ruinen liegt, sondern das nationale Modell der Universität, jenes Bündnis von modernem Staat, akademischer Wissenschaft und nationaler Kultur.
  • ...16 more annotations...
  • Damit zerfallen: die Allmacht des Staates im Bildungswesen; der Elitecharakter der Universität; die Legende des akademischen Elfenbeinturms; nicht zuletzt der "methodologische Nationalismus" der Universität.
  • Im Umgang mit diesen Schwierigkeiten lassen sich drei Optionen unterscheiden
  • Vertreter der nostalgischen Agenda
  • die neoliberale Agenda
  • weltinnenpolitische Agenda
  • Die weltinnenpolitische Agenda will die Idee der Universität als Schule der Weltbürgerlichkeit neu begründen.
  • In Zeiten dramatischer Veränderungen werden hingegen schöpferisch handelnde Grenzgänger wichtiger, die befähigt sind zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung und zur Solidarität über Grenzen hinweg.
  • das Schärfen der eigenen Gedanken an den fremden.
  • die Wiederkehr des Sozialdarwinismus unter dem Druck der Globalisierung
  • in Bildung zu investieren ist sozusagen die Sozialversicherung, die nach der Sozialversicherung kommt
  • unverzichtbare Schlüssel dafür liegt in der Selbstfinanzierung der Hochschulen, und diese wiederum könnte sich auf diverse Geldquellen stützen: Studiengebühren, Stiftungskapital, regionale und globale Netzwerke
  • Humanität der gegenseitigen Abhängigkeiten - einer Humanität, für die das Ringen um die Würde des national konstruierten und ausgeschlossenen Anderen vielleicht den Stellenwert gewinnt, den der Klassenkampf im 19. Jahrhundert innehatte
  • Das unterscheidet Humboldt 2 von Humboldt 1: An die Stelle der Schule der Nation tritt die Schule der Weltbürgerlichkeit.
  • die Universität zum Experimentalort einer zweiten, postnationalen Aufklärung zu machen
  • Es entsteht eine Hochschule des Sowohl-als-auch, nämlich für national-kosmopolitische Eliten und Massenerziehung.
  • der sich schon heute einschärfenden, neuen globalen Klassenspaltung entgegenwirken - jener Spaltung zwischen weltweit vernetzten kosmopolitischen Eliten und territorial gebundenen arbeitenden und denkenden Mittelschichten
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