"Erneut verlässt ein Berliner Pirat sein Amt: Martin Delius tritt als parlamentarischer Geschäftsführer zurück. In die Schlagzeilen geriet er mit einem NSDAP-Vergleich."
Berliner FDP besetzt Piraten-Räume
Die Berliner FDP will ihre bisherigen Räume im Abgeordnetenhaus erst Anfang kommenden Jahres räumen.
Das teilte am Dienstag die Fraktion der Piratenpartei mit, die nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Parlament deren Büros übernehmen will. Der Fraktionsgeschäftsführer der Piraten, Delius, sagte, er wolle nun beim offiziellen Abschied der Liberalen am Mittwoch das Gespräch suchen, um die Räume doch noch schneller übernehmen zu können
"10.01.2013 · Ein Pirat ist Vorsitzender des Flughafen-Untersuchungsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus. Martin Delius fordert im Gespräch mit der F.A.Z. den Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters. Klaus Wowereit habe seine Aufsichtspflicht vernachlässigt und sei nicht mehr glaubwürdig."
"Der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Joachim Gauck, hat die Bereitschaft der Piratenpartei gelobt, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Bei einem Besuch im Berliner Abgeordnetenhaus sei er am Mittwoch zuerst auf die Piraten gestoßen, von deren politischer Welt er als älterer Mensch nicht viel verstehe, sagte Gauck. Er hatte sich zuvor eine gute Stunde den Abgeordneten und Wahlfrauen- und -männern aus Berlin vorgestellt.
„Ihre Bereitschaft, mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen, das imponiert mir", sagte Gauck anschließend über die Piraten, die im Herbst in Berlin erstmals in ein Landesparlament eingezogen waren. Einer der beiden Piraten in der Bundesversammlung, Martin Delius, beklagte aber bei Gauck eine „Angsthaltung gegenüber dem Internet" - er will sich deshalb am Sonntag der Stimme enthalten."
"Was haben die Piraten, was die Liberalen nicht haben? Der Berliner Piraten-Geschäftsführer Martin Delius erklärt im Interview den Siegeszug seiner Partei und macht der FDP-Justizministerin ein interessantes Angebot"
"Ponypause bei den Piraten
Berliner Abgeordnete entspannen mit Kinder-TV-Serie
Von Philip Banse
"My Little Pony" ist eine bald 30 Jahre alte Zeichentrickserie über die Freundschaften einer Handvoll Ponys. Bei den Piraten im Berliner Landtag hat sie es in die Geschäftsordnung geschafft: Jeder Pirat kann, etwa in einer hitzigen Diskussion, beantragen, eine Folge der Kinderserie zu schauen, um die Gemüter zu beruhigen.
Berlin, 15. November, Fraktionssitzung im Berliner Landtag. Die Piraten sind sich nicht einig, wen sie in die Ausschüsse des Abgeordnetenhauses entsenden wollen. Dann meldet sich der Parlamentarische Geschäftsführer Martin Delius zu Wort:
"Ist es möglich einen Antrag auf Ponytime zu stellen?"
"Ja."
"Dann stelle ich den GO-Antrag auf Ponytime."
Sitzungsleiter und Fraktionschef Andreas Baum ist nicht begeistert:
"Ponytime? Ich bin dagegen."
"Du bist dagegen? Ok, dann müssen wir darüber abstimmen. Wer ist für den Antrag, den ich gerade gestellt habe auf Ponytime?""
Eine Extra-Portion Transparenz hat die Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus Interessenten angedeihen lassen, die sich bei ihr um eine Stelle beworben haben - allerdings unabsichtlich.