"Die Piraten werden ihren umstrittenen Vorstand vorerst nicht neu wählen. Beruhigt ist die Partei damit aber keineswegs, die Probleme bleiben ungelöst"
"Die Mitglieder der Piratenpartei haben die Neuwahl des kompletten Vorstands auf dem Parteitag im Mai abgelehnt. Zwei vakante Posten müssen aber besetzt werden"
"Der Vorstand der Piraten verliert eines seiner prominentesten Mitglieder: Marina Weisband verkündet auf der Webseite der Partei, künftig nicht mehr für den Bundesvorstand zur Verfügung zu stehen. Als Begründung nannte die 24-Jährige gesundheitliche Beschwerden. Ganz aus der Politik verabschieden will sie sich aber nicht"
"oin Leute!
geschafft! am Sonntag gegen 23:40Uhr sind wir vier Bremer wieder in unserem Hafen angekommen, samt neuem Vorstand für die Piraten an Board.
Überraschend war der Parteitag allerdings nicht sonderlich. Sebastian Nerz, LV BaWü ist zum neuen Vorsitzenden der Piratenpartei Deutschland gewählt worden. Ganze 60,6% hat er bekommen. Überraschend allerdings ist die neue politische Geschäftsführerin der Piraten. Marina Weisband (23, Studentin der Psychologie in Münster) wurde mit 63% der Stimmen gewählt.
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Bundesvorsitzender: Sebastian Nerz
Stellvertrender Bundesvorsitzender: Bernd Schlömer
Politische Geschäftsführung: Marina Weisband
Generalsekretär: Wilm Schuhmacher
Beisitzer: Matthias Schrade und Gefion Thürmer
Schatzmeister: Rene Brosig
Richter Bundesschiedsgericht: Claudia M. Schmidt, Markus Gerstel, Michael Ebner, Joachim Bokor und Harald Kibbat
Ersatzrichter Bundesschiedsgericht: Georg von Boroviczeny und Thomas Herzog"
"Neuer Vorstandsvorsitzender der Piratenpartei ist der 1983 in Reutlingen geborene Sebastian Nerz. Aktuell beendet er sein Diplomstudium der Bioinformatik in Tübingen. Er trat 2009 in die Piratenpartei ein. Der Aufstieg bei den Piraten ging schnell vonstatten: Gründungsmitglied der ersten Tübinger Piraten-Gruppe, Beisitzer im Vorstand des Bezirksverbands Tübingen, dann seit April 2010 Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg und nun Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland."
"Die Piraten reagieren auf rechte Stimmen in den eigenen Reihen: Auf dem Parteitag wurde ein Antrag gegen Holocaust-Leugner angenommen. Nun steht die Wahl des Vorstands an"
"Weil er gegen den Datenschutz verstoßen haben soll, haben die NRW-Piraten am Dienstagabend (02.10.2012) ihren politischen Geschäftsführer Klaus Hammer geschasst. Er habe vertrauliche E-Mails des Vorstands weitergeleitet, sagte der Landesvorsitzende Sven Sladek WDR.de. Auf Twitter beschwerte sich Hammer über "Messer im Rücken""
"Aderlass im Bundesvorstand der Piraten: Wie stern.de bereits vorab berichtete, wird mit Julia Schramm ein prominentes Mitglied die Politbühne verlassen. Auch Matthias Schrade zieht sich zurück."
"29.04.2012 · Mit einem neuen Vorstand gehen die Piraten in die kommenden Landtags- und die Bundestagswahl. Auf dem Bundesparteitag in Neumünster distanzierte sich die Versammlung klar von rechtsextremen Positionen"
"Wenn Piraten Politik machen, klingt das gewöhnungsbedürftig: Einen „geilen Vorstand" wünscht sich die scheidende Geschäftsführerin Marina Weisband. Wer es dorthin schaffen will, muss sich erstmal „grillen" lassen."
"Die Piraten haben auf dem Parteitag ihre Führung neu gewählt, mussten aber ob der Personalfragen die inhaltlichen Entscheidungen verschieben - was auch ein womöglich geschickter Schachzug für die anstehenden Wahlen in Schleswig-Holstein und NRW ist. Noch dürften die Piraten mit einem vagen Programm bessere Chancen haben, in die Landtage einzuziehen. Die Mitgliedsbeiträge wurden aber schon mal von 36 auf 48 Euro erhöht. Die Partei braucht Geld, um sich zu organisieren. Um offen und flexibel zu bleiben, wurden aber erst einmal die Verlängerung der Amtszeit des Vorstands und die Trennung von Amt und Mandat abgelehnt"
"Die Piratenpartei kämpft mit sich und dem hohen Anspruch an das eigene Programm. Manches Thema blieb außen vor. Der Vorstand feiert sich dennoch als neue liberale Kraft"
"Es geht angeblich um einen Sexfilm, um private Bilder und offenbar auch um ausgespähte E-Mails: Ein Mitglied der Berliner Piraten soll Parteikollegen ausspioniert und bedroht haben. Betroffene gehen an die Öffentlichkeit, der Vorstand fordert Strafanzeigen"
"Piraten nehmen Kurs auf den Landtag
Bald gibt es Neuwahlen im Saarland. Alle Parteien stürzen sich jetzt in den Wahlkampf. Auch bei den Piraten bricht nun Hektik aus, denn sie müssen es erstmal auf den Wahlzettel schaffen.
(20.01.2012) Im Saarland wird jetzt die Wahlkampfmaschinerie angekurbelt. Eine Partei hat davor aber noch eine Hürde zu überwinden: die Piraten. Denn sie müssen jetzt in kürzester Zeit die Voraussetzungen schaffen, um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden. Doch sie geben sich selbstbewusst: „Unmöglich ist nichts", sagt der Pressesprecher Piratenpartei Saarland, Thomas Brück im Gespräch mit SR-online. Ursprünglich sollten erst einmal in Ruhe Kreisverbände gegründet und ein Programm entworfen werden. Schließlich wäre die nächste Landtagswahl regulär 2014 gewesen. Jetzt heißt es Gas geben. Die noch junge Partei will sich der Herausforderung stellen. „Piraten sind bekannt dafür, dass sie improvisieren", erklärt Brück.
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"Saar-Piraten auf Beutezug" [28.10.2011]
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Interview: "Auch im Saarland könnten die Piraten erfolgreich sein" [28.10.2011]
900 Unterschriften benötigt
Um auf dem Wahlzettel zu stehen, müssen die Piraten einige Voraussetzungen erfüllen. Diese gelten für alle Parteien, die seit der letzten Wahl nicht ununterbrochen im Landtag vertreten waren. Zum einen brauchen sie eine schriftliche Satzung, ein schriftliches Programm und einen nach demokratischen Grundsätzen gewählten Vorstand. So steht es im saarländischen Landeswahlgesetz. Die Wahlvorschläge, die bei den Wahlleitern eingereicht werden, müssen von mindestens drei Vorstandsmitgliedern des Landes- oder Kreisverbandes unterzeichnet "
"Nach dem Rückzug ihrer Geschäftsführerin aus der Parteispitze sieht die Partei kein Frauenproblem. Alle Frauen seien aufgerufen, für den neuen Vorstand zu kandieren"
"Marina Weisband will nicht mehr für den Piraten-Vorstand kandidieren. Frühes Ende einer jungen Politikkarriere? Großer Verlust für die Partei? Nicht im Geringsten.
"Oberpiratin", "Galionsfigur", "Star der Partei" - Marina Weisband wurden viele Bezeichnungen zuteil in den vergangen Monaten. Eigentlich ist sie politische Geschäftsführerin der Piraten, und damit vor allem dafür zuständig, die inhaltlichen Diskussionen um das Wohin der Partei und ihres Programms zu kanalisieren. So ein Amt ist politisches Schwarzbrot, und in anderen Parteien bekleiden es Leute wie Klaus Schüler (CDU), Astrid Klug (SPD), Gabriele Renatus (FDP), Steffi Lemke (Die Grünen) oder Werner Dreybus (Die Linke). Als Stars ihrer Partei würde diese Politiker wohl niemand bezeichnen."
"Nach ihrem rasanten Aufstieg im vergangenen Jahr rumpelt die Piratenpartei in die Realität. Die Berliner Abgeordneten machen Schlagzeilen durch interne Querelen, der Vorstand ist überarbeitet - und nun schmeißt die Vorzeigepiratin hin"
"Gesundheitliche Probleme und Sorgen ums Studium: Marina Weisband wird nicht für eine zweite Amtszeit als politische Geschäftsführerin der Piratenpartei kandidieren. Ende April will die Partei einen neuen Vorstand wählen"
"Das Mitglied im Bundesvorstand der Piratenpartei, Matthias Schrade, will seine Partei auf den eurokritischen Kurs des FDP-Rebellen Frank Schäffler einschwören. Das berichtet die Onlineausgabe des "Handelsblatts". Zu diesem Zweck wirbt Schrade für einen Antrag zum Euro analog dem von Schäffler angestoßenen FDP-Mitgliederentscheid, der beim Bundesparteitag der Piraten Anfang Dezember zur Abstimmung vorgelegt werden soll. "