"Die CDU jubelt an der Saar, die SPD ist enttäuscht: Parteichef Gabriel keilt deshalb gegen die Linke und deren Spitzenkandidaten Lafontaine. Der habe es geschafft, zum dritten Mal in Folge einen CDU-Regierungschef ins Amt zu bringen. Gespräche über ein rot-rotes Bündnis werde es nicht geben.
Info
Saarbrücken - Die Sozialdemokraten zeigen sich von ihrem Abschneiden im Saarland enttäuscht, Umfragen hatten zuvor ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesehen. SPD-Chef Sigmar Gabriel benannte auch gleich einen Schuldigen für das schlechte Ergebnis seiner Partei (30,6 Prozent) und den Wahlsieg der CDU (35,2 Prozent): den Spitzenkandidaten der Linkspartei, Oskar Lafontaine.
Das Saarland sei das Bundesland, in dem es immer noch viel "Lafontaine-Romantik" gebe, sagte Gabriel am Sonntagabend. Lafontaine habe es nun geschafft, zum dritten Mal in Folge einen CDU-Regierungschef ins Amt zu bringen. "Das ist das Ergebnis seines Wirkens im Saarland." Trotzdem zeigten die Verluste der Linken, dass die Partei im Sinkflug sei."
"„Stärkste Partei links der Mitte" - es ist ein bescheidenes Ziel, das SPD-Chef Gabriel seiner Partei in unserem Interview vorgibt. Denn das ist die SPD bereits heute. "
"Marina Weisband will nicht mehr für den Piraten-Vorstand kandidieren. Frühes Ende einer jungen Politikkarriere? Großer Verlust für die Partei? Nicht im Geringsten.
"Oberpiratin", "Galionsfigur", "Star der Partei" - Marina Weisband wurden viele Bezeichnungen zuteil in den vergangen Monaten. Eigentlich ist sie politische Geschäftsführerin der Piraten, und damit vor allem dafür zuständig, die inhaltlichen Diskussionen um das Wohin der Partei und ihres Programms zu kanalisieren. So ein Amt ist politisches Schwarzbrot, und in anderen Parteien bekleiden es Leute wie Klaus Schüler (CDU), Astrid Klug (SPD), Gabriele Renatus (FDP), Steffi Lemke (Die Grünen) oder Werner Dreybus (Die Linke). Als Stars ihrer Partei würde diese Politiker wohl niemand bezeichnen."