Schulstoff: Das will ich nicht wissen | Gesellschaft | ZEIT ONLINE - 1 views
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In den Gymnasien trägt die von neun auf acht Jahre verkürzte Schulzeit noch dazu bei, das tägliche Lernpensum der Schüler zu erhöhen.
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EvoluSiN _ on 15 Aug 11In den Universitäten ist es das Bachelor-Master-System
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Bildungsangebot
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viel mehr wissen könnten – wenn sie weniger lernen müssten.
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Gerhard Roth, Hirnforscher an der Universität Bremen und seit acht Jahren Präsident der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
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Der Lehrer hat ein Interesse daran, die Mehrheit seiner Schüler mit einer Drei oder Vier über die nächste Versetzungsklippe zu hieven.
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Deshalb propagiert auch niemand den Verzicht auf mühsames Pauken und stetiges Üben. Im Gegenteil: Diese Wiederholung in die Hausaufgaben auszulagern, weil die kostbare Unterrichtszeit wegen der vollen Lehrpläne dafür zu schade ist, ist ein sicheres Rezept, um gerade die schwächeren Schüler abzuhängen.
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Bildungsstandards schreiben bundesweit vor, was wann gelernt wird. Und Lehrer bekommen Hautausschlag, wenn sie das Wort Evaluation auch nur hören. Steht eine Zentralklausur an, dann wird – das ist allzu oft die pädagogisch paradoxe Wahrheit – jeder sinnvolle Unterricht eingestellt, Schüler werden mit Musterklausuren auf die Prüfung vorbereitet. Schließlich würden schlechte Ergebnisse auch auf den Lehrer zurückfallen.
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Wer aber den Pädagogen bis ins Detail vorschreibt, was sie zu lehren haben, und ihnen keinen Freiraum lässt, ihren Unterricht nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, der nimmt der Schule die Luft zum Atmen.
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Und nicht zuletzt: für das, was dem Lehrer selbst Spaß macht. »Begeisterte Lehrer vermitteln Begeisterung«, sagt auch Thomas Städtler.
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Frustriert von einem praxisfernen pädagogischen Studium, entwickle jeder seine ganz private Lehrmethode.
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was ein junger Deutscher am Ende der Schule können und wissen sollte