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Das stimmt so nicht ganz, denn Carsten Schulz plant durchaus ein Parteiausschlussverfahren - gegen den kompletten Landesvorstand. Er sagt, "das hätten die gern, dass ich mich wieder aufstellen lasse. Da mache ich nicht mit. Ich bin rechtmäßig gewählt worden, und jetzt wollen die mich von oben herab bekämpfen. Das wird mein Anwalt prüfen, das geht vielleicht bis vor das Bundesverfassungsgericht."
War's das? "Eins noch", sagt Schulz am Ende des Telefonats, "ich möchte Bundesvorsitzender werden. Ende April kandidiere ich für den Bundesvorsitz."
Der Fall Schulz schillert besonders, ja. Aber Einzelfälle solcher Art gibt es in der Piratenpartei inzwischen zu viele, als dass man sie übersehen könnte.
Der Pirat Kevin Barth twitterte im Januar: "ok. ich bin also antisemit weil ich die israelische kackpolitik und den juden an sich unsympatisch finde weil er einen sinnlosen krieg führt". Weniger als zwei Wochen danach wurde Barth in Heidenheim zum Kreisvorsitzenden gewählt."
"[l] Die australischen Piraten haben einen offenen Brief an den deutschen Botschafter geschrieben. Finde ich prima.
Ich hoffe ja insgeheim, dass mal irgendwo eine Piratenpartei in die Regierung kommt und dann per Amtshilfe die Infrastruktur der CDU beschlagnahmen lässt. "
"Liebe Piratenpartei,
18.09.2011 - 23:23 Uhr
nur Euer Name klingt gefährlich. Pirat, schwarze Flagge, Augenbinde - zitter, zitter. Niemand muss vor der Piratenpartei zittern. Es wird keine Degengefechte im Berliner Abgeordnetenhaus geben und es wird kein Blut spritzen. Es dringen keine Revolutionäre bei Wowi ein.
Piratenpartei
Wahl-Sensation Wer sind diese Piraten?
Andreas Baum Das ist der Chef der Piraten
Piraten-Partei Chaos-Truppe vor Wahl-Sensation
Die neuen Piraten-Abgeordneten sind um die 30, sie haben Studium, um ihre Schulter ist die Computerumhängetasche.
Das Meer der Piratenpartei ist das Internet. Die Piratenpartei kämpft für die Freiheit im Internet. Auf den ersten Blick ist das super-super-sympathisch.
Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, ist es super-idiotisch und lebensgefährlich.
Die Piraten lehnen jede Überwachung des Internets ab. Ich möchte auch nicht, dass jedes Wort, das ich meiner Tochter, Freundin sage, aufgezeichnet wird.
Im Internet befinden sich Gespräche meines Herzens, aber auch Gespräche des Terrors.
Ich finde, das Mithören ist für unsere Sicherheit wichtig.
Herzlichst,
F. J. Wagner
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Für die weniger medienkompetenten unter uns: Dieser Text stammt nicht von mir. Dieser Text wurde geraubmordkopiert von mir. Dieser Text entstammt einer Kolumne. Danke."