Regel 1: Nicht viele Entscheidungen sind wirklich wichtig.
Regel 2: Die wichtigsten Entscheidungen sind oft jene, die sich aus
einem Versäumnis ergeben, weil wesentliche Wendepunkte nicht wahrgenommen
wurden.
Regel 3: Man sollte 80 Prozent der Daten und 80 Prozent der
relevanten Analysen in den ersten 20 Prozent der verfügbaren Zeit sammeln
beziehungsweise durchführen.
Regel 4: Wenn eine Entscheidung nicht
funktioniert, sollte sie möglichst schnell revidiert werden.
Regel 5: Wenn etwas gut funktioniert, ist es ratsam, den Einsatz zu
verdoppeln.
Wendet man das 80/20-Prinzip auf die Mitarbeiter an, bedeutet dies
Folgendes: Einige Mitarbeiter haben einen unbezahlbaren
Wert. Ihr Nutzen liegt weit über ihren Kosten. Viele Mitarbeiter sind
nur Mitläufer, die deutlich mehr Kosten als Nutzen verursachen. Und manche
vernichten selbst dann Wert, wenn man ihr Gehalt unberücksichtigt lässt.
Die Umsetzung des 80/20-Prinzips stößt meist auf das Hindernis, dass die
Ressourcen in den Unternehmen falsch verteilt sind: Die wenig einträglichen
Tätigkeiten werden mit zu vielen und die leistungsstarken Tätigkeiten mit zu
wenigen Ressourcen ausgestattet. Trotzdem gedeihen die gewinnträchtigen
Aktivitäten, während sich die subventionierten Bereiche nicht aus eigener
Kraft erhalten können. Wenn dann durch die hohe Ertragskraft der
Spitzenleistungen Ressourcen frei werden, werden