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Contents contributed and discussions participated by Lisa Rosa

Lisa Rosa

Geiss, Rüsenkritik, Narrativismuskritik - 0 views

    • Lisa Rosa
       
      Sinn-Verständnis: zu platt und Verwechslung von gesellschaftlicher Bedeutung und persönlichem Sinn; zugleich die Vorstellung, gesellschaftlicher Sinn sei allgemein und lebenspraktisch, (Rüsen spricht von lebensdienlich!)
    • Lisa Rosa
       
      Es sind genau genommen erkenntnistheoretische Fragen von Gesellschaftswissenschaften, ja Wissenschaft überhaupt. Nur als solche behandelt - nicht fachwissenschaftlich verengt - sind sie nützlich bearbeitbar. Es ist die Arbeit mit dem Paradigma, dass jede Erkenntnis/Wissenschaft perspektivisch ist. Das erkennende Subjekt kann sich noch nicht einmal aus den Natur-Gegenständen seines Erkennens "herausrechenen" - wie viel weniger aus den Kultur-Gegenständen. Die Frage ist nicht, ob, sondern WIE mit diesem als Tatsache aufzufassenden Umstand umgegangen werden kann/muss/sollte. Das ist keine in erster Linie fachspezifische Frage. Sie muss auf einer allgemeinen Ebene geklärt werden und in der Fachwissenschaft konkretisiert. D.h. meine apriori - und es gibt, wie wir wissen immer welche - liegen gar nicht in der fachwissenschaftlichen Problematik, sondern davor.
    • Lisa Rosa
       
      Die Aufteilung in einen "normativ kontaminierten" Bereich (Wahl des Forschungsgegenstands) und einen davon freien, "reinen" Forschungsbereich ist epistemologischer crap.
  • ...20 more annotations...
  • Sinnstiftung
    • Lisa Rosa
       
      Sinnstiftung? Auch Sinn im Rüsenschen Sinne ist nicht gestiftet, sondern vom psychischen System/gesellschaftlichen System gebildet (konstruiert), kann also nicht - wie Stiftung nahelegt - von außen in das System hineingelegt werden.
    • Lisa Rosa
       
      Nipperdeys Kritik war Kritik gesellschaftlich relevanten Fragen an die Geschichte. Eine Auswahl des Gegenstands, ausgehend von Fragen, ist immer. Auch Nipperdey wählt. Und er wählt andere - für ihn sinnmachende! - Gegenstände, mglw, um sich in die "objektive" Geschichte vor den politischen Konflikten der Gegenwart zu retten. (Das ist die Figur des "Archivbegeisterten", der womöglich sein ganzes Leben der Deutung einer einzigen lateinischen Quelle aus dem MA widmet. Das ist persönlicher Sinn! Und er schafft Orientierung, indem er von den für die Gegenwart belangvollen Gegenständen und Fragen wegführt.
    • Lisa Rosa
       
      Die Verkürzung der Apriori - die ja gar nichts mit Normativität zu tun haben müssen! - aufs Normative - und das platte "lebensweltliche" als Verständnis der Frage- und Orientierungsnotwendigkeit aus der Gegenwart - die ja auch nicht auf das sog. "Lebensweltliche", d.h. den Alltag reduziert werden dürfen" - zeigt die Züge einer Strohmann-Argumentation
  • Stiftung von Sinn
    • Lisa Rosa
       
      Fehlverständnis
    • Lisa Rosa
       
      Wenn Geschichtsschreibung keine gesellschaftliche Funktion hat - was ist sie dann? "Reine Erkenntnis"? Och nö, so ein Rückfall. Rüsen hat zuRecht den Nipperdey überdauert. Ausgraben von Mumien ist nicht Geschichtswissenschaft, eher Archäologie ...
  • So man denn unbedingt will, mag man auch hier von Erzählung sprechen,
    • Lisa Rosa
       
      und das tut man heute auch - "Erzählung" ist die Konkretisierung von Vorstellungen unter dem herrschenden (oder nicht herrschenden) Paradigma. Alle Wissenschaft, die Zeit, also historische Prozesse zum Gegenstand hat, muss Ereignisse entlang der Zeit anordnen (unter mindestens 1 Ordnungskriterium)
    • Lisa Rosa
       
      Theorien sind eben nicht die Erzählung selbst - sondern die dahinter liegende theoretische Vorstellung, die den "Inhalt" der Erzählung organisiert.
  • Wenn Marc Blochs These zutrifft, dass im Grunde alle empirischen Wis-senschaften historisch sind, weil sie immer nur Vergangenes analysieren können, dann mag es angehen, auch die Naturwissenschaften in ihren Erkenntnisweisen als ›narrativ‹ zu bezeichnen.45 Aber was leistet dies dann für die Beantwortung der Frage, was historische Erkenntnis in Wissenschaft und Schule genuin ausmacht oder ausmachen sollte?46
    • Lisa Rosa
       
      Soll etwa die "Leistungfähigkeit für die Schule" begründen, ob Bloch zuzustimmen ist?
    • Lisa Rosa
       
      Schade, zu schnell verworfen! Denn Dantos weiter Erzählbegriff könnte tatsächlich dazu führen, dass endlich verstanden wird, dass alle Wissenschaften eine historische Dimension enthalten/brauchen. Historisches Denken ist nicht bloß ein Denken in dem Fach Geschichte der Menschheit. Es ist die permanente historische Einbettung aller Gegenstände von Wissenschaft.
    • Lisa Rosa
       
      Hier wird offenbar dem Narrativismus-Prinzip Subjektivismus unterstellt. Strohmann
  • Vielmehr wird ein solcher Unterricht narrative Sinnentwürfe der Vergangenheit62 und Gegenwart konsequent zu seinem Objekt machen.
    • Lisa Rosa
       
      Das ist eine gute Idee!
  • kritische Analyse von in Gesellschaft und Öffentlichkeit vorliegenden »Sinnstiftungsofferten« im historischen Lernen eine ungleich größere Rolle spielen muss als die Generierung von Sinn auf direk-ter Quellenbasis.63
  • Dabei spielt der Gedanke eines »Konzept-wechsels« eine wesentliche Rolle:
    • Lisa Rosa
       
      Genau
  • Der damit verbundene Erkenntnisfortschritt vollzieht sich recht analog zum naturwissen-schaftlichen Lernen, wo es auf das fachlich angemessenere Verständnis eines vor-wissenschaftlichen Konzepts ankommt.72
Lisa Rosa

Digitale Spaltung - Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Internet | bpb - 1 views

    • Lisa Rosa
       
      Ist doch kein Wunder, sondern banal: Jede neue Kulturstufe schafft sich zunächst ihre eigenen Voraussetzungen aus den Kulturergebnissen der vorigen Stufe.
  • Diese Differenzen sind allerdings auf einem höheren Niveau zu konstatieren, was sich mit dem sogenannten Fahrstuhleffekt umschreiben lässt: Die alten Ungleichheitsrelationen werden auf einem höheren Level fortgeschrieben.
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