Roman Bucheli macht sich anhand einiger Neuerscheinungen wie Uwe Tellkamps "Der Turm" und Adolf Muschgs "Kinderhochzeit" Gedanken über den aktuellen Stand der Erzählkunst und bekennt ein Misstrauen gegenüber dem panoramatischen Erzählen des ersteren
Aber Tellkamp stürmt sehr gern mit Donnergrollen Türen ein, die niemand je verschlossen hat. Er erinnert mich immer ein wenig an Gaius Bonus aus dem Buch „Asterix der Gallier", der glaubt, er habe Zaubertrank getrunken, vergeblich immer kleinere Felsen zu stemmen sucht, um schließlich triumphal einen Kiesel in die Höhe zu heben und zu rufen: „Ha, ich bin ein Supermann!" Was ihm seine Untergebenen sehr, sehr gerne bestätigen.
Ihre Freundschaft mussten sich Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller erst erkämpfen. Als Duo waren sie dann unschlagbar. Ein Gespräch mit Rüdiger Safranski, der zum 250. Geburtstag von Schiller ein Buch über die berühmteste Dichterfreundschaft geschrieben hat
Uwe Tellkamp erhält den Deutschen Buchpreis für seinen schillernden Roman "Der Turm", eine Geschichte aus den letzten Tagen der DDR. VON DIRK KNIPPHALS