Die pädagogische Revolution hat begonnen - 2 views
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Nancy Keller on 01 Mar 10"Vom klassischen Programm haben sich manche deutsche Schulen abgewandt. Sie erproben neues Lernen, individuell und mit aufregenden Projekten. Denn den besten Schulen ist jedes einzelne Kind wichtig - eine Rundreise." Der Artikel finde ich sehr ansprechend, da er deutlich macht, dass wir uns endlich vom traditionellen, altbekannten Unterricht entfernen müssen. Heute wissen wir, dass wir bei Kindern Entdeckungsdrang, Neugierde wecken müssen, damit sie lernen. Zudem sollte nicht wie bis dato der Lehrer im Zentrum des Unterrichts stehen. Es geht darum, dass er eine passive Rolle spielt, während der Unterricht schülerzentriert gestaltet werden muss. Der Artikel greift Namen von Schulen auf, die bislang die Ausnahme in Deutschland sind, und in denen man Rücksicht auf die Interessen der Kinder nimmt. Hannah-Höch-Schule, Bodenseeschule und Montessori- Schule zeigen, wie langsam aber sicher eine Revolution im schulischen Bereich stattfindet.
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Federica Atzei on 11 Mar 10Damit eine allgemeine und effiziente Veränderung in allen Schulen stattfinden kann, ist es wichtig, dass sich auch die Auffassungen der Gesellschaft, insbesondere des Lehrpersonals, weiterentwickeln. Etliche Beispiele, wie das der Waldorfschule, beweisen, dass durch veränderte Organisations- und Unterrichtsformen die gesellschaftlichen Anforderungen, wie die Sozialisationsrolle der Schule, befriedigt werden können, ohne dass die Unterrichtsqualität und die Wissensvermittlung in den Hintergrund gestellt werden. Es ist natürlich klar, dass der individualisierte Unterricht viele Veränderungen in der Einstellung des Lehrers beansprucht, der beispielsweise neue Methoden und Herangehensweisen nutzen muss, um einen anspruchsvollen Unterricht für jeden einzelnen Schüler zu gestalten und gleichzeitig die Qualität des Unterrichts zu bewahren. Die Individualisierung ist besonders wichtig, weil die Kinder von Anfang an alle verschieden sind und sich auch dementsprechend anders entwickeln. Es ist deshalb nicht vorteilhaft weiterhin am klassischen Unterricht festzuhalten, sondern es ist wichtig, dass eine Differenzierung sattfindet.
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Tessie Jakobs on 16 Mar 10Dieser Artikel beschreibt kurz und knapp in meinen Augen längst fällige Änderungen bezüglich unseres Schulsystems. Die Einführung der "Cycle de compétences" war zwar ein Schritt in die richtige Richtung, doch ist meiner Meinung nach eine völlig andere Art von Schule nötig, damit diese überhaupt funktionnieren kann. So wird in diesem Arikel differenziertes Unterrichten in seiner ausgeprägtesten Form beschrieben: jeder einzelne Schüler wird seinem individuellen Kompetenzniveau entsprechend gefördert, was konsequenterweise bedeutet, dass keine zwei Schüler zur gleichen Zeit genau dasselbe lernen. Individuelle Lernbedürfnisse können dabei durch eine adäquate Raumgestaltung zusätzlich gewährleistet werden: traditionelle Klassenräume müssen demnach abgeschafft werden. Die "Einkerkerung" auf engem Raum in Bänken sitzend kann sozio-konstruktivistisches Lernen nur sehr bedingt fördern und hemmt es in den meisten Fällen gar nur. Eine weitere logische Konsequenz eines solchen Herangehensweise ist der klassenübergreifende Unterricht. Die Tatsache, dass Kinder im selben Alter sind bedeutet schließlich nicht, dass sie dieselben Bedüfnisse und Kompetenzen besitzen. Auf diese Weise kann autonomes Lernen effektiv gefördert werden. Die Schüler übernehmen selbst Verantwortung für ihr Lernen und erwerben die Fähigkeit dieses zu reflektieren, eine für zukünftige Lernprozesse elementare Kompetenz. Um den Schülern diese Anforderung zu erleichtern, ist es wichtig sie bereits so früh wie möglich mit ihr vertraut zu machen.