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Benjamin Jörissen

Telepolis & politische Webseiten auf Sperrliste: Jugendschutz und politische Zensur - 0 views

  • Wenn man dem Jugendschutzfilter JusProg Glauben schenkt, ist das politische Netz und auch Telepolis jugendgefährdend
  • Pornographen als Jugendschützer? Hinter JusProg stehen zwei der größten deutschen Internet-Erotikanbieter.
  • In der Schwarzen Liste des Filteranbieters JusProg e.V. finden sich massenhaft alternative Medien wie beispielsweise Telepolis oder die Nachdenkseiten, die offensichtlich nach Einschätzung der Hamburger Jugendschützer nicht für Jugendliche geeignet sind. Auch die Internetseiten der Grünen und der Piratenpartei sind nach Einschätzung von JusProg jugendgefährdend. Dies alles wäre lediglich eine weitere Internetposse unter vielen, wenn nicht ausgerechnet JusProg als einziges Filtersystem zu einem Modellversuch der staatlichen Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zugelassen wäre
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  • Inter Content ist einer der größten Anbieter von Pornographie im deutschsprachigen Teil des Internets. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der Bauer Verlagsgruppe
  • Eine stichprobenartige Überprüfung am Wochenende ergab, dass jeder zweite politische Blog in der Schwarzen Liste von JusProg mit dem Label "gesperrt" versehen wurde.
  • Vor allem Seiten, auf denen gegen Zensurmaßnahmen argumentiert wird, gelten den "Jugendschützern" als anstößig - so findet sich neben Lawblog und Chaos-Radio auch der AK Vorratsdatenspeicherung auf der Sperrliste wieder.
  • Anders als bei Blogs und alternativen Medien drücken die selbsternannten Jugendschützer bei etablierten Medien auch schon mal gerne beide Augen zu. Bis auf die "jugendgefährdende" TAZ gelten dort alle Online-Ableger größerer Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften als unbedenklich. Auch der Online-Ableger der BILD-Zeitung stellt samt seiner "Erotik-Seiten" für die Jugendschützer kein Problem dar, obgleich dort in Bild, Film und Text sexueller Content angeboten wird, der eine Einordnung nach FSK 16 gebieten würde. Ob dies daran liegt, dass Bild.de zu den Unterstützern des Vereins gehört?
  • Wer immer noch die Meinung vertritt, Jugend- und Kinderschutz habe nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sollte durch die Sperrliste von JusProg nun eines besseren belehrt sein. Letztendlich zeigt diese Affäre, wie schnell es gehen kann, dass unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes Zensur gegen Andersdenkende ausgeübt werden kann.
Benjamin Jörissen

World Wide Web Consortium (W3C) auf finnischer Kinderpornographie-Sperrliste - 0 views

  • Niemand käme auf die Idee, dass das renommierte World Wide Web Consortium (W3C) auch nur im Entferntesten etwas mit Kinderpornografie zu tun hätte. Das W3C wurde 1995 von Sir Tim Berners-Lee, dem Erfinder des WWW, gegründet und soll technische Webstandards entwickeln. Dennoch musste die W3C-Webseite Ende September letzten Jahres von finnischen Internetprovidern gesperrt werden - wegen angeblicher Verbreitung von Kinderpornografie.
  • Wie die Webadresse des W3C auf diese Liste geriet, blieb ungeklärt. Eine peinliche Panne und ein absoluter Ausnahmefall? Keineswegs, sagt Lutz Donnerhacke vom Jenaer Internetdienstleister IKS und Leiter der Arbeitsgruppe "DNS Security" bei der Internet-Verwaltungsbehörde ICANN im Gespräch mit heute.de. "Die Erfahrungen in anderen Ländern belegen, dass weniger als ein Prozent der gesperrten Webseiten tatsächlich auch Darstellungen von Kindesmissbrauch enthalten."
  • "Die Erzeuger harter Kinderpornografie beliefern ihre zahlenden Kunden in der Regel über den Postweg", zitiert die IT-Fachzeitschrift c't einen auf die Verfolgung von Kinderpornografie spezialisierten Ermittler des LKA Niedersachsen. Das Internet diene zwar zur Kommunikation etwa per E-Mail, nicht aber zum Transport der "Ware".
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  • Freude und andere Internetaktivisten berufen sich dabei auf bekannt gewordene Sperrlisten "aus Skandinavien und anderen Ländern". Man habe anhand dieser Listen die Standorte der gesperrten Webserver ermittelt. Sie befanden sich fast ausnahmslos in Ländern, in denen Kinderpornografie wie in der Bundesrepublik verboten sei. "Sollte über diese Webseiten tatsächlich illegale Kinderpornografie verbreitet werden, wäre es also ein Leichtes, die Server selbst vom Internet zu trennen bzw. zu beschlagnahmen und die Anbieter strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen", sagt der FITUG.
  • Wie einfach es sein kann, Kinderpornos aus dem Netz zu tilgen, bewies Anfang März die Kinderschutzorganisation CareChild. Sie suchte sich aus einer im Internet aufgetauchten dänischen Sperrliste zwanzig Webadressen aus den USA, den Niederlanden, Südkorea, Portugal und England heraus, ermittelte die Provider und schrieb sie per E-Mail mit der Bitte an, die fraglichen Inhalte zu entfernen. Die Provider reagierten zügig. Bereits nach einem Tag waren sechzehn Webseiten abgeschaltet.
  • "Nutzlose Symbolpolitik" Dieses Ergebnis sei "beschämend" für die deutsche Politik, sagt CareChild. Dass Webseiten mit illegalen Inhalten "so leicht und mit derart geringem Aufwand aus dem Netz zu fegen sind, sollte nachdenklich stimmen." Denn schon eine "Handvoll Polizeibeamter" reiche aus, "um die dänische Sperrliste mit ihren 3500 Einträgen innerhalb nur eines Monats um die Hälfte schrumpfen zu lassen", rechnet die Kinderschutzorganisation vor.
Benjamin Jörissen

Official Google Blog: A new approach to China - 0 views

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    After cyberattacks on Google accounts of human rights activists, Google stops censorship on Google.cn
Benjamin Jörissen

Geert Lovink: »Schluss mit dem Kulturpessimismus!« - 0 views

  • Die Reichen bleiben derweil lieber offline. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie die Lage im Griff haben und andere für sie die alltägliche Kommunikation abfertigen. Es ist der arbeitstätige Teil der Weltbevölkerung, der die neuen Kommunikationsmittel zum Überleben braucht
  • Der Surplus von Information für uns ist nicht so groß. Anderswo, wo Information knapp und zum Teil teuer ist, sind Mobiltelefone und PCs lebenswichtige Geräte.
  • Souveränität kommt nicht einfach aus dem Verweigerungsakt hervor.
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  • Ich glaube nicht, dass die weltweite Telekommunikation und die neuen Medien an sich zu einer gerechteren Welt beitragen. Sie sind weder Quellen des Widerstands noch Symbole des Bösen
  • Wir möchten die Technik meistern, aber dabei sein macht keinen Unterschied und bedeutet nichts mehr.
  • Wenn wir von der hiesigen Netzkultur erwarten, sie schafft eine neue Gemeinschaft – Soziales, Dialog und so weiter –, dann werden wir betrogen.
  • die Netzkultur ist aber auf eine andere Art sozial und nicht unbedingt technikbesessen
  • Was wir aber versuchen könnten, ist, mit Hilfe von Internetapplikationen neue Gemeinsamkeiten zu definieren. Einige nennen das the commons oder the common, also das Gemeinsame, die Allmende usw
  • Die Internetideologie wird nach wie vor zum größten Teil von US-amerikanischen Business- und Managementjournalisten bestimmt.
  • Hippiekapitalisten
  • Was sie versuchen zu beschreiben, ist neues soziales Verhalten, das eruptiv ist, ganz schnell auftaucht und dann wieder verschwindet. Klar müssen wir sie kritisieren, aber die größere Herausforderung liegt doch darin, selbst eine viel genauere und kritische Analyse der hiesigen Gesellschaft vorzunehmen.
  • Wo bleibt unsere Euro-Netztheorie?
  • Jetzt aber gibt es einen Praxisüberfluss – oder sagen wir Überproduktion. Die BenutzerInnen sind den TheoretikerInnen und ForscherInnen weit voraus. Das war mal anders, zu Beginn der neunziger Jahre.
  • dass die virtuelle Ethnographie alleine es nicht bringen wird. Was wir brauchen, ist eine futuristische Kulturkritik, die drauf los experimentiert. Konzept und Kritik sollten zusammen gedacht und praktiziert werden
  • umgesetzt in Software: Interfaces und Netzarchitekturen
  • Was dringend gemacht werden müsste, wäre das Ende der Metaphysik in der Medientheorie herbeizuführen.
  • Es wird, auf Dauer, immer unwichtiger, was wir im langweiligen Nordwesten Europas von der ganzen Internetentwicklung halten.
  • Die neue Kultur der Indifferenz wäre eigentlich die größte Gefahr für eine unabhängige globale Netzkultur. Zensur und Überwachung werden überall eingeführt, und keiner sagt was dazu.
  • Lerne Linux oder Python. Nimm an der freien Softwarebewegung teil und versuche, sie überall einzusetzen.
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