Abstract: Obwohl heute Einigkeit über die Wichtigkeit der Reflexionsfähigkeit von Lehrpersonen besteht, sind Erkenntnisse zur Diagnose des eigenen Unterrichts noch kaum vorhanden. Die wenigen Resultate weisen jedoch darauf hin, dass Lehrpersonen keine guten Beurteiler ihres eigenen Unterrichts sind und sich auch ungern mit der Evaluation des Unterrichts beschäftigen. Ein geplantes Forschungsprojekt setzt hier an, indem es die Reflexionsfähigkeit und -praxis junger und erfahrener Lehrpersonen untersuchen will.
Im Kontext des technologiegestützten Lehrens und Lernens spielt die Entwicklungsforschung (auch: gestaltungs- oder konstruktionsorientierte Forschung) im Hinblick auf Bildungsinnova-tionen praktisch eine wichtige, wissenschaftlich dagegen eine höchst unsichere Rolle. Die schwierige wissenschaftliche Position macht es erforderlich, Standards zu erarbeiten und zu etablieren. Hierzu wollen wir einen Beitrag leisten, indem zunächst ein mediendidaktisches Beispiel vorgestellt wird, von dem wir annehmen, dass es Innovationspotenzial hat und Ei-genschaften von Entwicklungsforschung aufweist. Diese Eigenschaften werden dann über die Reformulierung des Beispiels expliziert, wofür Beschreibungskategorien aus dem Modell der „praxisentwickelnden Unterrichtsforschung" von Karl-Heinz Flechsig herangezogen werden. Gleichzeitig wird geprüft, inwieweit sich dieser „Vorläufer" entwicklungsorientierter Bil-dungsforschung als Ausgangspunkt für eine Standardentwicklung eignet.
Der Beitrag verweist anhand arbeitsstruktureller und gesellschaftlicher Veränderungen auf die zu
nehmende Bedeutung reflexiver Wissensformen. Er geht dabei der Frage nach, wie Reflexionskom
petenz im Rahmen organisierter Erwachsenenbildung gefördert werden kann. Dabei wird die These
entfaltet, dass nachhaltiges Lernen Irritationen und ihre reflexive Verarbeitung voraussetzt, mit dem
Ziel der Wiedergewinnung biographischer Kohärenz. Anhand empirischen Materials werden refle
xive Lernformen exemplarisch präsentiert und im Hinblick auf die Herausforderungen an die Lern
prozessgestaltung und Professionalität der Lehrenden analysier
Unsere Welt wird kleiner, schneller, immer vernetzter und mit mobilem Zugang zu allem Wissen. Hat unser "Factory Model of Education" dem etwas entgegenzusetzen?
Ja, werden alle die zustimmen, die sich den Gedanken dieses hervorragend gemachten Videos anschließen. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, und das in 4 Minuten