Das europäische Gesetzespaket, mit dem die großen EU-Informationssysteme zur inneren Sicherheit verknüpft und Biometriedaten abgeglichen werden sollen, steht.
Der Europäische Gerichtshof soll auf Anfrage deutscher und niederländischer Gerichte klären, ob die EU-Verordnung zur Einführung biometrischer Merkmale in Reisepässe gültig und mit Datenschutzbestimmungen vereinbar ist.
Nachdem Facebook nicht einwilligte, eine vorhandene Datenbank mit biometrischen Daten aus der Gesichtserkennung von Nutzern zu löschen, hat der Hamburger Datenschutzbeauftragte ein im Juni ausgesetztes Verfahren wieder aufgenommen.
"Bei Facebook sorgt die Gesichtserkennung für Ärger mit Datenschützern. Konkurrent Google+ geht jetzt einen anderen Weg, damit die Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben"
"10.11.2011 · Datenschützer haben in Sachen Gesichtserkennung den Druck auf Facebook erhöht und mit einem Bußgeld gedroht. Das soziale Netzwerk verteidigt die Markierungsvorschläge"
"Wie Udo Vetter kürzlich im Lawblog berichtete, liegt die Entscheidung, ob Fingerabdrücke im Reisepass rechtens sind nun beim Europäischen Gerichtshof. Die 17. Kammer des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen fordert eine Klärung dieses Sachverhaltes, da es erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses Sachverhaltes hat"
"Bürgerrechtsorganisationen verweisen auf eine Klausel in dem EU-Verordnungsentwurf, wonach EU-Staaten die biometrischen Merkmale frei verwenden dürften."
In Ausweisen werden neben einem digitalen Gesichtsbild bald auch zwei Fingerabdrücke auf einem Funkchip gespeichert. Bürgerrechtler halten das für rechtswidrig
"Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte wirft IT-Unternehmen eine Salami-Taktik vor. Besondere Risiken gebe es bei der Verknüpfung von Anwendungen."