"Bucher, Hans-Jürgen / Schumacher Peter (Hrsg.) 2010: Interaktionale Rezeptionsforschung. Theorie und Methode der Blickaufzeichnung in der Medienforschung. Wiesbaden (VS-Verlag für Sozialwissenschaft, erscheint demnächst)."
Definitionen
Lautes Denken bedeutet, dass Probanden gebeten werden, laut zu formulieren, was sie bei der Bearbeitung von Aufgaben denken. Diese verbalen Äusserungen werden aufgezeichnet und nachträglich ausgewertet. Die Äusserungen geben wertvolle Hinweise auf die Erwartungen und Schwierigkeiten der Benutzer bei der Aufgabenbearbeitung. Es ist auch möglich, die Interaktionen der Probanden mit dem zu untersuchenden System auf Video aufzuzeichnen und sie im Nachhinein mit diesen Aufzeichnungen zu konfrontieren (Videokonfrontation). Die Probanden werden dann gebeten, nachträglich zu formulieren, was ihre Gedanken oder Vermutungen bei der Aufgabenbearbeitung waren.
2. Anwendungsgebiet
Lautes Denken und Videokonfrontationen werden bei der Bewertung von Systemen eingesetzt, um etwas über die Erwartungen, Gedanken und Gefühle von Benutzern beim Umgang mit einem System zu erfahren. Diese Daten ergänzen objektive Daten wie z. B. aufgetretene Bedienfehler. Anhand der Daten wird verständlich, was Benutzer bei der Interaktion gedacht haben. So wird beispielsweise nachvollziehbar, warum bestimmte Fehler aufgetreten sind.
These reports are based on 2 rounds of usability studies with real users, reporting how they actually used a broad variety of iPad apps as well as websites accessed on the iPad.
Normally, it wouldn't be worth doing a new study this soon: usability guidelines change very slowly because they derive from human behavior, not technology. However, in this case, it's reasonable to conduct new research now, a year after the iPad launch.
* vier Einzelkabinen, jeweils mit Audio- und Videoaufzeichnungsgeräten
* Kontrollraum mit vier Hochleistungsrechnern
* Aufnahme der Benutzer-Interaktionen mit komfortabler Bild-in-Bild-Technik (Proband und Bildschirm des Probanden)
* spezielle Auswertungssoftware für eine detaillierte Usability-Analyse
vgl. PDF Download zur LABORAUSSTATTUNG
Im Labor kommen zur Messung der Blickbewegungen im
Rahmen von Usability-Studien zwei moderne Eye-Tracking-
Systeme zum Einsatz: ein Eye-Tracking-Modul für alle Arten
von Bildschirm-Anwendungen sowie eine Eye-Tracking-Brille für den mobilen Einsatz. Die Blickmessungen werden über Softwareprodukte der Firma Mangold ausgewertet und visualisiert, um eine anschließende Interpration zu ermöglichen.
Im nachfolgenden Text von Dr. habil. Ilse Harms und Werner Schweibenz wird ein mehrstufiges und kombiniertes Verfahren beschrieben, wie es auch in unserem Arbeitsbereich Anwendung findet:
vgl. dortigen Download als PDF!
Seit September 2006 betreibt das Rechenzentrum der Georg-Simon-Ohm-Hochschule ein Usability Labor, das sowohl professionelle Technologie als auch entsprechende Bedienungs- und Auswertungskompetenz für die effektive Durchführung von wissenschaftlichen Benutzeranalysen zur Verfügung stellt.