sie wird nicht als seriöse Informationsquelle anerkannt. Mit ihrem egalitären Arbeitsprinzip verstösst sie gegen die Ordnung des Wissens, wonach öffentlicher Wahrheitsanspruch ein soziales Privileg ist, das von Bildungsinstitutionen verliehen wird.
Neuauflage eines alten Machtkampfes, in dem institutionell geadelte und titellose Gelehrte um die Hoheit der enzyklopädischen Wissenspopularisierung streiten.
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia wird von sehr vielen genutzt, auch von Wissenschaftern. Dennoch ist Wikipedia in der akademischen Welt noch nicht salonfähig. Das Spannungsverhältnis zwischen Wikipedianern und Akademikern hat historische Vorläufer.\nDr. Caspar Hirschi ist Research Fellow an der Universität Cambridge. \n