Big Brother Award für LMU und TU: Plattform verscherbelt Daten von Studenten - 0 views
-
Claude Almansi on 11 May 17"Ein bequemer Weg, potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für Top-Jobs zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten, kritisiert Digitalcourage - "selbstverständlich nicht kostenlos". Die Daten würden außerdem in den USA gespeichert und verarbeitet, "damit dürften sie auch dem Zugriff durch US-Behörden ausgesetzt sein". Die TU München war die erste deutsche Hochschule, die Partnerschaften mit Anbietern wie Coursera und edX einging, auch die LMU nutzt Coursera. Dafür haben die Unis am Freitag den Negativpreis Big-Brother-Award verliehen bekommen. Die Technische Universität relativiert das Thema: MOOCs seien ja nicht vorrangig für TUM-Studierende konzipiert, sondern für Externe. Auch die LMU merkt das an. Außerdem weise man darauf hin, "dass es sich bei den Plattformen um privatwirtschaftliche Unternehmen mit eigenen AGBs und Datenschutzrichtlinien handelt", sagt TU-Sprecher Ulrich Marsch. Von der LMU heißt es: Spezielle Vereinbarungen mit Coursera sähen unter anderem vor, dass mit ausdrücklichem Einverständnis des Kursteilnehmers Daten an Dritte weitergegeben werden können. Noch ist das Kursangebot freiwillig. Der Award, schreibt die Jury, solle eine Warnung an die Hochschulen sein, Online-Kurse bei datenschutztechnisch zweifelhaften Anbietern nicht zum Pflichtangebot für den Scheinerwerb zu machen."