Studie: Was sich aus unseren Einkäufen, Telefonaten und Facebook-Likes berechnen lässt. Wie tausende Unternehmen heimlich unser Alltagsverhalten überwachen, uns penibel einordnen und bewerten - und unsere intimsten Details an Handel, Versicherungen, Finanz- und Personalwirtschaft verkaufen. Und: Was passieren muss.
"Die Stabi war die erste Bibliothek in Deutschland, die eine eigene Social-Media-Stelle eingerichtet hat. Ich habe hier eine Stabsstelle Social Media, so heißt das offiziell. Erst war es eine halbe Stelle, das war ab März 2010." Toller Beitrag über eine SoMe Stelle in der Ossietzky-Bibliothek Hamburg
Auf Bewertungsportalen können Kunden ihre Meinung äußern. Sie erscheinen als Gegenpol zur Schönfärberei der Werbung. Und sind einflussreich. Aber kann man ihnen vertrauen? Ein Überblick.
Als Vorbereitung auf das morgige Panel auf dem Electric Book Fair (2014) hier noch einige zusätzliche Gedanken zum Thema Buchpiraten. Worin liegt die mangelnde Zahlungsmoral im Web begründet? Wie könnte man daran drehen? Zahlen wir den Preis auch gerne für DRM-Schutzmaßnahmen, oder den jüngst von manchen E-Book-Portalen erzwungenen Verzicht auf unser Widerrufsrecht? [...]
Der Preis für Werbefreiheit ist Werbung, der Preis für Unabhängigkeit ist Abhängigkeit.
Wie auch immer man sich zu Crowdfunding mit Social Media stellt: Es handelt sich um nichts anderes als um Werbung, sozial verpackt (im Marketing-Sprech: Word of Mouth, von Mavens etc.).
It's complicated. Danah Boyd, Yale University Press. 18,10 Euro. Das Buch steht online kostenlos zur Verfügung. Artikel dazu in SZ: http://www.sueddeutsche.de/digital/jugendliche-in-sozialen-netzwerken-digitale-flaneure-1.1906984-2
Danah Boyd porträtiert Jugendliche und will Eltern einen umfassenden Blick in den Netzalltag ihrer Kinder geben. Acht Jahre Forschung führen dazu, dass Boyd auf ein immenses Repertoire an Beispielen zurückgreifen kann, auf das sie Kapitel für Kapitel zurückgreift.
As cuts in legacy organizations have forced editors to make harder choices about coverage priorities, to what extent are digital news organizations moving to fill those holes in the news ecosystem?
Umfangreicher Artikel über digitale Nomaden (mit Schwerpunkt auf Reiseblogs) - mit Infografik
Die große Frage ist, ob die Anzahl an Reiseblogs, Affiliate Seiten und sonstigen kleinen "Online Businesses" unaufhaltsam weiterwächst oder ob die Internetgemeinschaft bald übersättigt damit ist.
Ein Risiko besteht wohl in der Vermischung von authentischer, persönlicher Berichterstattung und kommerziellen Einflüssen. Sobald Unternehmen einen zu starken Einfluss auf Blogger gewinnen, wird sich über kurz oder lang wohl auch die Leserschaft abwenden.
Zudem werden durch die zunehmende "Aufklärung" der Allgemeinheit immer mehr Nischen überfüllt und irgendwann muss das Angebot an Informationsfluten ein Ende haben. Theoretisch kann jeder zum digitalen Nomaden werden. Praktisch gesehen würde das System dann natürlich nicht mehr funktionieren.
Mitte Oktober hatte ich zur "Blogparade gegen die Schreibblockade" aufgerufen. Aber mit einer so überwältigenden Resonanz hatte ich im Traum nicht gerechnet: Mehr als 80 Autorinnen und Autoren haben sich beteiligt, mit großartigen und sehr unterschiedlichen Beiträgen.
In geradezu rasantem Tempo wächst die Anzahl der Stellen im Bereich Social Media Management. Während in 2012 nur zehn Prozent der Unternehmen eine solche Stelle eingerichtet hatten, waren es in 2013 bereits 16 Prozent. Das liest sich erst einmal erfreulich, denn es hat den Anschein, dass das Thema Social Media nach und nach in den Unternehmen ankommt. Aber stimmt das wirklich?
Katrin Passig über Digitales Erinnern und Vergessen: "Ob Flash oder Granit, ist unerheblich. Nicht das Speichermedium bestimmt, ob etwas erhalten bleibt, schreibt Kathrin Passig. Es braucht den Willen, Daten zu kopieren." (ZEIT online 3.6.2013)
Wie verändert sich unsere Arbeitswelt? Die digitalen Technologien haben uns neue Möglichkeiten der Kollaboration und Flexibilität gebracht, agile Strukturen und weltweite Vernetzung. Zugleich steigt der Anforderungsdruck der globalen Märkte. Die ständige Suche nach Einsparmöglichkeiten, Steigerung der Effizienz, von Jahr zu Jahr steigende Umsatzziele werden von vielen Menschen als Beschleunigung empfunden. Sind dies Einzelfälle oder stehen sie für eine strukturelle Veränderung der Arbeitswelt? Sind wir eine Gesellschaft am Limit? Woran würden wir es merken, wenn wir uns der Grenze nähern? Eine Spurensuche.
Artikel in slow media - (10.4.2013)