Auf Bundesebene drohen Killergames ein Verbot durch Politiker, die meist noch niemals ein Computerspiel gesehen haben. Jetzt schlagen die Gamer zurück: Sie starten eine Informationsoffensive. Die Eltern sollen sich informieren, wie es auch der Bund empfiehlt.
"Der Bundesrat will den Verkauf von Killerspielen und Gewaltvideos an Jugendliche nicht verbieten. Zwar befürworte er einen besseren Jugendschutz. Eine Regelung auf Bundesebene sei jedoch nicht angezeigt."
Ein Soldat hat am 23. November 2007 mit einem Sturmgewehr die 16-jährige Francesca Prete erschossen. Für ihre Eltern gehört deshalb auch die Armee auf die Anklagebank.
Am Beispiel der Jugendgewalttat von Ried-Muotathal verweist der Autor auf Zusammenhänge zwischen dem Konsum medialer Gewalt und realer Gewalt. Dabei stützt er sich auf die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Schwyz und auf Aussagen eines engen Familienangehörigen der Opfer.
Wenn Teenager in Gewaltverbrechen verwickelt sind, sucht man die Ursache gern im Konsum von Computerspielen. Ein ähnliches Phänomen war vor 30 Jahren die Kontroverse um "Dungeons & Dragons". Damals geriet das Fantasy-Rollenspiel in Verdacht, für Todesfälle verantwortlich zu sein.