Die Stimmen aus Lateinamerika bieten in prägnanter Form Meinungen und Kommentare zu aktuellen Ereignissen in Lateinamerika und der Karibik. Sie unterteilen sich in Standpunkte (Kommentare lateinamerikanischer Expert_innen und Partner_innen) und Interviews v. a. mit FES-Landesvertreter_innen.
Etwa 90 Prozent aller heute in der westlichen Welt konsumierten Produkte kommen aus Übersee. Ob Jeans, Computer oder Lippenstifte, sie haben oft eine Schifffahrt um den ganzen Globus hinter sich. Und dennoch sind sie billiger als Produkte, die hierzulande hergestellt werden. Die Frage ist: Wer zahlt den Preis? Heute werden jedes Jahr etwa 18 Millionen Container auf den Schifffahrtsrouten der Welt befördert. Das ist eine so gigantische Fracht, dass sie nicht mehr wirklich zu kontrollieren ist. Waffen, Drogen, Menschenhandel. Die Zollbehörden können das wahre Ausmaß nur anhand von Stichproben erahnen.
Ich spreche mich für eine politische Steuerung der Migration aus und gegen einen ungeregelten globalen Arbeitsmarkt.
Julian Nida-Rümelin über Migration und Ethik im IPG-Journal
Die sozi ist eine Reaktion der führenden Industrienationen auf die schlechten Arbeitsbedingungen in vielen Produktionsländern. Es geht darum, gute Arbeit weltweit zu fördern und so die Lebensbedingungen von Millionen Menschen zu verbessern. Nach dem Gipfel von Elmau und dem klaren Bekenntnis der G7-Staats- und Regierungschefs zur Förderung nachhaltiger globaler Lieferketten, soll dafür gesorgt werden, dass international verbindliche Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards vor Ort greifen. Ganz im Zeichen der neuen UN-Nachhaltigkeitsziele wird damit ein erster konkreter Schritt zur Umsetzung fairer Handels- und Wirtschaftsbeziehungen auf den Weg gebracht.
Mit inzwischen 160 Mitgliedern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Gewerkschaften ist das Textilbündnis in der Branche breit aufgestellt. Mit seinem Ziel, soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen entlang der textilen Wertschöpfungskette zu erreichen, ist diese deutsche Initiative in der EU und innerhalb der G7-Staaten auf großes Interesse gestoßen; erste gemeinsame Schritte sind geplant.
Nicht zuletzt die schrecklichen Brand- und Einsturz-Katastrophen der vergangenen Jahre in asiatischen Textilfabriken haben gezeigt: Viele Waren, die in unseren Geschäften landen, sind in anderen Ländern der Welt zu menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt, weiterverarbeitet oder gehandelt worden. Das muss sich ändern, fordern die Gewerkschaftsvorsitzenden der G7-Länder.
Solidar Suisse ist eine Schweizer Nonprofit-Organisation, die sich weltweit für faire Arbeit und demokratische Mitbestimmung einsetzt: Wir sind in 14 Ländern mit über 50 Projekten präsent, in der Schweiz führen wir Sensibilisierungskampagnen. Die Träger von Solidar Suisse sind die Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz.
Nimm kein Blatt vor den Mund, sondern ein Megafon! Sei kreativ, setz das Kampagnensymbol für menschenwürdige Arbeit in Szene. Mach Deinen Einsatz sichtbar und nutze das Hashtag #IchGebAlles2014! Gemeinsam zeigen wir, dass die Abgeordneten des Bundestags mehr für menschenwürdige Arbeit tun müssen.
Das Bündnis für Nachhaltige Textilien ist Zusammenschluss von bisher rund 30 deutschen Unternehmen und Organisationen soll die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Textilindustrie in Niedriglohnländern zu verbessern. Ziel sind neue ökologische Standards und ein besseres Leben für die Arbeiterinnen und Arbeiter der globalen Bekleidungsindustrie. Die Initiative wurde am 16. Oktober 2014 unter Federführung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet.
Das Projekt Footprint will diese dunklen Flecken auf der globalen Konsumweste aufzeigen und jedem Menschen die Möglichkeit geben, seinen Lebenswandel auf unrechte bhängigkeitsverhältnisse zu prüfen.
Moderne Sklaverei hat wenig mit dem historischen Dreieckshandel zu tun - ist aber mindestens ebenso schrecklich. Auf der ganzen Welt werden Menschen ausgebeutet, um unseren Wohlstand zu sichern. Die Website von Slavery Footprint zeigt ganz konkret, wie viele
Verschwiegene Konzerne, gigantischer Umsatz und unmenschliche Arbeitsbedingungen - dieser Film dokumentiert auf sehr beeindruckende Weise die Widersprüche und Schattenseiten der modernen Modeindustrie.
1300 Kilogramm Metall und andere Rohstoffe stecken in einem Mittelklassewagen. Für viele dieser Rohstoffe bezahlen die Erzeugerländer mit der Zerstörung ihrer Umwelt, mit Kinderarbeit und Menschenleben. Die WirtschaftsWoche erzählt die Geschichten hinter der Förderung von Eisen, Kobalt, Kupfer, Graphit und Platin.